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'Kellerfund': Marshall Super Bass 100 W (1969)

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Offline cca88

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Re: 'Kellerfund': Marshall Super Bass 100 W (1969)
« Antwort #15 am: 10.12.2024 00:23 »
Hallo Max,
einige Elkos sind unten mittels Klebeband zusätzlich abgesichert worden. Das sieht vieleicht komisch aus, aber: Keiner von denen macht auch nur das winzigste Bäckchen.
Viele Grüße Harry

bei denen liegt das Gehäuse auch auf 1/2 B+ ... das mit der zsätzlichen Isolation sollte auch nach dem Austausch genauso sein... Daß die keine Beulen haben ist total egal...

RAUS mit ihnen - mit allen.....

Grüße
Jochen

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Offline bluesfreak

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Re: 'Kellerfund': Marshall Super Bass 100 W (1969)
« Antwort #16 am: 10.12.2024 10:18 »
Moin,

der sieht wirklich zu 99% original aus, und ebenso braucht er zu 100% einen Cap Job.
Auch die sagenumwobenen Daly Elkos (egal ob blau- oder grünmetallic) haben ein Ablaufdatum und das ist schon weit überschritten, vor allem wenn der Kasten 35+ Jahre im Keller stand.
Den Trafos und der restlichen originalen Teile zuliebe sollte der Amp so nicht mehr betrieben werden sondern von einem fachkundigen Techniker überholt werden.
Den Bias Poti sollte man auch überprüfen, diese offenen Piher verdrecken gerne und auch wird der Schleifer müde was zu einem sich selbst verändernden Bias führen kann mit mehr oder weniger gravierenden Folgen. In den Siemens EL34 könnte noch Leben sein, die sehen auf den ersten Block aktuell nicht zu gestresst aus, aber das muss man ausmessen.
So unrestauriert ist er die oben kolportierten 3k€ nicht wert, eher im Bereich 1.7-2.2k, aber wenn der Kollege ihn für 400€ loswerden will dann nehm ich ihn sofort ;)

Gruß
blues

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Offline Helmholtz

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Re: 'Kellerfund': Marshall Super Bass 100 W (1969)
« Antwort #17 am: 10.12.2024 15:54 »
Ein potenzieller Kunde aus dem Vintage-Sammler-Milieu könnte auch an den getauschten Originalbauteilen (Elkos etc.) interessiert sein.
Also am besten nicht wegwerfen.

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Offline stephan61

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Re: 'Kellerfund': Marshall Super Bass 100 W (1969)
« Antwort #18 am: 10.12.2024 18:00 »
bei denen liegt das Gehäuse auch auf 1/2 B+

Hallo Jochen,
das ist jetzt aber ein Scherz, oder?  :o
Da wären außerhalb des Chassis über 200V DC ohne jeden Schutz zum anfassen??
Mein 71er Super Lead hatte übrigens kein Isolierband zwischen Elkohülle und Schelle...

Gruß Stephan
"It must schwing!"

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Offline Helmholtz

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Re: 'Kellerfund': Marshall Super Bass 100 W (1969)
« Antwort #19 am: 10.12.2024 18:38 »
Bei einem Becherelko ist der Becher oft nicht vom Minuspol isoliert (bei einem Axialelko ist der Becher immer mit dem Minuspol direkt verbunden).
Der Minuspol des oberen Elkos beim Stack liegt auf B+/2.
Gegen Berührung sollte der gesamte Becher isolierend umhüllt sein.
Eine Befestigungsschelle mit Graten kann die Isolierhülle durchstoßen. Dann knallt's.
Zusätzliches Isolierband kann helfen, die Schelle auf Abstand zu halten, aber richtig zuverlässig scheint das auch nicht.   
« Letzte Änderung: 10.12.2024 18:44 von Helmholtz »

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Offline NOS

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Re: 'Kellerfund': Marshall Super Bass 100 W (1969)
« Antwort #20 am: 10.12.2024 20:09 »
...unter euch Veteranen bin ich offensichtlich der Einzige, der noch keinen gestorbenen Elko gesehen/erlebt/gerochen/.. hat ;D.
Raus mit den Dingern! F+T oder JJ? Tendiere zu den F+T..
Im Shop finde ich EH-EL34 und TungSol. Tendiere zu EH, die wurden hier mal positiv erwähnt, habe aber in meinem 18W TungSol und bin auch zufrieden.

Am Amp selbst mache ich erst mal gar nix mehr. Ich frag' den Besitzer mal, wie's weitergehen soll....

Harry

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Offline MichaelH

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Re: 'Kellerfund': Marshall Super Bass 100 W (1969)
« Antwort #21 am: 10.12.2024 22:09 »
Hallo NOS,

hier mein Senf dazu ...

Die beiden hinteren EL34 auf dem Bild sind 80-er Jahre EL34 bei EI produziert (Die mit der Nase am Kolben). Siemens hatte damals noch richtige Wareneingangskontrollen, trotzdem haben die Dinger keinen guten Ruf.
Die beiden vorderen EL34 sind vermutlich RSD EL34, produziert in Mühlhausen in der damaligen DDR auf Telefunken Maschinen. Daher auch die vier Löcher auf jeder Seite der Bleche. Die waren qualitativ erstaunlich gut!
Für beide Röhrentypen spricht übrigens auch die Stempelungsart der Beschriftung. Siemens selbst hat niemals EL34 produziert, das waren immer Mullard oder Philipps.

