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Gelöst: Musicman RD50B mit Soundproblem

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Manfred

  • Gast
Re:Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #30 am: 21.07.2011 22:55 »
Hallo Stone,

Zitat
Das OPs aus Tranistoren bestehen, ist mir bekannt

da habe ich auch nie daran gezweifelt. :)

Gruß
Manfred

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Stone

  • Gast
Re:Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #31 am: 22.07.2011 16:51 »
Hmpf ...

Ich habe nun ein Eingangssignal angelegt und den Signalverlauf verfolgt. Wenn es nicht die Kondensatoren zu den Anoden sind, bleibt es beim AÜ.

Zum löten habe ich heute kaum noch Zeit ... aber am WE werde ich da nochmal hinsetzen.

Außerdem scheint es, als wenn der Großteil (da hat jemand einen sehr schönen FX Loop eingebaut ... nämlich zwischen Inputbuchse und Inputanschlüssen auf der Leiterplatte) der Buchsen einen an der Waffel hat - ich kann das Signal dort sauber abgreifen, in der nächsten Sekunde, nach Erschütterung o.ä. schon nicht mehr :(

Gruß, Stone

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Stone

  • Gast
Re: Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #32 am: 28.08.2011 09:55 »
Hallo

Update:

Der Austausch OT ist mittlerweile da und ich habe mal die Zeit gefunden, diesen einzusetzen bzw anzuschließen; vorher nochmal für die Fehlerbeschreibung nachgefragt: bei einer der Endröhren war einer der Orientierungspins abgebrochen, sodass diese wohl falsch eingesetzt wurde (in welcher Orientierung keine Ahnung). Der Amp hat dann laut gebrummt und nach einigen Sekunden hat die OT-Sicherung ausgelöst (B+ Zweig). Die Sicherung wurde ersetzt, allerdings ist die nicht wieder durchgebrannt nur der völlig verzerrte Sound ist geblieben.

Ich habe den Ersatz OT dann angeschlossen; weil "natürlich" die Abmessungen und Befestigungspunkte anders sind und ich das Chassis nicht zerlegen wollte, um bohren zu können, bin ich mal davon ausgegangen, dass der OT primär keinen Massebezug via Chassis herstellen muss.

Frage also: muss der OT Kontakt mit dem Chassis haben? Sekundärseitig habe ich ja Masse, primär würde das für mich wenig Sinn ergeben, weil ja die Halbwellen zwischen Außen- und Mittelanzapfung anliegen (wie soll man das formulieren?).

Der Austausch hat aber wenig gebracht - der Amp meldet sich mit einem typischen 50 Hz Netzbrummen, sehr leise, aber sonst kommt irgendwie gar kein Signal durch. Gemessen habe ich nicht mehr ... frage mich aber so langsam, ob dies ein Hinweis auf defekte Kondensatoren ist (die Teile, die direkt am Röhrensockel gegen Masse hängen) - Durchgang haben die nicht, aber vielleicht bei mehreren hundert Volt.

Beim Anschluss kann ich aber eigentlich - außer dem Chassiskontakt - nicht falsch gemacht haben, da die Anschlüsse demselben Farbcode folgen.

Frage hier: wäre das das Symptom für die zu geringe Stromverstärkung der BD243C, sodass ich eher diese mal tauschen müsste / sollte und der alte OT ggf sogar noch in Ordnung ist?

Ferner - ich gehe auch mal davon aus, dass der RD50B alles andere als original ist, hinsichtlich der Strippenzieherei im Inneren - verstehe ich ein "Konzept" des FB nicht ganz, welches nur dann aktiv sein kann, wenn ein externer Speaker angeschlossen ist. Das Feedback hinge dann an der 4 Ohm Anzapfung, sprich zwei 8 Ohm parallel - oder soll ich das mal an die 8 Ohm Wicklung hängen (eigentlich macht sich sowas doch durch Pfeifen / Aufschwingen bemerkbar)?

Fragen über Fragen, aber so langsam bin ich mit dem Teil echt "lost in space" - den Austausch OT anzuhängen und das Signal verfolgen traue ich mich kaum noch, um den definitiv nicht zu zerstören ... es sei denn, der fehlende Chassiskontakt ist, abgesehen vom Sicherheitsaspekt, völlig unbedenklich.

Allerdings war die Verfolgung des Signals mit dem alten OT bis hin zu den Endröhren ziemlich problemlos möglich und das Signal erschien mir auch sauber (ich versuche heute Abend mal ein paar Screenshots).

