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An der Kathode knackfrei schalten

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Manfred

  • Gast
Re:An der Kathode knackfrei schalten
« Antwort #45 am: 19.08.2010 09:26 »
Hallo Nils,

ist der Kathodenwiderstand in der Stufe mit oder ohne Bypasskondensator?

Gruß
Manfred

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Offline Nils H.

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Re:An der Kathode knackfrei schalten
« Antwort #46 am: 19.08.2010 11:37 »
Moin Manfred,

es geht in meinem Szenario um die Umschaltung des Arbeitspunktes der 3. Stufe eines JCM-Preamps, also 10k ohne C an der Kathode. Hier soll ein 3k3 parallel geschaltet werden, und das rumms natürlich.

Gruß, Nils

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Stone

  • Gast
Re:An der Kathode knackfrei schalten
« Antwort #47 am: 19.08.2010 11:48 »
Hi

Mag sein, dass ich den Überblick verliere und es schon diskutiert wird, aber was ist, wenn Du einen ausreichend kleinen Kondensator parallel zum 10k nimmst und dazu dann parallel den zusätzlichen R schaltest?

Stone

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Offline Bierschinken

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Re:An der Kathode knackfrei schalten
« Antwort #48 am: 19.08.2010 12:10 »
Hi

Mag sein, dass ich den Überblick verliere und es schon diskutiert wird, aber was ist, wenn Du einen ausreichend kleinen Kondensator parallel zum 10k nimmst und dazu dann parallel den zusätzlichen R schaltest?

Stone

Der C müsste riesig sein, weil er den Potenzialunterschied ausgleichen soll.
Ich schätze, dass es erst ab 220µ zufriedenstellend wird.

Grüße,
Swen

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bea

  • Gast
Re:An der Kathode knackfrei schalten
« Antwort #49 am: 19.08.2010 12:19 »
Aber dann hast Du automatisch auch eine Vergrößerung der Verstärkung, weil dann die Stromgegenkopplung über den Kathodenwiderstand wegfällt.

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Offline Nils H.

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Re:An der Kathode knackfrei schalten
« Antwort #50 am: 19.08.2010 12:30 »
Moin,

Hi

Mag sein, dass ich den Überblick verliere und es schon diskutiert wird, aber was ist, wenn Du einen ausreichend kleinen Kondensator parallel zum 10k nimmst und dazu dann parallel den zusätzlichen R schaltest?

Stone

guckst Du hier:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12962.msg121326.html#msg121326

da hatte ich das mit dem Kathoden-C schon mal angesprochen ;).

Gruß, Nils

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Stone

  • Gast
Re:An der Kathode knackfrei schalten
« Antwort #51 am: 19.08.2010 14:36 »
Hi

Das war aber mit einem in Reihe geschalteten R gemeint - oder irre ich da? Ich meine ja die Parallelschaltung R||C||R, wobei letzter R schaltbar ist ...

Gruß, Stone

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Offline Namenlos

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Re:An der Kathode knackfrei schalten
« Antwort #52 am: 19.08.2010 17:42 »
Hi

Das war aber mit einem in Reihe geschalteten R gemeint - oder irre ich da? Ich meine ja die Parallelschaltung R||C||R, wobei letzter R schaltbar ist ...

Gruß, Stone

Hallo,
ne das war R_k = 10k; C_k = 5nF und zuschaltbar dann 10k. Allerdings hat Nils bestimmt recht, ich hab nur die vereinfachte Formel im Valve Wizard genommen - und selbst wenn die 5nF nicht stören würden ist der anfängliche Abfall von 1V/50µs wahrscheinlich zuviel um knackfrei zu schalten, das knacken wird wahrscheinlich etwas tiefer sein.

Grüße
Henning

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Manfred

  • Gast
Re:An der Kathode knackfrei schalten
« Antwort #53 am: 19.08.2010 18:04 »
Hallo Nils,

Zitat
es geht in meinem Szenario um die Umschaltung des Arbeitspunktes der 3. Stufe eines JCM-Preamps, also 10k ohne C an der Kathode. Hier soll ein 3k3 parallel geschaltet werden, und das rumms natürlich.