Defintiv zu tauschen sind die BIAS Elkos und die Siebung. Ich hab bei meinem 75-MV, der übrigens auch noch einen Dagnall C1998 verbaut hat, JJ Elkos reingebaut, nachdem einer der Daly hochgegangen ist und es noch eine GR Diode zerrissen hat. Ich hab mich wegen des zu guten ESR !!! gegen F&T entschieden. Fakt ist, das Ding klang hinterher wesentlich besser, runder. Das Klebeband diente wohl manchmal auch zum Befestigen der Elkos, da die Schellen wohl größere Toleranzen hatten. Engländer halt  ;D Das war bei meinem ab Werk auch so. Drei hatten Klebeband ... .

Als Ersatz für die EL34 würde ich vermutlich zu den EH tendieren, mit den JJ gibts immer wieder das Thema mit den dünnen Stiften und den alten Fassungen. Ich hab zum Glück noch drei Satz Svetlana Winged =C=  ;)

Der Rest ist denke ich gesagt.

Viele Grüße

Michael
Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen ...

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Offline mac-alex_2003

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Re: 'Kellerfund': Marshall Super Bass 100 W (1969)
« Antwort #22 am: 29.12.2024 21:52 »
Hallo Jochen,
das ist jetzt aber ein Scherz, oder?  :o
Da wären außerhalb des Chassis über 200V DC ohne jeden Schutz zum anfassen??
Mein 71er Super Lead hatte übrigens kein Isolierband zwischen Elkohülle und Schelle...

Gruß Stephan

Bei den verbauten Elkos ist das Gehäuse nicht mit dem Minuspol verbunden. Das Klebeband ist, so wie MichaelH geschrieben hat, unten drumrum gewickelt, damit der Elko in der Schelle besser hält, da er etwas dünner als die Schelle ist.

Bei einem gerade von mir restaurierten Plexi aus den 70ern sind die Elkos noch völlig in Ordnung, was schon enorm ist. Die hier würde ich aber sofort tauschen, die Beulen unten sind nicht in ok. Hier greife ich immer auf die F&T aus dem Shop zurück, habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

VG Marc

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Offline cca88

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Re: 'Kellerfund': Marshall Super Bass 100 W (1969)
« Antwort #23 am: 30.12.2024 00:17 »
Hallo Jochen,
das ist jetzt aber ein Scherz, oder?  :o
Da wären außerhalb des Chassis über 200V DC ohne jeden Schutz zum anfassen??
Mein 71er Super Lead hatte übrigens kein Isolierband zwischen Elkohülle und Schelle...

Gruß Stephan

Upps - Hallo Stephan,

sorry - erst jetzt gesehen, daß Du auf meinen Kommentar geantwortet hast.

"Normalerweise" sind die alten Elkos ja mit Schlumpfschlauch und Isoscheibe  gegen den Rest der Welt "isoliert" - seitlich und auch oben.
Ob aber das eigentliche Aluminiumgehäuse auch Verbindung mit "minus" hat - das müßte ich mal mit einem geshclachteten überprüfen.

Von meiner Seite her - ich geh im Übrigen immer sicher, um zu verhindern, daß die Umhüllung des Elkos gar nie nicht vonder Schelle, oder ähnlichem verletzt werden kann und hab da immer zusätzlich einen Schutz drüber...

Mag klaustrophisch klingen - tut aber nicht weh...

Das aber nur bei dem/den "oberen"

Grüße
Jochen


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Offline cca88

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Re: 'Kellerfund': Marshall Super Bass 100 W (1969)
« Antwort #24 am: 30.12.2024 00:22 »
OK - bei einem LCR und einem Daly "gemessen" - keine Verbindung zwischen "Neg" und Aluminium...

Ich gestehe, daß ich diese "Gefahr" vor zig Jahren mal irgendwo gelesen hab. Ich glaub, es war beim Lemme. Und ab da eher vorsichtig unterwegswar. Egal ob auf dem Elko Can=minus draufgestanden ist, oder nicht.

Ich glaub, ich werd das auch weiter so tun. Gürtel mit Hosenträger

Grüße
Jochen
« Letzte Änderung: 30.12.2024 00:25 von cca88 »

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Offline Helmholtz

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Re: 'Kellerfund': Marshall Super Bass 100 W (1969)
« Antwort #25 am: 30.12.2024 01:23 »
Wenn im Datenblatt des Becherelkos keine Isolationsspannung zwischen Becher und Minuspol spezifiziert ist, würde ich mich nicht auf eine sichere Isolierung verlassen.

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Offline cca88

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Re: 'Kellerfund': Marshall Super Bass 100 W (1969)
« Antwort #26 am: 30.12.2024 10:07 »
Wenn im Datenblatt des Becherelkos keine Isolationsspannung zwischen Becher und Minuspol spezifiziert ist, würde ich mich nicht auf eine sichere Isolierung verlassen.

Geht mir ähnlich - allerdings deshalb mit "Gürtel und Hosenträger", weil der Elko ja schon eine Isolierung hat.
Ich trau den dünnen Schlumpschläuchen nicht besonders - manche Schellen haben keine sonderlilch schöne Oberfläche - also ne zweite Schicht Schrumpfschlauch an der Kontaktfläche drauf.

Tut nicht weh


Grüße
Jochen