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Konbelaufgabe Nr. 2

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Kpt.Maritim

  • Gast
Konbelaufgabe Nr. 2
« am: 17.05.2009 10:30 »
Hallo

Im Anhang ist mal wieder eine Schaltung. Dazu wieder Knobelfragen. Ich gebe vorher noch einige Hinweise: Es handelt sich um eine Endstufenschaltung z.B. mit der EL84 oder 6V6. Als Triode könnte alles mögliche gehen, z.B. ECC82, 81 oder sehr gut 88. Die Doppeldiode kann eine EAAxy oder 6H6 sein. Der Übertrager hat eine 16Ohm Wicklung mit einer Anzapfung bei 4Ohm, die, wie im SChaltbild zu sehen, an Masse gelegt ist.

Nun die Fragen:

1. Was bewirkt das Poti?

2. Was würde das Poti bewirken, wenn die Verbindung zwischen den Kathoden der Doppeldiode aufgetrennt würde?

3. Meint ihr, dass man sowas mal bauen sollte?

Viel Spass beim Knobeln und viele Grüße
Martin

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haebbe58

  • Gast
Re: Konbelaufgabe Nr. 2
« Antwort #1 am: 17.05.2009 10:55 »
Hi Martin,

kann sein, daß ich total daneben liege ... aber ich würde sagen, dass das eine Kompressor-Schaltung ist und
1. das Poti den Grad der Kompression regelt
2. eine feinere Regelung (in engerem Umfang) ermöglicht
3. das bestimmt interessant zu bauen wäre

Gruß
Häbbe

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Kpt.Maritim

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Re: Konbelaufgabe Nr. 2
« Antwort #2 am: 17.05.2009 11:00 »
Hallo

Punkt 2 stimmt noch nicht.

Als Zusatzfrage, welche Zeitkonstanten ergeben sich für Attack und Release.

Viele Grüße
Martin

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haebbe58

  • Gast
Re: Konbelaufgabe Nr. 2
« Antwort #3 am: 17.05.2009 11:25 »
Punkt 2 ... da kommt dann nur eine Halbwelle durch .... mmmh? Also evtl. dann eher eine harte Limiter-Alternative ...?

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Offline multimeter

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Re: Konbelaufgabe Nr. 2
« Antwort #4 am: 17.05.2009 13:28 »
Hallo,

zu Punkt 2: "unsymmetrische", einstellbare Kompression, wobei der Regelbereich sich sehr stark auf die "unteren" Schleiferstellungen des Poti beschränkt (nahe GND).
Die Zeitkonstanten liegen praktisch bei Null.
...?

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Konbelaufgabe Nr. 2
« Antwort #5 am: 17.05.2009 14:52 »
Hallo

Zitat
zu Punkt 2: "unsymmetrische", einstellbare Kompression, wobei der Regelbereich sich sehr stark auf die "unteren" Schleiferstellungen des Poti beschränkt (nahe GND).

Muss dann natürnlcih ein Poti entsprechender Charakteristik seinWas bewirkt die Kompression einer Halbwelle ohne Zeitkonstante klanglich?

Viele Grüße
Martin

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Offline multimeter

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Re: Konbelaufgabe Nr. 2
« Antwort #6 am: 17.05.2009 15:30 »
Hallo Martin


...Was bewirkt die Kompression einer Halbwelle ohne Zeitkonstante klanglich?


Die komprimierte Halbwelle wird vermutlich einem Rechteck ahneln.
Der gesamt-Klang ist dann sicherlich verzerrt, wobei ich dazu noch keine richtige Soundvorstellung habe.

Grüße
multimeter

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Kpt.Maritim

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Re: Konbelaufgabe Nr. 2
« Antwort #7 am: 17.05.2009 18:17 »
Hallo,

es wird kein Rechteck sein, sondern ein ganz sanft abgeflachtes Sinus, wie abgeflacht es ist, hängt aber von der verwendeten Triode und ihrem Arbeitspunkt ab.

Viel Spass noch beim Knobeln
und viele Grüße
Martin

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Offline KippeKiller

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Re: Konbelaufgabe Nr. 2
« Antwort #8 am: 18.05.2009 01:36 »
Hallo,

eine Halbwelle abgeflacht bringt normalerweise auch eine Menge Klirr mit sich.
Es könnte also eine Art Exciter sein, mit dem Poti regelt man den Klirr.

Nur so eingeworfen, ich weiss nicht ob ich diesmal mitknobeln darf ;D

Gruß Mathias

Edit: viel geschrieben, jedoch weit am Thema vorbei
« Letzte Änderung: 18.05.2009 01:42 von KippeKiller »

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Offline Kramusha

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Re: Konbelaufgabe Nr. 2
« Antwort #9 am: 18.05.2009 07:10 »
Kann es sein, dass bei Aussteuerung die Ug2 der Endröhre runtergezogen wird?

Lg :)

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Kpt.Maritim

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Re: Konbelaufgabe Nr. 2
« Antwort #10 am: 18.05.2009 07:56 »
Hallo

@Kramusha: So funzt es, es ist eine Schirmgittersteuerung. Würde man die Dioden umpolen, dann wäre es übrigens ein Expander.

