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mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"

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Offline 12stringbassman

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #15 am: 23.04.2011 17:48 »
Hallo Jochen, Hans-Georg, Swen und alle anderen:

Vielen Dank für Eurer reges Interesse und Euren Zuspruch. Ihr gebt mir grad den Motivations-Schub, den ich brauche um dieses Projekt auch wirklich noch diesen Sommer umzusetzen ;)

Zum Thema Kathodyn:
Es soll ja kein Hifi-Ämp werden. Die Endstufe soll den Klang formen, sonst könnte ich ja wirklich nur einen Röhren-Pre-Ämp bauen und die Stromverstärkung ausschließlich von Transistoren erledigen lassen.

Daher habe ich mir folgendes überlegt: Ich werde das Signal des Slave-Ausgangs für die MOS-FET-Endstufe(n) mit einem Pan-Pot vor und hinter der Röhren-Endstufe abgreifen.
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Offline 12stringbassman

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #16 am: 23.04.2011 17:54 »
@Hans-Georg:
Weißt Du, wie beim Peavey VB3 der Phasendreher gelöst ist? Das würde mich mal interessieren, wie die vier Paar EL34 ansteuern.
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Offline 12stringbassman

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #17 am: 23.04.2011 18:49 »
Und hier der PreAmp mit Equalizer.
Ich habe beim SVT2pro geklaut und einige Teile abgeändert. Die Ampeg-mäßige "Deep-Switch"-Funktion habe ich durch einen regelbaren T-Filter ersetzt. Die Induktivität des Mitten-EQs wird durch Gyratoren ersetzt und das ganze zweibandig.

Über der Zerrfunktion bin ich noch am Grübeln. Es soll ungefähr so klingen:
http://youtu.be/szVptOhUQLo
Ich könnte mir vorstellen, dass ich die Stufe vor dem James-EQ übersteuere (Anodenschaltung mit DC-gekoppeltem Kathodenfolger). Blos wie krieg ich da das ungezerrte Signal tiefpassgefiltert und phasenrichtig dazugemischt?
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #18 am: 24.04.2011 08:14 »
Hallo,

interessant, wie Du den Aufbau der Vorstufe angehst. So in die Richtung geht auch der GA-77RET von Gibson (also Mittenregler als Doppel- T Glied, danach Kuhschwanzreglung). Ist zwar ein Git- Amp, aber ein Blick auf's Schaltbild ist der sicher wert. Zum Thema PI: unter www.spiritone.com The Musicbox 2010 ist da einiges "überraschendes" zu finden zum Gibson GA20-T (Crossover Distortion, Blocking Distortion). Und "Treiberstufe" hinter Kathodyn gibt's auch bei Gibson ... GA75, Medalist. Und ein weiterer Amp, der vom üblichen abweicht, mit 4x EL34 in der Endstufe wurde von "Vampower" gebaut. Zu finden unter: www.chambonino.com Amplifier Makes & Models. Zum Verständnis: es geht nicht um irgendwelche Firmen, sondern um Alternativen zu Long-Tail-Pair und Kathodyn. Die "Williamson"- Schaltung findet sich für etliche Varianten der Endstufen: 2 Röhren bzw. 4 Röhren, EL34, KT88 usw.

Zurück zur Vorstufe. Ich weiß nicht, ob Du in die Richtung gehen willst, wie es im Anhang gezeigt wird. Ganz schön viel Aufwand. Willst Du unbedingt "alles in Reihe" schalten? Für mich denke ich an zwei getrennte Kanäle für die Vorstufe. Ist noch in der Findungsphase. Eventuell LC- Filter für "Deep bzw. Bright" Schalter beim klaren Kanal. Mittenbeeinflussung mit Doppel-T Filter gehört auch dazu. Für die Overdriveschaltung habe ich bislang nur geplant die zuschaltbar zu machen (so wie z.B. der Reverbeffekt bei Fender). Aber damit kann ich mich erst im Sommer befassen.

MfG Bernd

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Offline es345 (†)

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #19 am: 24.04.2011 12:13 »
Hier noch eine interessante Endstufe aus Radio RIM Zeiten:

- Kathodyn PI, Treiber mit ECC81, 4xEL34 mit UL OT
- interessant ist die Gegentakt Gegenkopplung auf die Kathoden der ECC81 Treiber, aus meiner Sicht immer noch
  "state of the art" für Clean- und Bassanwendungen

