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Sustain eines Amps beeinflussen/verlängern

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Offline Nils H.

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Re: Sustain eines Amps beeinflussen/verlängern
« Antwort #30 am: 1.09.2011 09:30 »
Moin Acy,

PS, @ Daniel: Gibt es Pics zu sehen von deinem Ampinnenleben?

ich bin zwar nicht Daniel, aber der Marshall Clone wurde hier im Forum heiß diskutiert. Fotos gibt's hier.

Die beschriebenen Erfahrungen kenne ich auch. Wenn so eine Kiste erstmal fertig gelötet ist, bin ich dermaßen euphorisch (schon, weil er beim Einschalten nicht abgebrannt ist  ;D ), dass ich erstmal alles geil finde. Am nächsten Tag oder 'ne Woche später stellt sich dann meist Ernüchterung ein und die Fummelei geht los; Ich gehöre jetzt nicht zu der Fraktion, die wirkliche Unterschiede zwischen Bauteilen hört oder, wichtiger, fühlt, und vielleicht habe ich auch einfach bisher Glück gehabt; aber mein momentaner Haupt- und Lieblingsamp ist durchweg mit "Standardbauteilen" bestückt (Micas, Mallorys und Xicon MPPs), und ich bin sowas von glücklich damit.... ;D . Ich will damit sagen: Die Selektion von Bauteilen muss nicht der einzig richtige Weg sein, um Dich mit einem Amp glücklich zu machen. Vor allem muss die Basis erstmal stimmen...

Gruß, Nils

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Offline ACY

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Re: Sustain eines Amps beeinflussen/verlängern
« Antwort #31 am: 1.09.2011 09:37 »
Moin Nils!
Danke für den Link, schau ich mal rein! Als ich meine aktuelle Kiste zum ersten Mal in Betrieb genommen hatte waren auch zwei Kunden mit dabei, die ziemlich begeistert von der Kiste waren, und es nicht verstehen konnten, als ich sagte  - jetzt geht die Arbeit erst richtig los.

Das muß so nicht sein, und wenn man Glück hat, und die Auswahl und Verabeitung der Bauteile zu einem guten Treffer geführt hat, dann spart man sich ne Menge Arbeit und ist fertig. Aber ich denke schon daß viele hier in dem Forum die Erfahrung gemacht haben, daß der Stolz über den Bau des Amps einer gewissen Ernüchterung weichen kann, weil es doch noch hier und da klemmt.

Und natürlich muß die Basis stimmen, wenn ich Fender-Fan bin, und mir einen normalen 2204er baue und erwarte daß er in Richtung Fender geht, dann bin ich sicher falsch unterwegs  ......  zumindest am Anfang, und dann könnte man ja mal schauen wie man einen 04er in Richtung Amis bringen kann!   ;D

Gruß, ACY!
Alles nicht so wichtig! Ooooder doch? Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins!!!

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Offline ACY

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Re: Sustain eines Amps beeinflussen/verlängern
« Antwort #32 am: 1.09.2011 09:47 »
Ist ja ein ewig langer Thread!

Wie ist denn die B+ nun aktuell bei diesem Amp, ich meine was von 470V gelesen zu haben? Warum so hoch, bei einem 50er?

Gruß, ACY!
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Stone

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Re: Sustain eines Amps beeinflussen/verlängern
« Antwort #33 am: 1.09.2011 10:58 »
@ACY: nö, ist nicht falsch rübergekommen. Ich finde es völlig nachvollziehbar und vor allem menschlich, wenn man mal selbst auf sich stolz ist (im Idealfall auch sein kann, weil der Grund des Stolzes allgemeingültig ist) und dies auch zeigt - sicher, wir bewegen uns in einem Bereich, der absolut vom Geschmack geprägt ist, aber dennoch ...

Mal ein wenig das Gefühl zu hegen, die Nase ein kleines Stück vorn zu haben, ist doch durchaus wohltuend - ich finde auch nicht, das Du mit Deinem Wissen sehr weit hinter dem Berg hälst, was gerade der Plausch bei Dir gezeigt und bestätigt hat.

Es gibt - idR - kein allgemeingültiges Rezept, um an diese Sachen heranzugehen, um dann ein ganz bestimmtes Ergebnis zu erzielen ... sicher, bei Gleichrichtern, PI-Schaltungen u.ä gibt es schon gewisse, allgemeingültige Schaltungen.

