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Volksbassverstärker in Röhrentechnik, der konstituierende Fred.

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Offline KippeKiller

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Hallo,

ihr legt ja schon kräftig vor, da hab ich ja einiges zu moderieren.
Ich nehm mich der Zusammenfassung heute Abend nach der Uni mal an, trotzdem weiter so!

Gruß Matze

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Offline Striker52

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Hallo zusammen,
vielleicht darf ich als interessierter Mitleser auch meinen Senf dazugeben?
Also wenn ich das richtig verstehe, ist zwischen P3- und Sand-Endstufe nur ein geringer Unterschied. Der Sound eines Amps mit P3-Endtufe wird in der Vorstufe gemacht.
Eine P2-Endstufe kann durch die regelbare Gegenkopplung soundmäßig in Richtung P3 "frisiert" werden, hat aber in die andere Richtung (weniger GK) viel mehr Möglichkeiten. Also ist doch P2 die flexiblere Lösung. Die hierfür benötigten Bauteile sind auch einfach zu beschaffen. Und eine P2-Endstufe kann durch Verdopplung der Röhren relativ leicht in der Leistung erhöht werden; zumindest bleibt die Grundschaltung die gleiche. Warum dann nicht gleich P2?
Viele Grüße,
Axel
« Letzte Änderung: 28.01.2011 16:32 von Striker52 »

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Offline SvR

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Salü,
Eine Verdoppelung der Ausgangsleistung wäre bei PPP auch durch das Parallelschalten mehrerer Endröhren möglich. Viele Netzttrafos von Dirk haben eh zwei getrennte HV-Sekundärwicklungen wegen Zweiweggleichrichter ->die Trafos könnte man auch für PPP verwenden. Und die Ausgangsdrossel fällt einfacher aus als bei PP, sodass sie unter Umständen sogar günstiger sein könnte.
-> PPP hat natürlich auch noch den Reiz des Seltenen ;)

Allerdings hast du recht. Mit einem normalen Gegentakter wären wir auch Soundtechnischer flexibler.
Ist grad echt ne schwere Entscheidung, glaub ich. Andererseits haben wir uns ja nen großzügigen Zeitrahmen gesteckt, den wir auch noch erweitern können. Wir müssen/sollten also unsere Entscheidung nicht überstürzen :)
mfg sven

@Matze: Sorry, is halt so interessant ;) Mach dir keinen Stress :)
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline Firebird

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Schönes Projekt! Also ich möchte das Thema PP oder PPP von einer weniger technischen Seite aus betrachten:

Ich bin der Meinung, daß ein Verstärker das "Volks..." im Namen nur verdient, wenn er mit leicht verfügbaren Bauteilen aufgebaut wird. Die PPP-Drossel mag ja in Kleinserie als Sonderanfertigung etwas preisgünstiger zu bekommen sein als ein PP-Übertrager, aber wenn die Kleinserie vergriffen ist, ist man ziemlich schnell bei Einzelanfertigung angelangt. Da muß nur mal eine Drossel kaputt gehen oder jemand möchte eine andere Leistung oder andere Endröhren. Weiterhin wird die doppelt benötigte Stromversorgung einen Teil des Preisvorteils auffressen.

Das muß jeder für sich beurteilen, aber für mich persönlich ist PPP aufgrund der Sonderanfertigung eines Bauteils ein KO-Kriterium.

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Kpt.Maritim

  • Gast
Hallo

ich hatte mal zusammen mit meinem Freund Albert einen Jazzamp für Gitarre entwickelt. Der läuft mit zwei Trioden als Endrohr.

http://roehrenfibel.files.wordpress.com/2009/03/jazzboy-baumappe-409.pdf

Da war wegen des ultracleanen Sounds auch eine einstellbare Gegenkopplung gefragt. Mit einer etwas anderen Auslegung der Klangregelung, und dem Umbau der Endstufe auf Pentoden, wäre das ein fertiger sehr minimalistischer Bassamp. Was fehlte, wäre die von uns besprochene Normschnittstelle. Ansonsten hätte dieses Konzept sehr viel mit unserem gemeinsam und es ist erprobt.

Viele Grüße
Martin

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bea

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Stümmt.

Die Alternative wäre ein intensiver und vielleicht im Detail verbessernder Blick auf den Dynacord Bassking in der Ur-Version.

Aber wollten wir nicht eh einen zwar strafferen, moderneren, aber immer noch Röhrenklang? (Mal davon abgesehen würde sich eine richtig gute HiFi-Endstufe unabhängig von der eingesetzten Technologie immer gut machen...)

Was den Klang anlangt: vor Jahren habe ich mal eine MacIntosh-Endstufe (nein, nicht mit Apfel-Logo...) gehört. M.W. ist das eine Weiterentwicklung dees PPP-Konzepts mit einem widerum wesentlich aufwendigeren AÜ. Das gute Stück klang immer noch deutlich nach Röhre.

@Firebird: auch eine PPP-Endstufe lässt sich mit handelsüblichen AÜs für PP betreiben  (bei im übrigen deutlich verbesserter Tiefbasswiedergabe) - der Innenwiderstand beträgt gerade mal ein Viertel der vergleichbaren PP-Variante. In der hier avisierten Leistungsklasse wäre es kein Problem, einen passenden AÜ zu finden. Im übrigen gibt es auch mehrere Angebote für fertige PPP-Drosseln. Eine Sonderanfertigung wäre also nicht nötig; sie hätte allenfalls für uns im Projekt den Vorteil geringerer Kosten.

Momentan sehe ich vor allem die wesentlich höhere Komplexität der Stromversorgung als Pferdefuß.