Gruß Hans- Georg

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #20 am: 24.04.2011 14:33 »
Hallo,

genau diesen RIm Herkules 150TR - Verstärker habe ich 1980 als Bausatz gekauft ... war damals über 1000 DM teuer. Na ja, der mechanische Aufbau war nix für "on the road". Auch ist die Ansteuerung der Endstufe nicht so ganz einfach. Mein erster Versuch damals, mit einer Fender Blackface Vorstufe direkt an den Eingang der Endstufe war nicht der "große Erfolg". Auch die direkte Ansteuerung von einer Transistorvorstufe (Roland SIP) war nicht befriedigend. Man erinnere sich: seinerzeit war noch nix mit Internet. Auch in Buchform war fast nichts auf dem Markt (war froh, die Fender- Klangregelung endlich als Schaltbild gefunden zu haben). Später habe ich dann den Herkules komplett zerlegt und einen Aufbau mit einem Aluchassis als "Instrumental- Verstärker gemacht. Viele Versuchsaufbauten, dann glich die Frontplatte des Chassis einem Schweizer Käse. Dann habe ich mir ein Stahlchassis anfertigen lassen. Und auf dieses wird auf Basis des Herkules (Trafos) mein persönlicher Bassamp entstehen. Was sehr gut funktioniert, ist ein Endstufenaufbau nach Sound City Bass 150 Amp. Mit der Schaltung habe ich seinerzeit verschiedene Vorstufen - in erster Linie aber für E-Gitarre, nicht E-Bass, hinsichtlich der klanglichen Eigenschaften probiert. Allerdings wusste ich da noch nicht, welch enormen Einfluss die Auswahl der Bauteile dabei spielt. Mein zukünftiger Bassamp wird zwei unabhängige Kanäle haben. Würde gerne beim Aufbau des Netzteils und der Endstufe nach dem Prinzip des Dumble 150 vorgehen. Leider gibt's da ja nur ein Blockbild vom Schaltungsaufbau. Zusätzlich zu den Trafos des Herkules habe ich mir seinerzeit, als ich das Stahlchassis anschaffte, auch eine Drossel gekauft. Die soll noch vor dem AÜ wirken. Je weniger Brumm im AÜ, desto sauberer der direkte Signalabgriff (und den Röhren - Schirmgitter - wird's wohl auch was bringen). Also - diese Endstufe ist auf jeden Fall für einen 4xEL34 Bassamp geeignet - die Vorstufe wird nicht ganz ohne "Versuch & Irrtum" zum Ziel führen. Das Ohr ist immer noch das entscheidende Messgerät.
MfG Bernd

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Offline 12stringbassman

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #21 am: 24.04.2011 15:03 »
- Kathodyn PI, Treiber mit ECC81, 4xEL34 mit UL OT
- interessant ist die Gegentakt Gegenkopplung auf die Kathoden der ECC81 Treiber, aus meiner Sicht immer noch
  "state of the art" für Clean- und Bassanwendungen
Das sieht in der Tat sehr vornehm aus. Sogar mit eigener Trafowicklung zum Abgriff der Gegenkopplung.

Hi Bernd,

der Link geht ned:
Zum Thema PI: unter www.spiritone.com The Musicbox 2010 ist da einiges "überraschendes" zu finden

Grüße

Matthias
« Letzte Änderung: 24.04.2011 15:05 von 12stringbassman »
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #22 am: 24.04.2011 15:44 »
Hallo Hiasl,

Freitag hatte ich die Seite im Web entdeckt - heute geändert ... gefunden unter www.spiritone.com/~rob_396/audioMusicbox%2010.htm  (Tube Hi Fi)

MfG Bernd

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Offline 12stringbassman

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #23 am: 24.04.2011 17:42 »
Der Link geht auch nicht, sorry.  :(

Edith meint: Jetzt geht's.
http://www.spiritone.com/~rob_369/audio/Musicbox%202010.htm

So einen Drahtverhau will ich in meinem Amp aber nicht drinhaben ;)
« Letzte Änderung: 24.04.2011 18:07 von 12stringbassman »
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #24 am: 24.04.2011 18:27 »
Na also ... - und den Drahtverhau will ich auch nicht! Übrigens- der RIM Herkules war im Original Punkt-zu-Punkt verdrahtet, gab nur kleine, keramische Lötstützpunkte. Und die waren eben mechanisch nicht stabil. Aufbau mit Eyelet oder Lötleiste ist da eindeutig stabiler! Lediglich die kürzest mögliche Verbindung spricht für die Punkt-zu-Punkt Verdrahtung direkt von der Röhrenfassung zum Bauteil. Aber so super highgain will ich den Bassamp nicht bauen, dass diese Verdrahtung unbedingt an allen Stellen erforderlich wird.

Also, nix für ungut.

