Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Lastwiderstand bei Ampreparaturen

  • 6 Antworten
  • 4565 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline ilukra

  • Jr. Member
  • **
  • 14
Lastwiderstand bei Ampreparaturen
« am: 7.11.2011 09:11 »
Hallo,

um zu Hause am Amp (Marshall 2205, 50W) basteln zu können, brauche ich wohl eine Last am Ausgang. Box und Verstärker stehen bei mir auf 16 Ohm. Ich habe mir nun einen 16-Ohm-100W-Lastwiderstand an einen 2-pol. Klinkenstecker gelötet und in den Boxenausgang gesteckt. Gitarrensignal liegt ohnehin nicht an. Habe ich das so richtig gemacht, oder gibt es sonst noch etwas zu beachten? Danke für jede Antwort!

Gruss
Uli

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Re: Lastwiderstand bei Ampreparaturen
« Antwort #1 am: 7.11.2011 10:05 »
Moin,

grundsätzlich ist das richtig so. Ich persönlich würde den Lastwiderstand in irgendein Gehäuse packen, schon der Stabilität und Sicherheit wegen. Und natürlich enweder die Box oder den Lastwiderstand dran. Ich nutze eine kleine Loadbox, die verschiedene Widerstände beinhaltet und so zwischen 4, 8 und 16 Ohm umschaltbar ist, parallel zur Klinkeneingangsbuchse liegt ein Paar Bananenbuchsen, um ein Messgerät oder Oszi parallel zum Lastwiderstand anschließen zu können, das ist sehr nützlich.

Was hast Du denn genau vor, dass Du einen Lastwiderstand brauchst? Für klangliche Modifikationen sicher nicht, und am eingeschalteten Amp rumbasteln ist auch 'ne doofe Idee. Ich nutze meine Loadbox um

- mithilfe des Oszis die Leistung eines Amps abzuschätzen
- bei der Inbetriebnahme eines neuen Amps
- bei der Fehlersuche und beim durchtracen des Signalpfades

Gruß, Nils

*

bea

  • Gast
Re: Lastwiderstand bei Ampreparaturen
« Antwort #2 am: 7.11.2011 12:07 »
Wenn ich es richtig sehe, müssen die Lastwiderstände zusätzlich gekühlt werden, wenn man die Nominalbelastbarkeit ausnutzen möchte.

Ich kann mir ganz gut vorstellen, dass eine Endstufe gerade im Störungsfall viel Leistung abgeben kann (z.B. wenn sie schwingt) und traue mich mich nach Rückfrage beim Lieferanten ohne Kühlkörper mit einem 150W-Widerstand zwar an die 40-50 W-Endstufen, nicht aber an den G-2000 (auch nicht mit zweien).

Viele Grüße

Beate

*

Offline ilukra

  • Jr. Member
  • **
  • 14
Re: Lastwiderstand bei Ampreparaturen
« Antwort #3 am: 7.11.2011 12:13 »
Hallo Nils,

ich hatte die Ladeelkos ersetzt und das BIAS nach einem Röhrenwechsel schon einmal voreingestellt. Bei der Fehlersuche habe ich alle mögl. Spannungen am Amp gemessen. Da hatte ich etwas Angst, dass das ohne Last ins Auge gehen könnte.

Gruss
Uli

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Re: Lastwiderstand bei Ampreparaturen
« Antwort #4 am: 7.11.2011 13:00 »
Moin,

Hallo Nils,

ich hatte die Ladeelkos ersetzt und das BIAS nach einem Röhrenwechsel schon einmal voreingestellt. Bei der Fehlersuche habe ich alle mögl. Spannungen am Amp gemessen. Da hatte ich etwas Angst, dass das ohne Last ins Auge gehen könnte.

Gruss
Uli

in dem Fall brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, sofern mit dem Amp sonst alles OK ist und er keine Leistung umsetzen muss (siehe Beas Antwort). Für das Messen der Leistung und ähnliche Spielchen, bei denen der Amp mit Signal läuft, muss man halt schauen, dass der Widerstand nicht zu warm wird. Meist recht es aber schon, wenn der Lastwiderstand auf ein Gehäuseblech geschraubt und zusätzlich gut überdimensioniert wird.

Gruß, Nils

*

Offline ilukra

  • Jr. Member
  • **
  • 14
Re: Lastwiderstand bei Ampreparaturen
« Antwort #5 am: 7.11.2011 13:41 »
Hallo Beate,

ich habe ohne Eingangssignal gearbeitet, von daher habe ich keine Erwärmung des Widerstandes (ist fest in einem Alu-Kühlkörper eingebaut) feststellen können.

Gruss
Uli

*

Offline cca88

  • YaBB God
  • *****
  • 3.932
Re: Lastwiderstand bei Ampreparaturen
« Antwort #6 am: 7.11.2011 20:39 »
Hallo Nils,

ich hatte die Ladeelkos ersetzt und das BIAS nach einem Röhrenwechsel schon einmal voreingestellt. Bei der Fehlersuche habe ich alle mögl. Spannungen am Amp gemessen. Da hatte ich etwas Angst, dass das ohne Last ins Auge gehen könnte.

Gruss
Uli

Hallo Uli,

meines Erachtens machst Du das schon richtig.

Auch wenn es rein theoretisch keinen Lastwiderstand am Ausgang braucht, wenn man kein Signal durchjagt; mir persönlich ist es deutlich lieber, wenn da die richtige Last hängt.

1. Der Amp könnte aus irgendeinem Grund doch versuchen ein Signal abzugeben; sei es schwingen oder brummen, knacksen o.ä.
2. In der "Hitze des Gefechts" - Bias einstellen; Testlauf; Signal anschauen; Leistungsmessung usw. könnte man "vergessen" den Lastwiderstand anzuschließen - autsch.

Meines Erachtens ist es keine große Affäre, sich daran zu gewöhnen, Amps auschschließlich mit angeschlossener Last in Betrieb zunehmen...

Ganz ehrlich - ich mach es sogar bei Transistoramps so.

Bzgl. der Leistung: ich habe u.a. einen ohmschen Widerstandsblock aus 12 3R9 50W Lastiderständen - montiert auf eine Alu-Profil (kein ausdrücklicher Kühlkörper). Mehr als 5 Minuten Voll-Last mit 435W ist nicht möglich; danach kann man Spiegeleier drauf braten...

Grüße

Jochen