Hilfe, ein Akademiker, das sind die Schlimmsten!
Die Prüfung ist nur für die Netzspannung von Belang, weil die Hochspannung galvanisch vom Netz getrennt ist - man muss sich im Fehlerfall leider auf die Gerätesicherung (meist eine Glasrohr-Sicherung) verlassen......
Eine gewissenhafte Prüfung traue ich ziemlich jedem zu, wer das ein paar Male gemacht hat und begriffen hat, was er da überhaupt misst, kann das im Schlaf. Auch mit einem kompliziert zu bedienenden Gerät ist das absolut kein Thema.
Bei der rechtlichen Lage interessiert es aber keine Sau, ob jemand zig Verstärker gebaut, Elektrotechnik studiert hat (Achtung: Damit hat man zwar Fachwissen - hoffentlich - aber keinen Facharbeiterbrief!) oder nur mal Batterien im Wecker getauscht hat - es geht ums Papier. Ich gehe mal davon aus, dass die HV-Geräte, die Du beruflich an der Hand hast, nicht verkauft werden - denn darum geht es, die Absicherung als Inverkehrbringer der Geräte.
Und nochmal: Diese Prüfung ist nur die letzte Absicherung, dazu gehört dann auch ein Prüfprotokoll zur Dokumentation. Viel, viel wichtiger ist das gewissenhafte Arbeiten, und das traue ich einigen Mitgliedern ohne weiteres zu, außer dem ein oder anderen Anfänger, aber sowas sieht man bei Bildern auch meistens sofort.
Wegen der Sache mit der "unterwiesenen Person" müsste ich mal nachsehen. Bei uns im Betrieb arbeiten Einige im Schaltschrankbau, die als Quereinsteiger keine Facharbeiter sind; die Erstinbetriebnahme macht in dem Fall immer ein "richtiger" Elektriker, der auch dafür unterschreibt. Das sagt Wikipedia dazu, Angaben ohne Gewähr:
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrotechnisch_unterwiesene_Person