@Mathias:
Damit hast du auch das letzte Rätsel geknackt. Die Schaltung erzeugt k2 wenn die Kathoden der Dioden nicht verbunden sind.

Verbindet man die Kathoden, dann ist es ein Kompressor nahezu ohne Zeitkonstante. Das ist interessant, weil er sich nicht wie ein normales Gerät, sondern eher wie eine Bandsättigung verhält. Die Wirkung der hier abgebildeten Schaltung ist auch nicht gigantisch. Das Signal wird nicht irgendwo brutal begrenzt. Das ist auch nicht gewollt, weil man die Endpentode nicht übersteuern könnte. Aber die Schaltung sollte eine schpürbare Verdichtung bringen. Die wrd wohl nicht in dem Sinne zu hören sein, dass man einen Effekt hört, sondern das der Ton dünner wird, wenn man die Kompression ganz rausdreht.

Ich weiß nicht, ob die Verstärkung der Triode reicht, eine ECC83 kann hier nicht genommen werden, das Schirmgiter wird ja über den Strom der Röhre gesteuert und der Schirmgitterwiderstand ist nicht riesig groß. Deswegen mss die Triode schon etwas niederohmiger sein. Dann ist aber ihre Verstärkung meist klein. Eventuell gehört hier also eine strompotente Pentode wie die EF80 hin.

Dann nochmal zum Excitermodus. Wenn man eine Diode wegnimmt, dann wird eine Halbwelle nicht mehr komprimiert, was k2 und wohl auch k4 bedeutet. Es st dabei klanglich überhaupt nicht egal, welche Diode man wegregelt. Denn je nachdem wird mehr die obere oder mehr die untere Halbwelle komprimiert. Nun sollte das Signal schon alles andere als symmetrisch in der Endröhre ankommem. Eine Halbwelle wird schon abgeflacht sein. Wenn man diese noch mehr komprimiert, nimmt der klirr zu, wenn man die andere Halbwelle abflacht, dann nimmt der geradzahlige Klirr sogar ab und der ungeradzahlige zu.

Viele Grüße
Martin
 

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Offline KippeKiller

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Re: Konbelaufgabe Nr. 2
« Antwort #11 am: 18.05.2009 09:42 »
Hallo,

eine sehr schöne Schaltung, gefällt mir gut.

Wenn man etwas esoterischer herangeht kann man sich auch noch an der Kombination Diode, Triode, Pentode erfreuen. (Zwei und drei ergibt fünf)
Die Regelstrecke alleine bildet eine 23 ab (Diode, Triode), diese verdammten Freimaurer  ;)

Zurück zum Thema jedoch. Ich würde wenn ich die Zeit hätte die Schaltung auf jeden Fall aufbauen.
Gerade das Stichwort Bandsättigung macht es für mich interessant.
Auf jeden Fall würde ich auch einen Schalter einplanen mit dem man die Kathoden der beiden Dioden Trennen kann, mit einem Drehschalter könnte man sich auch die Halbwelle aussuchen. (falls das erstrebenswert ist)

Am meisten bewegt mich jedoch gerade der Gedanke wie es wohl klingen mag eine einzelne umgepolte Diode in der Schaltung zu verwenden, also einen Klirr-Expander.

Viele Grüße Mathias

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Konbelaufgabe Nr. 2
« Antwort #12 am: 18.05.2009 10:20 »
Hallo

noch interessanter wäre es eine Diode so und die andere anders zu Polen, eine Halbwelle würde expandiert und die andere komprimiert werden. Der Projektname steht dann auch schon fest: "Neuschwabenland 235"  :danke:

Hohle Köpfe

Viele Grüße
Martin
« Letzte Änderung: 18.05.2009 10:38 von Kpt.Maritim »

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Offline KippeKiller

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Re: Konbelaufgabe Nr. 2
« Antwort #13 am: 18.05.2009 22:16 »
G'namnd,

wenn man die antiparallelen Dioden geschickt dimensioniert müsste man damit ggf. den Klirr der Pentode ausgleichen können und hätte ein unverzerrtes Signal.
Die Regelstrecke würde dafür jedoch etwas aufwändiger ausfallen müssen.

Frequenzabhängig wäre auch galant, Bässe komprimiert, Höhen angeklirrt ... ein weites eisfreies Feld.

Das Neuschwabenland hab ich garnicht gekannt, wieder eine tolle Theorie um die man sich streiten kann.
Die Hohle Erde hab ich jüngst erst in einem Track verbraten, da hat wohl der Weltgeist wieder zugeschlagen.
Ich bin jedoch über Woyzeck drauf gekommen:

Zitat
"WOYZECK: Der Platz ist verflucht. Es wird finster. Es geht
was. Neben mir. Unter mir. Die Erde schwankt unter meinen
Sohlen.Hohl, hörst du? Alles hohl da unten! Die Freimaurer.
Sie wühlen. Wie sie wühlen! "

Damals haben sie wohl noch gebaut da innen  ;D

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Konbelaufgabe Nr. 2
« Antwort #14 am: 22.05.2009 08:26 »
Hallo

mir fiel gestern etwas ein. Die Schalung funktioniert überhaupt nicht wie sie soll. Nix Kompression!!! Es ist ene Gegen- Mitkopplung. Eine Halbwelle wird mit- die andere gegengekoppelt.

Viele Grüße
Martin