Gruß, Stone

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Stone

  • Gast
Re: Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #33 am: 28.08.2011 10:01 »
Update:

Ein erneuter Blick in den Schaltplan läßt mich an der "Konstruktion" des FB zweifeln, sowie an den Anschlussbuchsen für die Speaker ... da sind deutlich mehr Bauteile im Einsatz, als eingezeichnet.

Ich werde mal zusehen, dass ich das heute Abend noch zurückbaue und dann nochmal teste.

Für Tips & Tricks, Anregungen, Hilfsangebote selbstloser Art, etc wäre ich absolut dankbar (das Teil auf long tailed PI mit ECC83 umzubauen, habe ich eher weniger Bock).

Danke & Gruß, Stone

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Offline cca88

  • YaBB God
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  • 3.935
Re: Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #34 am: 28.08.2011 10:30 »
Update:

Ein erneuter Blick in den Schaltplan läßt mich an der "Konstruktion" des FB zweifeln, sowie an den Anschlussbuchsen für die Speaker ... da sind deutlich mehr Bauteile im Einsatz, als eingezeichnet.

Ich werde mal zusehen, dass ich das heute Abend noch zurückbaue und dann nochmal teste.

Für Tips & Tricks, Anregungen, Hilfsangebote selbstloser Art, etc wäre ich absolut dankbar (das Teil auf long tailed PI mit ECC83 umzubauen, habe ich eher weniger Bock).

Danke & Gruß, Stone

Hallo Stone,
hast Du die Kondensatoren an den Endstufenfassungen jetzt schon mal in Augenschein genommen?

Nachdem Du schreibst, das der CT mit einer Sicherung versehen ist, kannst Du ja ganz einfach den (puren) Widerstand der Anodenzuleitungen auf Masse messen. EInfch die Sicherung raus.

Zum testen sehe ich keinen vernünftigen Grund, warum der Kern des Übertragers auf Masse liegen muß. Den (für die FB-Schleife zwingend notwendigen) Massebezug der Sekundärwicklung bekommst Du ja in jedem Fall über die Erdung der Klinkenbuchse.

Langsam werde ich richtig neugierig, was da nicht koscher ist.


Grüße

Jochen

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Stone

  • Gast
Re: Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #35 am: 28.08.2011 10:36 »
Hallo

Die Kondensatoren an den Röhrenfassungen sehen etwas aufgebläht aus, allerdings möchte ich die aufgrund des Alters auch nicht unbedingt mit modernen Bauformen vergleichen - ich werde die allerdings heute Abend mal ablöten.

Den Widerstand messe ich nochmal - habe ich zwar schon, allerdings habe ich die Werte nicht mehr genau im Kopf.

Die Siebelkos machen einen ordentlichen Eindruck - warum die sich relativ schnell entladen, ist mir allerdings auch nicht ganz klar.

Ich finde die Kiste irgendwie zu inkonsequent aufgebaut - warum man den PI nicht mit einer Röhre realisiert hat, ist mir schleierhaft. Auch die Treiberröhre für die Hallspirale ist - aus meiner Sicht - gegenüber dem sonstigen Einsatz von OPs nicht so recht nachvollziehbar.

Lt dem Besitzer ist die Kiste, bis auf ein richtiges grundlegendes Brummen (was sich anhand der völlig oxidierten Eingangsbuchse auch nachvollziehen ließ), ordnungsgemäß gelaufen ... bis zum Fehleinsatz der Endröhre und dem auslösen der OT-Sicherung halt.

Gruß, Stone

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Stone

  • Gast
Re: Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #36 am: 29.08.2011 11:30 »
Hallo Franz

Wenn die Endröhre um einen Pin verdreht eingesetzt ist könnte die Heizung die Strecke Anode - Kathode überbrücken was möglicherweise dem Transistor erheblich zuviel war oder einem Bauteil in dessen Umfeld.

Ja, wenn man / ich das wüsste ... :-\ Gestern bin ich leider zu nichts mehr gekommen, sodass frühestens am Samstag wieder mit News zu rechnen ist - vor und hinter dem Transistor sieht ein eingespeistes Signal aber gleich aus, hinsichtlich des Verlaufes.

Das Problem ist wirklich, dass ich mich mit Transistoren nur rudimentär auskenne - die waren mir in meiner Ausbildung schon verhasst und damit habe ich die dann auch immer gemieden, wenn es ging.

Gruß, Stone

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Manfred

  • Gast
Re: Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #37 am: 29.08.2011 12:46 »
Hallo Stone,

Zitat
Die Siebelkos machen einen ordentlichen Eindruck - warum die sich relativ schnell entladen, ist mir allerdings auch nicht ganz klar.

60uF || 150K -> tau = 9 Sekunden -> entladen nach 5*tau = 45 Sekunden!

