Dann beriichte ich mal in diesem alten Faden weiter. Ist ja mein eigener ...
Vor einiger Zeit ist mir mal die Idee gekommen, auf die 12V vom Netzteil einfach eine 9V-Batterie aufzusatteln. Das ergibt dann eine Railspannung von ca. 21.5 V, und solange da Ströme im µA-Bereich fließen, sollte die Batterie "ewig" halten.
Aufgebaut habe ich diesmal einen Banana-Booster; ich wollte wissen, wie der an einem Bass klingt. Um es kurz zu sagen: die Verzerrung ist zu stark, besonders in den tiefen Lagen. Dadurch verliert der Bass an Druck.
Aber hier mal ein paar Messwerte mit ein paar ganz aktuellen ECC82EH:
Railsapnnung 19.5V, Heizspannung 11.5V
(das Platinchen mit dem 7812 ist woanders eingebaut, daher irgendwelche ungeregelte Netzteile aus dem Fundus, und eine ziemlich ausgelutschte Batterie).
Ub=19.5V
Rö1: Rö2:
Ua=14.5V Ua=9.5V
Uk=1V Uk=0V (Kathode liegt auf Masse)
Das sieht schon ziemlich gut aus; in bezug auf die Auslegung gibt es aber noch Spielraum. Vor allem, mit einem derartigen Konzept kann man die alten Niedervolt-Schaltungen mit wenig Aufwand retten.
Klanglich bewährt es sich für mich nicht; am Bass (und auch bei anderen tiefen Gitarren, wie dem Bass VI) ist es wohl unbedingt notwendig, das trockene Signal hinzuzumischen und auch die Verzerrung einstellbar zu machen. Also wird in der Praxis eine 2. Röhre gebraucht.
Und dann kann man doch auch über weitere Optionen nachdenken? Z.B. beide Heizungen in Reihe und ein stabilisiertes 24V-Netzteil?