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Laney LC30 Trafo-Modding

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Offline Tube_S_Cream

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Laney LC30 Trafo-Modding
« am: 31.05.2010 13:49 »
Wenn man sich diesen Winzpups von AÜ anschaut, der im LC30 oder VC30 verbaut wird, stellt sich die Frage, ob es einen deutlichen Unterschied geben könnte, wenn man dem Burschen mal etwas "ordentliches" spendiert. Der Trafo wirkt so groß wie ein Hammond 125 und man merkt auch, daß die Basswiedergabe nicht mit der vergleichbar ist, die mein TW-Clone seinerzeit produzierte (...o.k. der hatte nen M102B-AÜ von Dynacord). Die Leistung sollte auch nicht das Problem sein, denn der TW hatte mit 2x 6V6 in der Endstufe sicherlich etwas weniger wie der LC mit 4x EL84. Ich kann hier auch bemerken, daß er mit einer 8-Ohm Zusatzbox parallel und natürlich auf 4 Ohm geschaltet, deutlich leiser wirkt als wenn jeder der Speaker einzeln läuft... und JA, die Chassis sind phasenrichtig zueinander verdrahtet. Hier kam mir schon mal die Vermutung, daß das mit dem Feedbackabgriff zu tun haben könnte, der beim Laney an der 4-Ohm Anzapfe liegt...

Die Überlegung wäre z.B. ein Hammond 1750, entweder die AC-30 Version mit Raa 4K oder vielleicht etwas stärkere 50W-Typ mit Raa 3,8K, weil der auch über eine 4-Ohm-Anzapfung verfügt. Da der Trafo einem ja nicht gerade zum Diskountpreis nachgeworfen wird, meine Frage: Bringt die Verwendung von mehr Eisen hier wirklich einen echten Fortschritt? Ich kann mir schon vorstellen, daß der Werkstrafo da total auf Kante genäht ist....

Gruß

Stefan

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Offline darkbluemurder

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Re:Laney LC30 Trafo-Modding
« Antwort #1 am: 31.05.2010 17:48 »
...  und man merkt auch, daß die Basswiedergabe nicht mit der vergleichbar ist, die mein TW-Clone seinerzeit produzierte (...o.k. der hatte nen M102B-AÜ von Dynacord).

Hallo Stefan,

da scheinst Du den Stein der Weisen gefunden zu haben, denn alles was ich bislang über Trainwrecks gehört habe und auch durch meinen eigenen Liverpool bestätigt wurde, ist, dass sie genug Höhen, aber gerade mal ausreichend Bässe haben. Aber dann muss der Laney wirklich schwach in den Bässen sein. Ich meine, mal einen LC-30 in einem Musicshop ausprobiert zu haben. Die Basswiedergabe erschien mir "normal" und zumindest dem Peavey Classic 30, den ich vergleichsweise getestet habe, deutlich überlegen zu sein. Aber der Peavey Classic 30 ist nun auch nicht gerade für derben Bassdruck bekannt.

Hast Du denn in der Schaltung schon alles ausgeschöpft? Was sind den für Koppel-Cs im PI? Oder hast Du da schon was unternommen, was aber nicht genug bewirkt hat - das würde für einen bassschwachen AÜ sprechen.

Ich frage deshalb, weil der Austausch des AÜ oft "Spuren" hinterlässt (wenn z.B. Löcher für Befestigungsschrauben oder Kabeldurchführungen gebohrt werden müssen).

Viele Grüße
Stephan
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Offline Burkhard

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Re:Laney LC30 Trafo-Modding
« Antwort #2 am: 31.05.2010 18:02 »
Moin,

hat Stefan wohl. Kann das bestätigen. Schon mehrere Amps mit M85 für 2xEL84 (alte aus MV2/3) verschraubt und dagegen sind die "Winzpups" echt schwach auf der Brust.

