Hallo
Habe jetzt mal alles überflogen ... bei den Tone Stacks würde mich der Höreindruck anschließend sehr interessieren; zu den Trioden mit 9V möchte ich einfach auf die LoV Projekte von Dirk verweisen und dort auf die Beschreibungen, warum z.B 12V bzw 12,6V benutzt werden und dann eben keine 12ax7 mehr, sondern eben 12au7.
Das Signal mit Dioden zu kappen, um dann eine Rechteckverzerrung zu erhalten, ist 1000fach gemacht worden - Beispiele, welche mir auf Anhieb einfallen: Marshall 2210/05, JCM900 Dual Reverb und Dual Master (41xx und 21xx), Marshall 2555 und Slash Signature.
Im Mesa / Boogie Rectifier wird dies über die Schaltungen der Röhrenstufen errreicht - Unterschied generell: die Rechteckverzerrung der Röhre "setzt weich ein", hingegen "moderne" Dioden "sofort" knallhart abschneiden (ich meine Germanium Dioden weisen wieder einen Verlauf wie Röhren auf).
Bei der freien Verdrahtung bin ich vor allem hinsichtlich (internem) Feedback gespannt - meine eigenen Versuche, "frei" aufzubauen und richtig Distortion zu fahren sind zwar nicht gescheitert, sorgten aber für reichlich Kopfschmerz und Ärger.
Für "scooped" Sound (scheint ja die Absicht zu sein lt Tone Stack Simulationen) mit richtig Druck untenrum würde ich mal einen Blick auf die Depth- oder auch Resonance-Regelungen (synonym) werfen. Der meiste Schub wird eigentlich in der "Endstufe" erzeugt und ich finde, je straffer der Sound, desto mehr Punch und Schub, was nicht unbedingt Bass ist, sondern eben bewegte Luft
Gruß, Stone