Das war ein kurzer Einwurf in der Mittagspause, zur Prüfung der Transitoren die Tage mehr.

Gruß
Manfred

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Stone

  • Gast
Re: Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #38 am: 29.08.2011 12:57 »
Hallo Manfred

Ok - das werde ich mal nachmessen :)

Gruß, Stone

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Manfred

  • Gast
Re: Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #39 am: 29.08.2011 21:02 »
Hallo Stone,

zum prüfen der JE1692 die Endstufennröhren herausziehen.
Zunächst mal Kollektor-Emitter-Stecke ohmisch prüfen ob ein Kurzschluß vorliegt.
Dann die Basis-Emitter-Strecke dito.
Wenn das in Ordnung ist z.B.  ein Stecksockel von defekter Röhre nehmen und zwischen Pin 5 Gitter und Pin 8 Kathode einen 1kOhm-Widerstand
mit >= 1 W einlöten. Einstecken und einschalten. Wenn der Transistor funktioniert  (hat Stromverstärkung)sollte die Spannung von 30V am Kollektor deutlich gesunken sein, ich würde sagen auf so etwa 10-20V. Bleibt die Spannung auf 30V, zunächst mal die Basis-Emitterspannung messen. Liegt diese nur bei etwa 0,3 V dann ist es notwendig die 680 Ohm Widerstände R50 bzw R51 auszulöten, denn dann ist der Querstrom durch den Spannungsteiler 75kOhm und 680Ohm höher als der Basisstrom. Ohne den 680Ohm Widerstand wir dann ein Basisstrom eingeprägt.
Kein Spannungsabfall -> keine Funktion. Da ich unter Windows7 noch kein Simulationsprogramm am laufen habe, könntest du ja die Schaltung mit einem anderen Leistungstransistor mit einer Gleichspannungsstromversorgung von B~100-200 mal simulieren ob ich mit den abgeschätzen Werten hinkomme.
Die Alternative ist das Auslöten der Transistoren und Prüfung mit einem Transistortester. Aber den Kühlkörper Wegschrauben die Transistoren auslöten und das Ganze mit Wärmeleitpasteschmiererei zurück, ist auch sehr aufwendig.

Gruß
Manfred
   
« Letzte Änderung: 30.08.2011 07:58 von Manfred »

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Stone

  • Gast
Re: Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #40 am: 14.09.2011 09:12 »
Update

Lange hat es gedauert, aber die Lösung scheint nahe. Dank des unermüdlichen Einsatzes von Carlitz gestern abend, haben wir (hat er vielmehr) die Kiste nochmal durchgemessen und siehe da, wer (alleine) misst, misst Mist.

Ursache scheint auf jeden Fall einer der beiden Transistoren an der Endstufe zu sein. Einige kleinere Fehler in der etwas verbastelten Kiste sind dann auch noch aufgefallen, die es sicherheitshalber zu beheben gilt.

Mit etwas Glück (und Geschwindigkeit vom Lieferanten) schaffe ich das noch am WE:

Gruß, Stone

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Manfred

  • Gast
Re: Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #41 am: 14.09.2011 23:01 »
Hallo Stone,

hast Du noch einen Lieferanten für die JE1692 gefunden?

Gruß
Manfred

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Stone

  • Gast
Re: Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #42 am: 15.09.2011 14:52 »
Hallo

Nicht geschaut.

Carlitz hatte mir ein Manual rausgesucht, wo als Vergleichstyp der 2N6488 empfohlen wird. Den bekommt man bei RS Elektronik.

Gruß, Stone

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Offline tubeampgrufti

  • YaBB God
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  • 589
Re: Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #43 am: 15.09.2011 16:39 »
Hallo Stone

Ev. hilft dir das auch noch (siehe PDF im Anhang)

Ich habe den letzten MM so "geheilt"!

Gruss bruno

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Stone

  • Gast
Re: Musicman RD50B mit Soundproblem
« Antwort #44 am: 15.09.2011 17:29 »
Hallo Bruno

Vielen Dank - ist genau das Dokument, was Carlitz auch "aus dem Ärmel" holte, als wir vor der Kiste saßen; ich habe das vorher nicht gefunden, nur den Schaltplan.

Es gibt auch noch einen BD243B (jetzt ist z.B. ein BD243C eingesetzt), die haben aber auch "nur" 6A Dauerstrom Collector / Emitter und 10A peak, der evtl funktionieren könnte.

Ich finde aber den Hinweis im Service Bulletin sehr hilfreich, dass mit dem 2N ein deutlich besseres Bauteil Verwendung findet.

Gruß, Stone