Hi,
schade, dass ich da wohl gerade noch der einzige Interessierte bin.
Naja, trotzdem neues von der Baustelle:
Ich hab noch mal was nachgedacht, meine alte RedBox Pro ausgegraben und festgestellt, dass die eigentlich wirklich nicht schlecht ist. Also sind Line Out und Recording Out vorhanden, brauche ich also nicht mehr.
Der Clean Out - naja, dessen Sinn hat sich mir nicht erschlossen, das ist ja irgendein Kompromiss zwischen Rec Out und Line Out. Mir hat dazwischen noch nie was gefehlt.
Bleibt noch der Headphone Out. Und deswegen schreibe ich hier!
Ich hab jetzt eine Kiste gebaut, die zwei parallele 15Ohm-Widerstände drin hat - einen fest zwischen Input und GND, den anderen zuschaltbar. Ergo ist sie als Loadbox brauchbar, entweder 7,5Ohm bis 14W oder 15Ohm bis 7W.
Dazu als Abzweige einen normalen Parallel Out per Klinke (z.B. für die RedBox, auch wenn sie selbst auch einen hat), nochmal einen per Chinch (dann kann ich die Kiste auch als Messshunt direkt zwischen Amp und Oszi hängen) und zu guter Letzt testhalber noch den besagten HP Out.
Erstes Fazit:
Die ersten Eigenschaften sind boolsch - gut oder schlecht - geht oder geht nicht - wie auch immer, da muss ich nicht viel schreiben. Ich krieg die Ausgangsspannung aufn Oszischirm, mit RedBox am parallel kann ich aufnehmen usw. und dabei brennt mir der OT nicht ab - läuft.
Und zum HP Out: Naja, ich bin kein Fan von Gitarre und Kopfhörern, da bin ich einfach zu "puristisch". Aber mit der Lösung hier kann ich mich echt anfreunden. Mit meinen InEars (nicht die schlechtesten) klingt's furchtbar, aber wenn du mal ne Mickeymaus (bereich ~50€) nimmst, dann kann das ganze echt was! Klar ists nicht der für mich "perfekte" Klang eines Widebody Cabinets, aber mindestens zum Üben oder Spieltechniktüfteln reicht's dicke! Um nicht zu sagen, das ist wahrscheinlich das einfachste, aber eben mit das beste, was ich an Kopfhörerlösungen probiert hab. Also, ein Amplug oder ein Pocket POD können da maximal gerade so mithalten.
Weil ich Zweifel wegen den Pegeln hatte:
Wie ihr seht, habe ich das Teil so gebaut, dass der 16Ohm-Modus nicht so belastbar ist wie der 8Ohm-Modus. Hat den einfachen Grund, dass ich bei sehr kleinen Amps (da hab ich ne Schwäche für
) noch das letzte Quäntchen Volume rausbekomme, so der Amp einen 16Ohm-Ausgang hat.
Man merkt den Pegelunterschied zwischen 8 und 16Ohm schon, jedoch reicht die Lautstärke im 8Ohm-Modus bereits bei Verstärkerleistungen von 2-3W schon gut für Kopfhörer aus. Ich gehe davon aus, dass jedes Interface, jedes Mischpult eine Möglichkeit hat, den Pegelunterschied auszugleichen. Ergo könnte man auch einfach auf den Schalter verzichten und widerstandstechnisch das nehmen, was gerade da ist
Grüße,
Raph