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Plate voltage AD30 mit EL84

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Offline hooty

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Plate voltage AD30 mit EL84
« am: 28.06.2010 09:35 »
Hallo,

ich möchte an meinem Orange AD30 mal einen solid state rectifier ausprobieren. Von Hause aus ist in dem Amp eine GZ34 verbaut. Um keine Schäden am Verstärker und den Röhren zu verursachen, wollte ich aber die plate voltage vorher kontrollieren. Ist es richtig, daß ich dazu die Röhren ziehe und im Standby messe? Zwischen welchen Pins mache ich das dann?

Vielen Dank und beste Grüße,
hooty

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Offline darkbluemurder

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Re:Plate voltage AD30 mit EL84
« Antwort #1 am: 28.06.2010 09:41 »
Hallo hooty,

bitte Vorsicht!

1. Die Anodenspannung (Plate Voltage) ist nicht das einzige Kriterium für die Sicherheit der Endröhren. Die Verlustleistung und die maximal zulässige Schirmgitterspannung dürfen ebenfalls nicht überschritten werden. Die entsprechenden Daten gibt es in den Datenblättern der Endröhren (siehe Info-Rubrik bei TT).
2. Im Standby wirst Du keine Anodenspannung messen können, weil sie durch den Standby-Schalter abgeschaltet wird.
3. Ohne Endröhren (bei eingeschaltetem Standby) wirst Du eine zu hohe Anodenspannung messen, weil kein Stromverbrauch stattfindet.
4. Pinbelegungen von Endröhren findest Du in den entsprechenden Datenblättern der Röhren (siehe Info-Rubrik bei TT).

Viele Grüße
Stephan
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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re:Plate voltage AD30 mit EL84
« Antwort #2 am: 28.06.2010 10:18 »
Stephan hat schon  das wichtigste erwähnt. Wenn du dann Dioden eingebaut hast, musst du nen Widerstand einbauen, der die Spannung wieder auf "Originalniveau" bringt.

mfg ordi
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Geologische Fragen an mich, elektrotechnische an euch!

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Offline hooty

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Re:Plate voltage AD30 mit EL84
« Antwort #3 am: 28.06.2010 11:01 »
So wie ich es verstanden habe (auch z.B. im letzten Artikel der Gitarre&Bass, wo es darum geht, einem Fender DR mehr Headroom zu verleihen) soll ja die plate voltage höher werden, da diese beim Betrieb der GZ34 in die Knie geht. Nur möchte ich sicherstellen, daß diese nicht zu hoch ist. Vielleicht verwechsel ich da aber auch etwas...

Beste Grüße,
hooty

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Offline Kramusha

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Re:Plate voltage AD30 mit EL84
« Antwort #4 am: 28.06.2010 11:31 »
Stephan hat schon  das wichtigste erwähnt. Wenn du dann Dioden eingebaut hast, musst du nen Widerstand einbauen, der die Spannung wieder auf "Originalniveau" bringt.

Wo ist dann der Sinn Dioden einzubauen, wenn man dann mit dem Widerstand den Innenwiderstand des Netzteils eh wieder erhöht?  :sex:

lg :)

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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re:Plate voltage AD30 mit EL84
« Antwort #5 am: 28.06.2010 11:47 »
Damit die Endstufenröhren wegen der höheren Verlustleistung nicht abrauchen!?!?

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Offline darkbluemurder

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Re:Plate voltage AD30 mit EL84
« Antwort #6 am: 28.06.2010 11:51 »
Wo ist dann der Sinn Dioden einzubauen, wenn man dann mit dem Widerstand den Innenwiderstand des Netzteils eh wieder erhöht?  :sex:

lg :)

Entweder Entlastung des Netztrafos oder die Verwendung der 5V-Wicklung für Versorgung von Relaisschaltungen. Aber richtig, hooty's Absicht war anders.

@hooty: Deine Überlegungen hinsichtlich der Anodenspannung sind schon richtig, die Anodenspannung - nebst der anderen von mir genannten Parameter - sollte schon geprüft werden, wenn man so etwas plant. Aber die Plate Voltage geht auch bei einem Diodengleichrichter unter Volllast in die Knie, vielleicht nur nicht so stark. Unter Volllast zerrt aber auch die Phasenumkehrstufe schon heftig. Außerdem liefert die GZ34 nicht so viel weniger Spannung als ein Diodengleichrichter - habe es allerdings selbst noch nicht ausprobiert. Ich fürchte aber, dass die Maßnahme nicht wesentlich mehr Headroom bringen wird.

Was hast Du für einen Speaker drin?