Gruß Burkhard

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Offline bluesfreak

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Re:Laney LC30 Trafo-Modding
« Antwort #3 am: 1.06.2010 08:35 »
Servus Stefan,

die Dinger sind IMHO echt auf Kante, genauso wie die der momentan gängigen Peaveys (der OT in meinem 100W Windsor is knapp 2/3 so groß wie der meines JTM45!). Ich hab schon 3 C30 mit verdampften OT gehabt und den durch einen für den MArshall DSL401 ersetzt (könnte auch bei Dir passen) aber ich würde für den Laney sogar noch weiter gehen und was AC30 ähnliches (welter Ü4, Hammond) als OT verbauen...

just my 2c

Stefan  8)

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Offline Tube_S_Cream

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Re:Laney LC30 Trafo-Modding
« Antwort #4 am: 1.06.2010 10:24 »
@Darkbluemurder... Das der TW-Clone mit dem Dynacord Eminent-Übertrager richtig "haarige Eier" im Bassbereich liefert, wird dir wohl auch der jetziger Besitzer (CCA88) bestätigen können.
Sogar mein Bass hat da richtig gut drüber geklungen. Das Tonestack sah aber auch etwas anders auf.
Insofern wäre ich wohl mit einem Toneslut -Trafo, der dem Original entspricht, nicht so ganz klar gekommen :D
KF hatte ja diese starke Bassabsenkung durch den 2n / 150K Hochpass zwischen V2 und V3. Daudurch wirkte das original sehr hell.

Die Koppelkondensatoren in der Endstufe des LC30 scheinen mir mit 22nF ausreichend groß zu sein. Bei kleineren Lautstärken passt da ja alles zu passen, aber was bei großen Lautstärken passiert, klingt wirklich schon so wie Trafosättigung. Dreht man die Bässe weg, kann der Bursche mörderlaut werden, nur nicht bei den tiefen Frequenzen, dann wird's mulmig und matschig. Der AÜ von dem Laney hat etwa die Größe wie der 5W SE-Übertrager aus meinem alten Saba Meersburg von 1956...
Frage ist nur, welcher Hammond 1750? Was ist der Unterschied zwischen dem ..V und dem ..T ?
Der 1750G scheint wegen der 4-Ohm Möglichkeit auch interessant zu sein und hat auch etwas mehr "Reserven"....

Gruß

Stefan

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Offline darkbluemurder

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Re:Laney LC30 Trafo-Modding
« Antwort #5 am: 1.06.2010 11:30 »
Dreht man die Bässe weg, kann der Bursche mörderlaut werden, nur nicht bei den tiefen Frequenzen, dann wird's mulmig und matschig. Der AÜ von dem Laney hat etwa die Größe wie der 5W SE-Übertrager aus meinem alten Saba Meersburg von 1956...

Hallo Stefan,

alles klar. Mit 22nf Koppel-Cs ginge an Bässen an und für sich noch einiges, aber die Beschreibung deutet eindeutig auf einen schwachen AÜ hin - hat halt der Controller ausgesucht  :devil:
Ich habe bisher 2 Hammond AÜs verwendet. Die können die Bässe gut rüberbringen. Ob 4k oder 3,8k Primärimpedanz - da wirst Du vermutlich keinen Unterschied hören. Ich glaube auch, dass bei dem Amp die Belastbarkeit des AÜ mit 40W oder 50W egal ist, weil Hammond eher dafür bekannt ist, konservative Leistungsangaben zu machen. D.h. selbst der 40W Trafo dürfte nicht in die Sättigung geraten. Aber wenn Du sicher gehen willst, nimm den 50W.

Viele Grüße
Stephan
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Offline bluesfreak

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Re:Laney LC30 Trafo-Modding
« Antwort #6 am: 1.06.2010 13:45 »
Servus,

meine Meinung is zwar unbedeutend aber ich find die Hammonds zu linear im Sound, gefallen mir an solchen Amps wie dem Laney nicht. Die Dinger sind ok an einem Amp der den Sound größtenteils in der Vorstufe erzeugt und dann nur noch lautmachen muss oder wenn es wirklich ultrahart schieben soll aber für so "kleine" Amps würd ich einen Trafo nehmen der etwas mitfärbt...

just my 2c

Stefan  8)

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Offline snyder80

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Re:Laney LC30 Trafo-Modding
« Antwort #7 am: 1.06.2010 14:31 »
Hallo!

Ich hatte mal einen Laney LC15 und habe da den Fender 20W AÜ von Dirk (nur 8Ohm-Zweig) getestet. Alleine durch diesen Tausch hat der Kleine einiges mehr an Bässen gehabt. Evtl. aber auch wegen der leichten Fehlanpassung, da der Fender ja für 2x6V6 ausgelegt ist.

Grüße,

snyder80


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Offline darkbluemurder

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Re:Laney LC30 Trafo-Modding
« Antwort #8 am: 1.06.2010 15:55 »
Hallo Snyder,

die empfohlene Primärimpedanz für 2x6V6 ist gleich wie für 2xEL84, nämlich 8k. Dein Vergleich war deshalb auf jeden Fall aussagekräftig.

VG Stephan
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