Hallo liebes Forum,
wie unverschämt das auch sein mag, mit meinem Eintritt hier in das Forum hab ich gleich ein für mich ziemlich heikles Problem und hoffe auf Hilfe von Euch - denn die können mein Vater und ich gerade ganz gut gebrauchen.
Ich spielen einen Bugera 6252-212 Combo, den ich vor genau 2 Jahren gekauft habe und wo die Garantie jetzt vor 2-3 Wochen erloschen ist.
Nun vorgestern bei der Probe ging nach ungefähr 2-3 Stunden spielen bzw. ON-Betrieb (Ja ich weiß - ich glaube das Ding hätte echt ne Pause verdient gehabt...) plötzlich mein Amp nicht mehr. Ich hatte ihn aus gemacht, weil wir nach unten gegangen sind um was zu essen. Nach 30 Minuten kommen wir wieder hoch. Schalte ihn an, den Power-Schalter + Standby-Schalter. Ich spiele. Nichts kommt draus und dann natürlich die üblichen Vermutungen: Gitarre, Buchse, Kabel hinüber (...) aber nichts von dem war es.
Ein paar Minuten gewartet. Die schlechte Luft aus dem Raum gelassen und frische reingeholt.
Aber er funktionierte nicht.
Die Röhren leuchteten NICHT!! (Entschuldigt jetzt bitte meine primitiven Formulierungen)
Die Kabel die vom Trafo|Stromhauptdingsbums zur Platine führen (5 Stück sind das jeweils) waren mit so einer Plastikklemme, eine Art Stecker befestigt. Diese Klemme war etwas dunkel und durchgeschmort. Mein Vater vermutete eine kalte Lötstelle bzw. das eins der Kabel keinen Kontakt zur Platine hatte - und so war es auch!!! Diesen Stecker abgeschnitten und ausgelötet und die Kabel so auf die Platine gelötet.
In der Hoffnung dass dies der einzige Fehler sei haben wir die Kiste wieder angeschaltet. Mit voller Begeisterung - DIE RÖHREN LEUCHTEN!!!
Zusammengeschraubt. Gitarre rein. Funktioniert. "Aber wieso ist das Brummen/Rauschen so laut?" Ich drehe lauter um zu schauen ob das Rauschen auch lauter wird. Plötzlich macht es laut "KNACK; KNACK" (so wie wenn ich den Amp damals immer ohne zu warten ausversehen ausgeschaltet habe - aber lauter). Die Hauptsicherung (Nicht die auf der Platine sondern die beim Hauptstromdings) flog raus und es riechte ganz ganz leicht verschmort...
Nun haben wir vermutet die zwei Elkos 4700 µ/35 V seien defekt. Auf dem Oszillator zeigen allerdings heile, die ich heute besorgt hatte, das gleiche an wie die scheinbar kaputten - nämlich nur einen senkrechten Strich, also nach oben.
Zweite Vermutung meines Vaters ist, dass der Trafo kaputt sei.
Nun haben wir heute erstmal entdeckt, dass der Bugera Baugleich mit einem Peavey sein soll, was die Suche nach einem Schaltplan wohlmöglich größer machen würde - könnte uns da jemand helfen??
Noch eine Frage: Müsste der Amp auch funktionieren sollte eine Röhre durchgeknallt sein bzw. sogar fehlen???
Ich hoffe ihr könnt uns irgendwie helfen. Ich wäre Euch über jegliche Tipps sehr dankbar!!!
Mit lieben Grüßen aus Bremen
Julius