@DoppelM: Ja der Standort in Verbindung mit der Raumbeschaffenheit (akustisch) macht SEHR viel aus. Dessen bin ich mir voll bewusst, da ich beruflich auch oft genug damit zu tun habe. Besonders den von mir vielzitierten Hochmittenpeak bekommt man ja noch eher ab, je weiter man sich von der Box wegbewegt.
Die tonalen Unzulänglichkeiten der allermeisten Gitarrenspeaker habe ich ja weiter oben beschrieben - und auch, wie ich denk/dachte, diese in den griff zu bekommen. Wie gesagt: Das Experiment mit dem 6,5"er ist in sofern erfolgreich gewesen, als dass die ortsabhängigen tonalen Unebenheiten weitgehend eliminiert sind. Doch sind einige typischen tonalen Eigenschaften eines 12"ers bei dem 6,5"er, den ich habe, nicht vorhanden.
@WernerW: Mir geht es auch sehr oft so, dass bei gleichen Bedingungen alles anders/schlechter klingt. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir Menschen sind, irgendwo alle "Sklaven unseres Unterbewusstseins". Sprich, wenn Du müde bist, einen stressigen Tag hattest, oder der Bassist sdas falsche Bier gekauft hat: All diese Eindrücke "formen" Dein momentanes Empfinden Deiner Umwelt (oh Mann, jetzt wirds philosophisch). Und so kann Dein Unterbewusstsein an einem solchen tag dann die negativen Dinge am Sound (die fraglos immer vorhanden sind) weniger verstecken bzw. "rausrechnen", als sonst. Beobachte mal, wie es am Anfang klingt, und dann später nach 40-50 Minuten. Oft hat man sich dann an den Sound gewöhnt, und das Gehirn ist auf die negativen Ding eim Klang geeicht, und rechnet sie raus.
Da die meisten von uns ihre Box wie eh und je auf dem Boden stehen haben, und die fiesen Hochmitten (die ja bis zu 10dB lauter als der Rest sein können)!!! sowieso nicht so mitbekommen, ist das Lautstärkeproblem zu einem großen Teil auf die Becken und die Snare des Drummers zu schieben. Das sind die Instrumente die auch in dem Frequenzbereich rumspucken und das auch sehr laut. Dummerweise sind wir da halt auch vom Gehör her recht empfindlich.