MfG Bernd

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Offline 12stringbassman

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #25 am: 11.05.2011 12:19 »
Die Endstufe habe ich mal in groben Zügen soweit fertig geplant:

EF86 - daran DC-gekoppelt Kathodyn-Phasendreher aus einer ECC82 - dann für jede Halbwelle ein AC-gekloppelter Kathodenfolger, das Steuergitter auf ca. -60V vorgespannt, der Kathodenwiderstand (zugleich Gitterableitwiderstand der Endröhren) liegt auf ca. -160V, das ergibt eine Vorspannung der Endröhren von ca -37V,  - dann zwei Paar EL34 und der Hammond 1950T mit Raa=1,9kOhm. Die Gegenkopplung geht zum geteilten Kathodenwiderstand der EF86.


Ich habe den Schaltplan mal als PDF drangehängt. Nagelt mich bitte nicht auf einzelne Bauteilwerte fest, da werde ich noch etwas Feinjustage betreiben.

Ein paar Fragen hätte ich allerdings an den hier versammelten Sachverstand:

1. Diesen "tiefgelegten" Kathodenfolger findet man ja z.B . in der Ampeg-SVT-Endstufe. Dort hängt die Anode auf +380V, an der Kathode liegen -45V an. Macht 425V. In meiner Endstufe wird's ähnlich (in der gezeigten Schaltung im Moment sogar noch mehr). Im Datenblatt der ECC82 (und der 12BH7, die im Original verbaut wurde) werden als maximal zulässige Anodenspannung (relativ zur Kathode) 300V angegeben. Gibt's da nun ein Problem? Der SVT wird so seit mehreren Jahrzehnten gebaut und läuft und läuft..... Oder sollte ich aus Gründen der Betriebsicherheit die Anodenspannung dieses Kathodenfolgers mit einem separaten RC-Glied auf ca. 250V runterholen? Oder fange ich mir damit wieder einen anderen Nachteil ein?

2. Der gesamte Phasendreher besteht aus einer Pentode und drei Trioden, also 2 1/2 Noval-Röhren. Spräche etwas dagegen, die verbleibende Triode aus der zweiten Röhre (Kathodyn-Inverter) weiter vorne im Signalfluss zu verwenden? Zum Beispiel im Ampeg-Mitten-EQ, der aus zwei ECC83-Trioden und einem Kathodenfolger mit ECC82 besteht, könnte die grad passen. Heizung will ich für diese Röhre (und noch eine weitere) eh hochlegen. Gibt's da Probleme mit Übersprechen o.ä.?

3. Die negative Spannung für die beiden Kathodenfolger der Endstufe  sollte irgendwo bei 160V sein. Die könnte ich aus der 60V-Wicklung des tt-t363 mittels Spannungverdoppler gewinnen. Allerdings ist diese Wicklung mit nur 0,01A angegeben. Die beiden Kathodenfolger ziehen zusammen 5mA und die Gittervorspannung muss ich auch noch daraus herunterteilen. Es könnte also eng werden mit 10mA der Sekundärwicklung. Wie tolerant ist so ein großer Trafo, wenn eine schwache Hilfswicklung leicht überlastet wird?
« Letzte Änderung: 11.05.2011 12:33 von 12stringbassman »
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Offline WiderGates

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #26 am: 11.05.2011 14:21 »
. Im Datenblatt der ECC82 (und der 12BH7, die im Original verbaut wurde) werden als maximal zulässige Anodenspannung (relativ zur Kathode) 300V angegeben. Gibt's da nun ein Problem?
Hallo, laut Datenblatt:

Va  300V
Vao 550V

Va ist max. Spannung im Arbeitspunkt



WeiterDonnerBolzen
Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter

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Offline 12stringbassman

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #27 am: 11.05.2011 14:44 »
Vao 550V
Ich dachte das wäre die maximal zulässige Spannung für einen kurzen Moment beim Einschalten.

Im Arbeitspunkt (also mit Saft drauf aber in Ruhe und ohne Signal) hab ich doch bei der gezeigten Schaltungsvariante mehr als 300V.  ??? ???
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
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Offline Bierschinken

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #28 am: 11.05.2011 15:21 »
Hallo,

Va0 bezeichnet die Anodenkaltspannung.
Das ist die maximal zulässige Spannung, die man an die Elektroden anlegen kann, ohne dass es zu Überschlägen kommt.

Die maximale Anodenspannung ist die Spannung die im Betrieb zwischen Anode und Kathode herrscht.

Grüße,
Swen

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Offline 12stringbassman

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Re:mein neuer Bass-Amp "ThunderBolt"
« Antwort #29 am: 11.05.2011 15:51 »
Servus Swen:

Heißt das nun im Klartext, das der Kathodenfolger im Ampeg SVT eigentlich außerhalb der zulässigen Betriebsparameter der Treiberröhre läuft?

Grüße

Matthias
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