Hallo
Ich lasse mich gerne auslachen, aber ... ich habe seit je her einen riesigen Respekt vor Spannung und Strom, schon bei geringen Spannungen oder kleinen Stromquellen - das berühmte 9V-Block-Lecken habe ich vielleicht ein- oder zweimal in meiner frühen Jugend gemacht. Auch bei Spannungen kleiner 50 Volt DC bin ich ein echter Schisser.
Hinzukommt, dass ich beim arbeiten an elektrischen Geräten neben den "üblichen" Sicherheitsmaßnahmen auch Pullover ausziehe / wechsele mit Schlabberärmel oder diese fest hochkrämpele, auf Armbanduhr verzichte, versuche, die nicht tätige Hand zu "kontrollieren", Flüssigkeiten (Kaffee, Lötwasser, etc) zur Seite stelle, etc.
Selbst bei einem Glühlampenwechsel nehme ich die Sicherung raus und bringe ein Schild am Sicherungskasten an, bevor ich die Glühlampe wechsele.
Dennoch würde ich mich persönlich zu den Hobbyelektrikern und -elektronikern zählen und trotz entsprechender Ausbildung überlasse ich so manche Arbeit lieber einem Fachmann, der regelmäßig (also sprich im Job) diese Arbeiten durchführt.
Ein Kollege in der Ausbildung hat unter Anleitung unter Spannung am Schaltschrank arbeiten müssen - er hat 'nen Seitenschneider in der Hand, als der Facharbeiter ihn von hinten anspricht und sich der Kollege mit dem Seitenschneider in der Hand reflexartig zu ihm umdreht ... es blitzt, der Facharbeiter ist minutenlang fast blind, der Kollege wird nach hinten geworfen.
Vom Seitenschneider sind glücklicherweise die isolierten Griffe übriggeblieben. Man kann gar nicht vorsichtig genug sein - in diesem Falle hätte vielleicht der Facharbeiter nichts sagen sollen oder sich neben ihn stellen.
Gruß, Stone