Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Marshall 2555 (Silver Jubilee bzw. JCM Slash) als Zweikanaler

  • 2 Antworten
  • 7046 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline Schimanski

  • YaBB God
  • *****
  • 321
  • Schmuddelkommissar
Hallo liebe Teilnehmer,

mir kam die Idee, den 2555 nachzubauen, da alte Originale mittlerweile gesuchte Sammlerstücke (und dementsprechend teuer) geworden sind.
An dem Verstärker gefällt mir aber nicht, dass es kein Zweikanaler mit getrennten EQs ist und wird für meinen Geschmack dem Klangpotenzial nicht gerecht.

Frage an die Experten: Ist es mit vertretbarem Aufwand machbar, die Dreiband-Klangsteller und Presence für jeden Kanal separat vorzusehen und wenn ja, an welchen Stellen sollte man umschalten (Relais?), damit das möglichst knacksfrei funktioniert?
Link zum Schaltplan (ist "nur" der 2550, aber bis auf die Endstufe dürften die gleich sein): http://www.drtube.com/schematics/marshall/2550amp.gif

Ansonsten finde ich den Amp toll - obwohl u.a. Dioden für die Zerre zuständig sind. :o
O-Saft ists!

*

Offline Fandango

  • YaBB God
  • *****
  • 458
Frage an die Experten: Ist es mit vertretbarem Aufwand machbar, die Dreiband-Klangsteller und Presence für jeden Kanal separat vorzusehen und wenn ja, an welchen Stellen sollte man umschalten (Relais?), damit das möglichst knacksfrei funktioniert?
.. toll - obwohl u.a. Dioden für die Zerre zuständig sind.

Hallo Schimmi,
hier erstmal der Link zur Schaltung: http://slash.gnrfrance.net/img/galeries/gear/amplis/marshall_jubilee_2555/2555amp.gif
So wie das ausschaut ist der Unterschied wirklich nur die Endstufe.
Zu Deinen Fragen, Es kommt darauf an was Du unter "vertretbarem Aufwand" verstehst, für die Klangregelung umzuschalten reicht ein Relais mit 2xUm, fürs Presence 1xUm, der eigentliche Aufwand wird "knackfrei" werden, wenns ein wenig knacken darf, was durchaus nichts Schlimmes ist, müssten nur die Koppelkondensatoren C26/27 auf Anodenpotenzial liegen, ähnlich wirds am zusätzlichem Master und am Presenceregler, im Prinzip kein Problem.
Knackfrei wirds mit einer Mutingschaltung, aber dann wirds mehr Aufwand. Die kann man übrigens so schnell machen dass das Schalten so gut wie nicht wahrzunehmen sein wird, aber dann gibts Transistoren und Jfets, wenn Dir schon die Dioden nicht besonders gefallen. naja, dann solltest Du Dir vielleicht einmal grundsätzlich überlegen warum es denn gerade dieser Amp sein soll...

Du findest den Amp toll, wenn ich aber da so drüberschaue finde ich nichts Außergewöhnliches dran, außer eben diesen Dioden, und vielleicht der Trioden/Pentoden-Umschaltung, aber als Außergewöhnlich würde ich das doch nicht bezeichnen, vielleicht als "ein wenig anders als üblich".
Ansonsten eine ganz gewöhnliche Allerweltsgitarrenverstärker-Schaltung bei der es, wei bei allen anderen auch, hauptsächlich auf die Speaker ankommt.

Gruß,
Georg


I doubt if any of my favorite players even own a soldering iron.

*

Offline Schimanski

  • YaBB God
  • *****
  • 321
  • Schmuddelkommissar
Das Schaltbild vom 50-Watter habe ich mit Absicht verlinkt - man kann es wesentlich besser lesen.

Es geht mir nur um den Klang, ob da nun Dioden oder sonstige Halbleiter beteiligt sind, ist erstmal sekundär. Viele stöhnen ja gleich rum, wenn sie das Schaltbild des Teiles sehen und der Amp dann entweiht ist......

Nein, die Umschaltung via Relais kann und sollte sein. Bei anderen Verstärkern funktioniert es ja auch. Nebengeräusche im üblichen Rahmen (ich sags mal einfach so) sind in Ordnung. Wäre noch meine Frage, an welchen Stellen man am besten umschaltet bzw. wie man das bei anderen Amps standardmäßig macht.

Zu aufwändig wäre mir z.B. eine zusätzliche Röhrenstufe, weil dann sicher die restlichen Schaltungsteile ebenfalls umgestrickt werden müssen.
O-Saft ists!