Hallo
Hier das Datenblatt:
http://www.datasheetcatalog.com/datasheets_pdf/B/F/2/4/BF245.shtmlDer BF245A läuft gut mit 5V am Drain (Anode) und 1mA. Damit Hätte das Gate (Gitter) eine Spannung von -1V. Es ergibt sich dann ein Sourcewiderstand von 1V/1mA=1kOhm. Wenn du von von 9V..12V ausgehts, können etwa 5V am Arbeitswiderstand verballert werden, macht 5V/1mA=5k. Die Verstärkung ergibt sich aus der Steilheit des FET und dem Ra. S*Ra=2mA/V*5k=10. Das ist nicht viel.
Aber wir können etwas Hirnschmalz investieren sein. Am Eingang brauchst du um die DF91 zu übersteuern eine möglichst große Verstärkung. Das bedeutet, dass der Arbeitswiderstand möglichst groß sein soll. Das bedeutet wieder, dass der Strom durch den FET klein sein sollte und dass er mit möglichst kleiner Versorgungsspannung arbeiten soll, damit viel am Arbeitswiderstand verheizt werden kann.
Vielleicht sollte man für die Eingangsstufe auf 0,5mA runtergehen. und die Versorgungsspannung auf 4V reduzieren. Aus dem Diagramm im Datenblatt sehen wir, dass die Gatevorspannung dann bei -1,3B liegt, der FET aber schon bei -1,5V zu sperren beginnt. Besonders Verzerrungsfest wäre unsere erste Stufe also nicht. Sie würde ab einer Aussteurung jenseits der -1,5V also bei 0,4V Signalspannung zu komprimieren und bald auch zerren beginnen. Aber das stört uns gar nicht, weil die Gitarre nicht soviel bringt.
Wir nehmen also diesen Arbeitspunkt. Es ergibt sich ein Sorcewiderstand von 1,3V/0,5mA=2,6k. Für den Arbneitswiderstanmd ergibt sich bei 9...12V versorgungsspannung 7V/0,5mA=14k. Die Verstärkung ist diesmal etwa S*Ra=2mA/V*14k=28. das nimmt sich wesentlich besser aus!
In der FETstufe hinter deiner DF91 bräuchte man eigentlich keine Verstärkung mehr. Ich würde darum erinen Sourcefollower (Kathodenfolger) empfehlen. Dann hättest du einen niederohmigen Ausgang und könntest dein gerät auch zum Recording ans Mischpult nehen oder ohne Verluste ein 200m Kabel zum Amp legen, wenn die Bühne zu groß sein sollte
Auf jeden Fall soll dein zweiter FET nicht zerren, dafür ist ja die Röhre zuständig. Hier ist also nicht große Verstärkung sondern größtmögliche Aussteurung gefragt. Wir müssen also den Arbeitspunkt genau auf die Mitte zwischen die Gatespannung von 0V und dem Beginnen des Sprrens bei -1,5V legen. Das wäre dann -0,75V. Da das Speren sehr sanft einsetzt, wäre eine etwas negativere Spannung sogar noch etwas besser, -1V wäre OK. Gehen wir in den sehr linearen Kennlinienbereich, dann sind wir bei einer Drainspannung von 6V und können noch 4V am Ra verheizen. Der Strom wäre etwa 1mA. macht also einen Sourcewiderstand von -V/1mA=1k. Der Ra wäre dann 4V/1mA=4k. Ich würde in dieser Stufe keinen Kthodenkondensator einsetzen, dann ist diese Stufe nochmal etwas weiter aussteuerbar. Und als Sourcefollower mit Ra unter dem Sourcewiderstand, wäre die Aussteurbarkeit gleich der Drainspannunga also 6V ehe diese Stufe klippt.
Viele Grüße
Martin