[RomanS]

Hallo,
bräuchte Eure Hilfe beim diagnostizieren, warum mein Peavey Encore 65 (Vollröhrencombo aus den 1980ern, 2x6L6) nicht mehr funktioniert.

Folgendes ist passiert:
Vor einigen Zeit machte der Amp plötzlich kratzig-schabend-knisternde Geräusche, mit zwischendurch völlig aussetzendem Ton. Hab ihn dann bis vor kurzem nicht mehr benutzt (Urlaub); als ich vor einigen Tagen einschaltete, brannte gleich mal die Hauptsicherung durch; hab die ersetzt; wenn ich nun Power anschalte (ganz egal, ob im Standby- oder On-Modus), kommt aus dem Amp nur ein LAUTES tieffrequentes Brummen (ungefähr gleiche Tonhöhe wie ein tiefes G auf der Gitarre); dieses Brummen ist gleichbleibend, völlig unabhängig davon, ob ich irgendwelche Potis am Amp verstelle; nach so ein paar Sekunden bis halber Minute fliegt wieder die Sicherung.

Ich erwart mir natürlich hier keine Detailanalyse, und werd mangels Erfahrung auch keinesfalls an diesem doch nicht unkompliziert aufgebauten Amp rumwerken, aber falls wer auf Basis obiger Fehlerbeschreibung ne ungefähre Idee hat woran's liegen könnte (ausgetrocknete Elkos - der Amp ist immerhin ca. 20 Jahre alt; oder gar defekter OT oder PT?), könnte ich eher einschätzen, ob's mir noch wert ist etwas mehr (oder weniger) Geld für eine Reparatur druch einen Profi zu investieren.

Danke,

Roman

[Dirk]

Hallo,

tausch erst einmal die Röhren, ggf. liegt da das Problem, kann aber auch etwas anderes sein, aber ein Röhrenschaden ist recht wahrscheinlich.

Gruß, Dirk

[RomanS]

Hab ich ausprobiert, mit 2 anderen, definitv funktionierenden 6L6 - das war's nicht; hab auch versucht, ob's an Vor- oder Endstufe liegt , indem ich ein Kabel in 'Power Amp In' gestöpselt habe - ändert nix.
Vielleicht doch die Elkos? Übrigens ist mir aufgefallen, daß die mit so Silikongummibatzen zusätzlich an der Platine festgepappt sind - und bei einem der dicken Elkos schaut das Silikon irgendwie braun abngeschmort aus, vielleicht eine weiter Spur?

Roman

[Dirk]

Hallo,

DigiCam zur Hand ?
Elko-Schaden ist natürlich nicht auszuschliessen. Ist der betroffene Elko auch etwas verformt ? Bauchig ?

Gruß, Dirk

[RomanS]

Hmm, für mich sehen die beiden fraglichen ELkos nicht verformt aus (am Bild wirkt's nur so wegen der Tonnenverzeichnung vom Objektiv meiner Billig-Digi-Knipse):

[RomanS]

Ach ja, nochwas, hab nur ein einfaches Multimeter ohne Möglichkeit zur Kapazitätsmessung - kann ich die Elkos damit irgendwie checken? Ich hab da im Hinterkopf ne Methode mit einer 9V-Batterie in Erinnerung, kann mich aber an die Details nicht mehr erinnern...

[floridaboy62]

Hallo Roman,

da Du mir ja freundlicherweise den Schaltplan von dem Teil hast zukommen lassen, ist mein Encore 65 mittlerweile wieder voll funktionsfähig.

Wenn Du noch irgendwelche Fragen hast, kann ich Dir jetzt ggf. weiterhelfen, da mein Amp jetzt zu "Vergleichszwecken" zur Verfügung steht.


viele Grüße
Jürgen
 

[RomanS]

Jürgen,
danke! Hab zwar inzwischen div. Elkos für den Peavey nachbestellt, bin aber noch nicht dazugekommen, die auch auszutauschen - bei meinem Arbeitspensum wird's wohl erst in den Weihnachtsferien soweit sein, glücklicherweise hab ich ja noch nen anderen Amp...
Was war denn bei Deinem das Poblem?

Roman

[floridaboy62]

Hallo Roman,

ja das ursprüngliche Problem bei mir war tatsächlich nur eine defekte Netzsicherung

Ich habe diesen Amp bei ---- für kleines Geld als Bastelgerät erworben und zu meiner Freude dann festgestellt, dass tatsächlich nur die Sicherung defekt war. Es lagen sogar noch zwei Ersatzsicherungen bei, das muß man sich mal vorstellen........
Na gut, manchmal hat man Glück und manchmal erwischt man auch eine wirkliche Gurke.

Ich habe dann aufgrund des Alters (ist immerhin schon 20 Jahre alt das Teil), die üblichen "Wartungsarbeiten" durchgeführt: alle Hochvolt Elkos erneuert, Potis gereinigt, Röhrensockel gereinigt und div. Röhren getauscht.
Das Teil klingt überraschend gut und mein Sohn freut sich über einen (weiteren) tollen Röhrenamp, der extrem robust und leicht zu transportieren ist.

Also wenn´s bei Dir weiterhin Probleme gibt, melde Dich


viele Grüße
Jürgen