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Valveking: schaltbarer Reverb-Mod will nicht so

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Offline _AlX_

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Happy Halloween,

ein Kumpel wollte den Reverb von seinem Valveking gerne Fußschaltbar haben, also haben wir heute in der Kiste etwas rumgedoktort, in der die Reverb-Sektion für den Federhall einfach parallel zum dry-Signal mitläuft, und nur anteilig über das Reverb-Poti gesteuert wird (Schematic hier: http://www.schematicheaven.com/newamps/peavey_valveking_100_212.pdf);

Variante 1:
Ich wollfe für den schaltbaren Reverb einfach ein Relais als Schließer parallel zu Schleifer und Massekontakt des Reverb-Potis (VR10, Seite 4) installieren. Das hatte im Betrieb aber den Effekt, dass der Umschaltvorgang zwischen den Schaltzuständen des Reverbs ein lautes Knacken im Cleanmodus hervorrief, im Gainmodus war der Sound kurz weg, und kam dann langsam wieder.

Variante2:
Als Alternative dazu das Relais als "Öffner" stattessen in den Signalpfad zwischen Schleifer vom Reverbpoti und dem anfolgenden 330K-Widerstand zu setzen, brachte zwar im Reverb aus-Modus einen fetteren Sound durch die Entkopplung der VR10-Sektion vom Signalpfad (da haben Peavey echt was Soundqualität verschenkt beim Valveking), und im "Testaufbau" war auch das komische "Einfaden" im Gainkanal weg, alles dann fertig verdrahtet hatte, war im Gainkanal wie gehabt der plötzlich weggefallene Ton und dann das langsamere Einfaden nach einem Schaltvorgang wieder da.  ???


So spontan konnte ich mir die Sache noch nicht erklären, ich hatte vermutet das plötzliche Umschalten zwischen Reverbsektion an und Reverbsektion aus brächte diesen Knackser durch einen verschobenen Phasenverlauf im Signalweg mit sich, den man nicht so abrupt (knackend) wahrnimmt, wenn man den Reverb eben nur graduell am Poti regelt. DAs würde aber nicht das Verhalten des Gainkanals erklären, beim Umschalten plötzlich weg zu sein und dann langsam einzufaden.

Über dieses Verhalten meine ich irgendwo mal was gelesen zu haben, irgendwas in Richtung "Overload des Steuergitters" oder so? Ich finde es leider nicht wieder, bei Aiken scheint es zumindest nicht gewesen zu sein. Beim Valveking folgt nach besagter Stelle nur noch der Transistor-FXLoop, und danach kommt die PI-Röhre.


Spontan kommt mir gerade noch die Idee, dass das Knacken evtl. was mit dem Relais selbst zu tun haben könnte; In Variante1 schaltet das Relais den Reverb ja aus wenn der Schalter anzieht, in Variante2 schaltet es den Reverb ein, wenn der Schalter anzieht. Die Knackgeräusche waren beim ein- und Ausschalten des Reverbs unterschiedlich laut; Ich bin grad nur nicht mehr sicher, welches in der jeweiligen Variante das lautere war, da muss ich nochmal nachfragen. Kann es sein, dass so ein Knacken durch den mechanisch kräftigen Umschlag im Relais selbst entsteht?


Danke für alle Tips und Gruß,
Alex
“Hey ihr da Ohm, macht doch Watt ihr Volt!”

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Offline Stefan_L_01

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Re: Valveking: schaltbarer Reverb-Mod will nicht so
« Antwort #1 am: 9.11.2009 23:50 »
Variante 1: Was passiert wennd das Poti voll High ist und dann Du parallel den Kontakt schaltest? Sieht nach Kurzschluß für Analogsignale aus dem OP gegen Masse aus. Glaube das ist nicht gut

Variante 2: Müsste eigentlich gehen, vielleicht auch wieder irgendwie Kurzschluss gegen Masse produziert? Vielleicht das 330K Ende mit 1MOhm gegen Masse legen dass kein freies Ende existiert?

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Offline _AlX_

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Re: Valveking: schaltbarer Reverb-Mod will nicht so
« Antwort #2 am: 10.11.2009 01:52 »
Hi,

danke für die Antwort. Das der Kurzschluss für Wechselstromsignale schädlich für den OPamp sein könnte, das war mir so nicht bekannt. Ich hatte wohl damit gerechnet, dass die Entkopplung durch den C121 für einen stabilen Betrieb ausreicht, kenne mich aber offensichtlich mit Silizium kaum aus. Aber bei Variante zwei existieren doch keine Punkte ohne Massebezug; Das 330k-Ende ist doch über den Reverb-Return-Weg auf Massepotenzial gelegt. Oder meinst du der Widerstand ist so schon groß genug, um ein Klacken zu verursachen beim Umschalten?

Gruß,
Alex
“Hey ihr da Ohm, macht doch Watt ihr Volt!”

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Offline KAISON

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Re:Valveking: schaltbarer Reverb-Mod will nicht so
« Antwort #3 am: 28.05.2010 21:33 »
Hallo,
mit der Problematik hab ich schon ein paar Erfahrungen sammeln dürfen.
Ich hab ein Relai mit Öffner verwendet.
Ursprünglich vor Input und Output vom Federhall. Dabei musste ich beim umschalten ein knacken und ein verzögerten Signaleintritt im Gainchanel feststellen. Also genau der Effekt.
Tatsache: rührte vom Öffner der sich vor dem Input des Federhalls befand. Ich hab dann einfach auf den verzichtet:

kein Knacken , keine anderen Krankheiten, alles super.

Grüße, kai.