Lasst mich mal diese alte Idee aufgreifen. Mit einer eventuellen Realisierung möchte ich mir Zeit lassen. Erst mal abschätzen, ob es überhaupt geht.
Mal von vorne mit ein paar Abschätzungen anfangen, ohne ganz spitz zu rechnen:
Faustformel für die günstigste Impedanz des AÜ (valve wizard):
Z = Ua^2 / Pa
Where:
Ua = Anode voltage.
Pa = Maximum anode dissipation.
Sei Ua=300 V, Pa ist bei der 7591 19 W => Z=4,7 kOhm.
Deutlich näher an den 5,2 kOhm des ATRA0211 als an den 3 kOhm von Svetlana.
Der Punkt Ua=300 V / Ia = 60 mA liegt knapp unterhalb der Grenzlasthyperbel; bei diesem Strom könnte man bis ca. 315 V hochgehen. Schön, passt m.E. gut als Arbeitspunkt.
Der Schirmgitterstrom wäre dann lt. Datenblatt 8 mA. Dazu noch die ECC83, macht insgesamt knapp 70 mA.
An G1 benötige ich dazu -8,9 V. Das entspräche einem Katodenwiderstand von 130 Ohm, der stolze 9 W verbraten würde. Weniger schön - auf der Platine des Valve Junior gehts ja eng zu. Wäre man da ggf. besser mit einem fest eingestellten Arbeitspunkt bedient?
Hinter R10 (dem ersten Widerstand in der Siebkette) benötige ich also 309 V.
Was sagt das Netzteil dazu?
Leider ist meine Doku an dieser Stelle nicht genau genug, aber fürs allererste könnten die Daten reichen:
Bei gezogenen Röhren, also einer Belastung nur durch den Bleeder, stellen sich 345 V ein.
Unter Belastung mit der EL84 bei 250 V, also einem Strom von 54 mA, stellen sich *vor* R10 so um die 318 V ein. Dieser Spannungabfall von 27 V entspricht einem Innenwiderstand des Netzteils von 520 Ohm; wenn ich 70 mA entnehme, wird er auf 36 V steigen. Es scheint also nicht ganz zu reichen - aber beinahe ist ja auch schon was.
Zur Alternative: Lastimpedanz 2,6 kOhm.
Bei 300V / 60 mA würde die Belastbarkeitsgrenze stellenweise überschritten. Auch die Aussteuerbarkeit sinkt: die Lastgerade schneidet die Ug1-Kurve knapp oberhalb des Knies und Ia=0 bei ca 450 V. Man würde hier wohl die Anodenspannung auf 250-270 V vermindern müssen (und hätte keine Informationen mehr über die Ia/Ua-Kennlinien :-( )
Insgesamt erscheint es mir sinnvoller, mit 5,2 kOhm Last zu arbeiten und ggf. sowohl Ia als auch Ua ein wenig zu reduzieren.
Fragt sich vor allem, wie gut der Trafo die Belastung auf Dauer verträgt.