Beate
« Letzte Änderung: 29.01.2011 00:13 von bea »

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Kpt.Maritim

  • Gast
Hallo Beate

Geräte von McIntosh (ohne a) wie z.B. der berühmte MC275 sind keine PPP Endstufen und auch nicht deren Weiterenbtwicklung sondern Gegentakter mit diversen Gegenkopplungsiwkclungen. Das hat den Vorteil, dass die Gegenkopplung kein einziges RC-Glied durchlaufen muss und damit sehr Phasentreu ankommt. Ein ähnliches aber einfacheres Konzept verfolgt auch Quad.

http://www.drtube.com/schematics/mcintosh/mc275.gif

Zitat
Aber wollten wir nicht eh einen zwar strafferen, moderneren, aber immer noch Röhrenklang? (Mal davon abgesehen würde sich eine richtig gute HiFi-Endstufe unabhängig von der eingesetzten Technologie immer gut machen...)

Das ist eben die Frage. Wollen wirklich alle den modernen Hifiartigen Bassampton oder wollen sie eher den alten Ton. Modern aber trotzdem typisch Röhre ist ein selbstwiderspruch. Der moderne Ton gläznt durch straffe Gegenkopplung und hohe Dämpfung und egal ob Röhren oder Transistoren, dabei wird immer die Charakteristik der Bauelemente und ihre typische Auswirkung auf den Klang unterdrückt. Allenfalls in der Vorstufe wäre hier was zu machen.

Ich bin zwar für PP statt PPP weil diese Lösung mehr Variation der Gegenkopplung bietet, aber mich betrifft es am Ende nicht. Trotz Beteiligung werde ich mir das Gerät nicht bauen.

Viele Grüße
Martin

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Hi,

PP wäre halt m.E. aus den bereits genannten Gründen "volkstümlicher".

Das "Eisen" kann man sich je nach Bedürfnis, Verwendungszweck (Bass/Gitarre/Keyboard/HiFi/gewünschte Leistung), Geldbeutel und Empfehlungen selbst leicht beschaffen, z.B. hier im Shop, bei Ingo etc.

Das A&O bei der Sache ist doch eine universell bestückbare PI- Stufe (von 2x EL84 bis 6x KT88, wie Martin schrub), der standardisierte Eingangspegel und standardisierte Einbaumaße/ standardisierte Position der Modul- Anschlüsse sowie der Befestigungslöcher für die jeweiligen Module.

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 29.01.2011 10:45 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline SvR

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Salü,
Ich würde im Moment auch eher zu PP tendieren, da durch die einstellbare Gegenkopplung klanglich flexibler wären. Die Enstufe wäre gleichermaßen geeignet für Freunde des modern und des alten Tons.
Bei PPP sind wir durch die fixe Gegenkopplung eben auf einen Sound "beschränkt". Bei PPP würde mich halt hauptsächlich das "Ungewöhnliche" reizen.
mfg sven
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Kpt.Maritim

  • Gast
Hallo

wir sollten bald eine Entscheidung finden. Ich sehe keine weiteren Argumente mehr. Vielleicht holt mal einer Kostenvoranschläge für die PPP Drossel ein. Eine Seite mit genauen Windungszahlen und Kerngrößen habe ich ja bereits verlinkt. Das könnte noch ein weiteres Argument bringen. Edal wie es ausfällt, es ist keine entgültige Entscheidung, sondern nur eine dessen, was wir zeuerst machen wollen. Hätten wir die Personalkapazität sollte man PPP und PP parallel angehen und dann vergleichen.

Viele Grüße
Martin

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Offline SvR

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Salü,
Ich hab mal ne Mail an tubeland geschickt, mit der Bitte um einen Kostenvoranschlag für einen PPP-Spartrafo nach diesem Schema:http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/EL34-PPP.htm mit dem Hinweis das Kern und Drahtdurchmesser auf 100W ausgelegt sein sollen (dann kann man auch mehrere Endröhren parallel schalten und nen 4ohm-Speaker an die 8ohm-Wicklung hängen). Hoff das passt so...?
mfg sven
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Kpt.Maritim

  • Gast
Hallo

danke!  So einfach ist die Anpassung auf 100Watt aber nicht. Dickerere Draht genügt nicht, aber das wirst du auch von Tubeland noch als Antwort bekommen. Vielleicht machen sie gleich für beide Versionen ein Aufmaß. Sonst berechne ich die 100Watt Version.

Viele Grüße
Martin

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Offline SvR

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Salü,
Ah okay, dachte das passt ungefähr wenn man das Übersetzungsverhältnis wieder anpasst. Leider war bei der 100W-PPP-Endstufe auf der einen Website keine Windungszahlen dabei, sonst hät ich die verlinkt.
mfg sven
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Offline SvR

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Salü,
Die Antwort kam fix.
Sowies aus sieht hat er noch keine PPP-Drossel bisher gewickelt, sodass er den (Zeit-)Aufwand nicht kalkulieren kann -> kein Kostenvoranschlag möglich
mfg sven
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bea

  • Gast
Blieben also:

97 EUR von Wüstens für die 50-W-PPP-Drossel (ATH30)
und herkömmlichen PP-Übertragern mit 4 Ohm Last an der 16-Ohm Anzapfung.

Letzteres mit Blick auf die Nachbausicherheit unschön.

Nebenbei bemerkt ergäbe ja ein Mehrheitsentscheid sicherlich ein eindeutiges Ergebnis.

Beate
« Letzte Änderung: 30.01.2011 16:05 von bea »