Dann gibt es die Möglichkeit den Arbeitspunkt per Pseudostromquelle den Arbeitspunkt einzustellen.
Diese Einstellung wurde früher eher in anderen Röhrenschaltung der Elektronik als in den Audionwendungen verwendet.
Ich weiß das noch, denn ich bin schon uralt. ;D

Die Pseudostromquelle wird durch einen großen Kathodenwiderstand und eine hohe negative Spannung realisiert.
Die höhe der Spannung bestimmt den Anodenstrom.
Bei Rk = 10 kOhm fließen etwa 0,4mA bei Rk = 3,3 kOhm etwa 0,8 mA .
Nehmen wir einen Rk von 100kOhm würde das  -40V und -80V an dem anderen Ende des Rk bedeuten.
Wechselspannungsmäßig muss die Kathode dann allerdings per Kondensator auf Masse gelegt werden.
Wenn die Gegenkopplung gewünscht ist den entsprechenden Rk in Reihe schalten.
Die Spannung könnte man jeweils mit einer entsprechen Netzteilschaltung sanft ein- und ausfaden.
Die negative Spannung kann man aus der Trafoanodenwicklung gewinnen.
Vielleicht mit Kanonen Spatzen geschossen, aber nur wenn es andere Lösung geben sollte.  ;)
Ich hänge ein Konzeptbeispiel an.

Gruß
Manfred
« Letzte Änderung: 19.08.2010 18:06 von Manfred »

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bea

  • Gast
Re:An der Kathode knackfrei schalten
« Antwort #54 am: 19.08.2010 20:10 »
Hi,

interessant. Aber wieso knackt es bei dieser Schaltung nicht, wenn ich R2 (bzw. R3) umschalte?

Neugierig

Beate

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Manfred

  • Gast
Re:An der Kathode knackfrei schalten
« Antwort #55 am: 20.08.2010 04:37 »
Hallo Beate,

Zitat
interessant. Aber wieso knackt es bei dieser Schaltung nicht, wenn ich R2 (bzw. R3) umschalte?

Da hast Du was falsch verstanden R2 bleibt gleich die Spannung nicht der Widerstand wird umgeschaltet.
Die Idee dabei ist die Spannung über eine spezielle Netzteilschaltung nicht abrupt,
sondern sanft zwischen beiden Werten zu ändern. Der Anodenstrom wechselt dann auch sanft.
Wenn man R3 ebenso umschalten will empfielt es sich diesen als Reihenschaltung
von zwei Widerständen zu realiseren und den unteren Widerstand per Schalter, FET etc. zu überbrücken.

Jetzt wurden in den Beiträgen schon viele Möglichkeiten aufgezeigt.
Ich denke der einfachste Weg ist es für die einzelnen Umschaltung keinen Aufwand zu treiben,
sondern für jede Umschaltung den Ausgang am Master per FET, Mosfetrelais etc. für ein bestimmtes Zeitfenster zu "muten".

Gruß
Manfred

 

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Offline snyder80

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Re:An der Kathode knackfrei schalten
« Antwort #56 am: 20.08.2010 07:36 »
 :gutenmorgen:

was ist denn mit dem Dioden/LED Bias wie im Buch von Merlin. Soweit ich weiß wird daddurch die Kathode von der Masse entkoppelt.

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Stone

  • Gast
Re:An der Kathode knackfrei schalten
« Antwort #57 am: 20.08.2010 08:49 »
ne das war R_k = 10k; C_k = 5nF und zuschaltbar dann 10k.

Oh - ok, sorry, da habe ich dann wohl den Überblick verloren.

Gruß, Stone

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Stone

  • Gast
Re:An der Kathode knackfrei schalten
« Antwort #58 am: 20.08.2010 09:01 »
was ist denn mit dem Dioden/LED Bias wie im Buch von Merlin. Soweit ich weiß wird daddurch die Kathode von der Masse entkoppelt.

Zumindest wird wohl die Spannung Katode / Masse konstant gehalten, dafür hat man aber - lt Merlin - keinen AC-Widerstand, sodass die Schaltung dann (ohne zusätzlichen R in Reihe zur Diode) dem µ-Amp (oder mu?) gleichkommt.

Das würde ja maximale Verstärkung bedeuten, hingegen ich den Arbeitspunkt durch die Betriebsspannung, also den Spannungsfall an, der Diode bestimmen kann; kein uninteressantes Konzept, aber ob hinsichtlich der Schaltung hier funktioniert (ohne Knack)?

Letztlich müsste man dann ja Dioden ein- und ausschalten, bis auf eine einzige (letzte), die immer an Masse liegt, um den Arbeitspunkt zu verschieben.

Oder bin ich auf dem Holzweg?

Gruß, Stone

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bea

  • Gast
Re:An der Kathode knackfrei schalten
« Antwort #59 am: 20.08.2010 10:17 »
Einen schönen guten Morgen!

So ähnlich verstehe ich das auch: beim Umschalten der Dioden wirst Du ebenfalls einen Potentialsprung erzeugen. Und der dürfte knacken. Maßnahmen s.o., nicht wahr?

Beate