Viele Grüße
Stephan
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Offline SvR

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Re:Plate voltage AD30 mit EL84
« Antwort #7 am: 28.06.2010 11:53 »
Salü,
Damit die Endstufenröhren wegen der höheren Verlustleistung nicht abrauchen!?!?
Solange der Anstieg der Anodenspannung im Rahmen bleibt (das wollte hooty ja auch nach messen), kann man das ja über den Bias anpassen/ausgleichen, oder bin ich da aufem Holzweg?
mfg sven
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Offline jacob

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Re:Plate voltage AD30 mit EL84
« Antwort #8 am: 28.06.2010 11:56 »
Hi Kramusha,

der Sinn kann ja auch darin liegen, dass man hinter einer Diodengleichrichtung endlich mal so richtig fett sieben kann  ;)

BTW: Matchless (oder Bad Cat?) hat sowas z.B. serienmäßigbei einem Amp per Wahlschalter realisiert: entweder Gleichrichterröhre mit passendem Siebelko oder Umschaltung auf Diodengleichrichtung mit wesentlich höherer Kapazität  8)

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline darkbluemurder

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Re:Plate voltage AD30 mit EL84
« Antwort #9 am: 28.06.2010 11:58 »
Hi Kramusha,

der Sinn kann ja auch darin liegen, dass man hinter einer Diodengleichrichtung endlich mal so richtig fett sieben kann  ;)

BTW: Matchless (oder Bad Cat?) hat sowas z.B. serienmäßigbei einem Amp per Wahlschalter realisiert: entweder Gleichrichterröhre mit passendem Siebelko oder Umschaltung auf Diodengleichrichtung mit wesentlich höherer Kapazität  8)


Das war der Bad Cat Hot Cat.

VG Stephan
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Offline Kramusha

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Re:Plate voltage AD30 mit EL84
« Antwort #10 am: 28.06.2010 12:30 »
Damit die Endstufenröhren wegen der höheren Verlustleistung nicht abrauchen!?!?
Ah geh, is doch nur ein Röhrenverstärker und kein Hochfrequenz-ultra-low-Drift-Sender...

Außerdem
Salü,Solange der Anstieg der Anodenspannung im Rahmen bleibt (das wollte hooty ja auch nach messen), kann man das ja über den Bias anpassen/ausgleichen, oder bin ich da aufem Holzweg?
mfg sven
hat Sven da vollkommen Recht.

Entweder Entlastung des Netztrafos oder die Verwendung der 5V-Wicklung für Versorgung von Relaisschaltungen. Aber richtig, hooty's Absicht war anders.
Eben ;D

der Sinn kann ja auch darin liegen, dass man hinter einer Diodengleichrichtung endlich mal so richtig fett sieben kann  ;)
Schon, aber hat nichts mit meiner Aussage zu tun ;D Diodengleichrichter + Widerstand = Röhrengleichrichter. Mehr sieben geht dann zwar, aber hier soll das ja anscheinend nicht gemacht werden. Daher nicht relevant :P

Lg :)

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Offline hooty

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Re:Plate voltage AD30 mit EL84
« Antwort #11 am: 28.06.2010 12:56 »
Uhh, gibt ja viele Antworten hier, danke schonmal. Wäre es denn nun aber sinnvoll die Anodenspannung zu messen oder sollte ich einfach plug and play die GZ34 gegen den solid state rectifier austauschen? Den Diodengleichrichter hab ich schon fertig gekauft und kann ihn direkt gegen die GZ34 austauschen (zumindest von den Anschlüssen her).

@SVR: Mit Bias-Abgleich ist beim AD30 nix, da dieser einen Kathoden-Bias hat.

Beste Grüße,
hooty

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Offline darkbluemurder

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Re:Plate voltage AD30 mit EL84
« Antwort #12 am: 28.06.2010 14:03 »
@SVR: Mit Bias-Abgleich ist beim AD30 nix, da dieser einen Kathoden-Bias hat.

Ich bin zwar nicht SvR, antworte aber trotzdem: es geht dann nur über die Anpassung des Kathodenwiderstands - höherer Widerstand = geringerer Ruhestrom.

Viele Grüße
Stephan
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Offline jacob

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Re:Plate voltage AD30 mit EL84
« Antwort #13 am: 28.06.2010 14:46 »
Oder aber: einfach den Amp umstricken auf fixed bias... wenn man schon mal dran ist...  ;)

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

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Offline hooty

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Re:Plate voltage AD30 mit EL84
« Antwort #14 am: 28.06.2010 21:18 »
Ne, ne, am Amp wird nichts umgestrickt. :) Hab auf meine Frage, zwischen welchen Pins ich bei der EL84 die Anodenspannung messe, immer noch keine richtige Antwort. Kann mir da noch jemand helfen?

Beste Grüße,
hooty
« Letzte Änderung: 28.06.2010 21:20 von hooty »