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Bass/Gitarre Overdrive mit zumischbarem direkten Signal

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Offline bea

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Re: Bass/Gitarre Overdrive mit zumischbarem direkten Signal
« Antwort #15 am: 22.09.2016 17:30 »
Ok, sieht so aus als ob ich mit dem Konzept durch wäre:


Bei 30 V ist das Einstellen sinnvoller Arbeitspunkte, vor allem für eine Aussteuerbarkeit ohne Gitterströme, wesentlich stressärmer als an 20 V. Aber auch hier ist die Simulation lange nicht so gruselig wie bei nur 12.6 V. Was sich auch in der Praxis zeigt.


Weil diese Sorte Oktavierer besser funktionieren soll, wenn man nur die Grundtöne einspeist (Höhenblende zu...), habe ich vor dem Phasensplitter ein Tiefpassfilter eingefügt. Ein weiteres Filter befindet sich im Overdrive; es setzt dort die Verstärkung für die Höhen herab und mindert das Auftreten von "Spikiness". Erstmal ein Link zum Schaltplan:



Die dritte Stufe ist ein Overdrive. Damit es auch schön zerrt, habe ich der Schaltung eine Rückkopplung spendiert. Mal sehen, ob sie auch in der Praxis im Stabilitätsfenster bleibt. Dieser Teil hängt übrigens recht deutlich von der Betriebsspannung ab. Das Ausgangssignal wird bewusst an der Katode abgegriffen; an der Anode ist es im Vergleich zum Eingangssignal zu groß.

Was ist was?

- hellblau: Eingagssignal
- dunkelblau: Originalsignal ausgekoppelt an der Katode (fürs Zusammenmischen bzw. eventuelles Bi-Amping)
- rot: oktaviertes Signal
- grau: verzerrt




Liebe Grüße

Beate

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Offline bea

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Re: Bass/Gitarre Overdrive mit zumischbarem direkten Signal
« Antwort #16 am: 25.10.2016 13:21 »
Endlich bin ich dazu gekommen, die Schaltung aufzubauen. Im Prinzip funktioniert sie überraschend gut. Die Anodenspannung fällt leider stärker ab als erhofft. Ich werde wohl auf jeden Fall einen Spannungsverdoppler aufbauen - 18.7 V ist mir zu wenig.

Auf dem zweiten Bild sieht man sehr schön die Frequenzverdopplung. Die beiden Stufe der Phasenumkehrstufe arbeiten mit unterschiedlicher Steilheit. Hier muss ich mir noch was ausdenken - höhere Anodenspannung dürfte die Situation schon verbessern. Als Röhren habe ich zwei ECC82 von JJ verwendet. EHs, die ja bei den geringen Spannungen besser funktionieren, hatte ich keine im Fundus. Eine ECC81 (TFK, alt) funktioniert ebenfalls. Man sieht allerdings schon den Einfluss des Gitterstroms - Das Eingangssignal fällt am Gridstopper deutlich ab; der Eingangswiderstand der Röhre muss also klein sein.

Ach so - die Schaltung hat sich doch deutlich geändert. Kein Katodyn in der Phasenumkehr, sondern ein Anodenfolger hinter einer normalen Verstärkerstufe. Ich muss noch ausprobieren, mit welchem Ansatz ich in der Praxis die bessere Symmetrie erreiche. Die Oktavierung dann mit einem Katodenmixer.






Einen aktuellen Schaltplan kann ich nicht zeigen. Hier mal die Version mit Katodyn, die ich noch aufbauen wollte. Auch bei der weiteren Dimensionieren gibt es noch etliches an Feintuning auf dem Breadboard.



Liebe Grüße

Beate