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Noisegate mit Dioden zwischen den Röhrenstufen

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Manfred

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Hallo,

hat jemand Erfahrung mit dieser Art von Noisegate:

Grüße
Manfred

 

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Offline darkbluemurder

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Re:Noisegate mit Dioden zwischen den Röhrenstufen
« Antwort #1 am: 3.11.2010 22:49 »
Hallo,

persönliche Erfahrungen noch nicht, aber der Peavey JSX hat wohl sowas, und mit Poti zum Regeln der Aufgriffsschwelle (Threshold).

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline Bierschinken

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Re:Noisegate mit Dioden zwischen den Röhrenstufen
« Antwort #2 am: 3.11.2010 22:50 »
Hallo Manfred,

ja, das funktioniert so ganz prima!
Wichtig ist, dass man die Dioden entsprechend der Stelle im Amp wählt.
Liegt dieses NoiseGate zuweit vorne sperren die Dioden zu stark, liegt das NG zuweit hinten, sind sie vll. immer "offen".
Da gilt es die passenden Werte aus Pegel/Durchlasspannung zu ermitteln.

Wenn das einigermaßen stimmt, dann kann man mit dem Poti noch prima finetunen.

Achja, ich habe es mit 4148 Typen ausprobiert und hatte ganz fiese Schaltgeräusche. Erst mit einem Höhenfilter (470p // zu einem Ra) waren die Geräusche weg. Da die meisten Higainer sowas eh drin haben, hab ich damit noch nie Probleme gehabt.
Vll. gibt's aber geeignetere Dioden!?

Grüße,
Swen

PS: Nicht nur der Peavey JSX hat's drin. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe Amps, die mit antiparallelen Dioden im Zerrkanal Ruhe schaffen.

PPS: Wenn ich mir einen persönlichen Kommentar erlauben darf. Eigentlich ist sowas "Spielerei"! - Ein richtig gut designter Zerrkanal ist absolut ruhig, auch Rauschmäßig ;)
« Letzte Änderung: 3.11.2010 22:52 von Bierschinken »

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Offline Tube_S_Cream

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Re:Noisegate mit Dioden zwischen den Röhrenstufen
« Antwort #3 am: 4.11.2010 08:24 »
Diese Art von Noisegate ist wirklich nur dann brauchbar, wenn es nur zwei Lautstärkezustände gibt... Volles Brett und Stille...Im Prinzip könnte ich mir auch den Arbeitspunkt der A/B-Endstufe verstellen, daß gar kein Ruhestrom mehr fliesst.  Ist dann auch wie ein "Noisegate".. und klingt auch zumindest genau so schrecklich wie die Version mit den antiparallelen Dioden  :devil: Das Signal wird beim Ausklingen regelrecht zerbröseln und die Art Klirrfaktor, die dabei erzeugt wird, klingt eher nach kaputtem Speaker. Dazu kommt ja auch noch, daß diese Diodenschaltung permanent Verzerrungen hinzufügt, mit dem markanten Unterschied, daß das Kratzen immer stärker hörbar wird, je weniger man den Amp aussteuert . Iiiieeh tu das wech!

Es hat vor Ewigkeiten mal Ansätze in der Studiotechnik gegeben. Dort hatte man das Signal aber in 10 Bandpässe in Oktavbreite aufgeteilt und hinter dem Diodensperrkreis jeweils noch einmal einen steilflankigen Tiefpass. Grund: Die Verzerrungen sind ja ungradzahliger Natur. Ein Signal von 1KHz würde also ein markantes Klirrspektrum ab 3KHz bekommen. Setze ich aber nun einen Tiefpass dahinter, werden diese zusätzlichen Verzerrungen nahezu unhörbar. Der Hardware-Aufwand für soetwas wäre natürlich gewaltig. Das Signal, was den Dioden angeboten wird, darf ja auch nur maximal eine Oktave breit sein.
Dieses Verfahren wurde früher in etlichen elektronischen Orgeln genutzt, die eigentlich eine Rechtecktonerzeugung hatten (Siemens-ICs.. Dr. Böhm, Wersi, Korg CX3 usw. ), um einen Sinuszugriegelsound hinzubekommen. Da waren Filterbatterien drin, die jeweils ein Tonspekrum von einer Oktave geliefert bekamen und durch steile FIlter Sinustöne draus formten. Mann, waren das OP-Amp-Massengräber!


Gruß

Stefan