Guten Morgen,
nun geht es also weiter mit der Verdrahtung der Eyelett-Boards. Den Anfang macht das Netzteil.
Teil 10: Einbau des Netzteils und TestSämtliche vorbereitete Leitungen habe ich nun mit dem Netzteil- und dem Biasboard verbunden und anschließend den Netzfilter eingebaut.
Beim ersten Testen eines (neuen) Netzteils gehe ich in der Regel wie folgt vor:
1 Alle Anschlussleitungen nochmals kontrollieren
2 Haupt-Sicherung im Netzfilter einsetzen
3 HV-Sicherung auf dem Board nicht (!) einsetzen
4 Messgerät 1 an der Wechselspannungsheizung der Vorstufen anklemmen
5 Messgerät 2 am 5V DC-Regler anklemmen
6 Glühbirne einsetzen
7 Work-Schalter aus lassen, Hauptschalter anschalten
a. AC Vorstufenheizung messen. Ohne Last sollten ca. 6,6V anliegen
b. AC Endstufenheizung messen. Ohne Last sollten ca. 6,6V anliegen
c. DC Vorstufenheizung messen. Bei ungeregeltem DC sollten ca. 7,5 bis 8 V anliegen
d. Geregelte Spannung messen. Sollwert soll anliegen
8 Messgerät 1 auf ersten Ladeelko umklemmen, sofern dieser vor der Sicherung liegt
9 Work-Schalter anschalten
a. Am Ladeelko sollte nun ca. 20-30V mehr als im Betrieb anliegen
b. Vorsicht! Sind die Elkos zu grenzwertig in ihrer Belastbarkeit ausgelegt könnten diese explodieren. Bei 450V Elkos sollte die Ziel-Spannung im maximalen Spannungsfall des Netzes nicht über z.B. 430V liegen. Dies wäre z.B. bei 320V AC an der Sekundärwicklung der Fall.
Daumwert: Die Spannungsfestigkeit der Elkos sollte über 1,4*Usekundär liegen.
10 Work-Schalter ausschalten und warten bis der Elko runter ist bis auf unter 10V.
11 Nun die HV-Sicherung einsetzen.
12 Power und Work anschalten, Messgerät 1 am ersten Ladeelko lassen und mit dem zweiten Messgerät die restlichen Spannungen (Bias, Ub+, …) prüfen.
Da die Spannungen auf Anhieb alle Spannungen da waren wo sie sein sollten geht es mit dem Einbau des Preampboards weiter.
Viele Grüße,
Marc
Edit: Nach Hinweis von Onestone im MB hinzugefügt, dass beim Elko die Maximalspannung auch im maximalen Netzfall (230V+10%) nicht überschritten werden darf.