Der Rocka klang für mich sehr voluminös und fett, ohne dabei zu matschen. Für mich ein klares Plus, für andere wahrscheinlich ein Minus, weil zu fett o.ä.

Gruß, Stone

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Offline basementmedia

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Re: Sustain eines Amps beeinflussen/verlängern
« Antwort #34 am: 1.09.2011 12:03 »
Keine Angst davor haben, Krokoklemmen, Spannung prüfen, und verschiedene Caps rangehängt .....

Wieder ne Anfängerfrage, aber wie ist das genau:
Kann ich bei laufendem Amp einfach einen wegmachen und nen anderen dran?
Oder gibts Bereiche im Amp wo man das nicht machen sollte, weil dann irgendwo was "kaputt" gehen kann durch ne plötlziche Spannungsspitze, oder so?
Denn wenn ich dann 100 mal den Amp ausschalte umklemme, wieder anschalte wird das auch nicht so gut für die Röhren sein, oder?

Grüßn

Daniel
Gebaut:
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Marshall JCM800 (Combo-Version)
2 x Urei 1176 Studio-Kompressor (FET)
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Offline ACY

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Re: Sustain eines Amps beeinflussen/verlängern
« Antwort #35 am: 1.09.2011 12:26 »
Deswegen schrieb ich Spannung messen, damit du weiß, was an der Krokoklemme gerade so unsichtbar vor sich hin brutzelt. Standby umlegen, abwarten bis Spannung weg ist (bei Positionen wo Schmackes ist) - eventell wieder messen, Cap tauschen, Krokoklemmen gut positionieren daß nichts passieren kann, Standby schalten, probieren!

Wie immer: Aufpassen, und auf eigene Gefahr!

Gruß, ACY!
Alles nicht so wichtig! Ooooder doch? Griiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins!!!

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Stone

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Re: Sustain eines Amps beeinflussen/verlängern
« Antwort #36 am: 1.09.2011 12:31 »
Oder gibts Bereiche im Amp wo man das nicht machen sollte, weil dann irgendwo was "kaputt" gehen kann durch ne plötlziche Spannungsspitze, oder so?

Vor allem vor dem Amp kann dann was kaputt gehen ...

Onkel,

wenn Du eine Seite der Krokoklemme an der Anode hängen hast (z.B.), bewegst Du Dich dann im gleichspannungsfreien Umfeld, wenn Du einen Koppelkondensator zwischen z.B. Anode und Gainpoti tauscht?

ACY sprach hier von den "treble peaker caps" - aber auch dort liegt, so lange ein Signal (und das ist auch Brummen) anliegt, eine Wechselspannung an.

Wenn Du Standby nutzt, schaltest Du die Anodenspannungen ab, beläßt aber die Heizspannung - und auch dann arbeitest Du unter Spannung am Amp - was den Röhren nicht so viel schadet, aus meiner Sicht.

Gruß, Stone

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Stone

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Re: Sustain eines Amps beeinflussen/verlängern
« Antwort #37 am: 1.09.2011 12:32 »
Deswegen schrieb ich Spannung messen, damit du weiß, was an der Krokoklemme gerade so unsichtbar vor sich hin brutzelt.

Auch das unterstütze ich nicht.

Krokoklemmen ja, wechseln von Bauteilen unter Spannung, nein.

Gruß, Stone

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Offline ACY

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Re: Sustain eines Amps beeinflussen/verlängern
« Antwort #38 am: 1.09.2011 12:43 »
Na dann eben ganz ausschalten, Strom abziehen, etwas warten, messen, wechseln, Stecker wieder ran und wieder einschalten!
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Offline basementmedia

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Re: Sustain eines Amps beeinflussen/verlängern
« Antwort #39 am: 1.09.2011 12:49 »
Eine Möglichkeit wäre einen kleinen Kondensator fix lassen und andere mit einem (Dreh) Schalter parallel zuschalten. Habe mit Klangreglern so probiert.

Von einem Gefummel mit Krokoklemmen unter Spannung rate ich dringend ab.

Gruß Franz

Könnte man ja grundsätzlich machen, oder? Also so ne Art Kondensator Testkarussell (sprich Drehregler) in den man einen Sack C's einlötet und dann mit der entsprechenden Stelle verkabelt (ohne Kroko)...
Denn dann hab ich nen direkten Vergleich... weil wenn ich ausschalte, warte, umbaue und wieder einschalte hat mein Ohrengehirnteil den letzten Sound schon längst wieder vergessen.
Höchstens man hat ein Ohrographisches Gedächtnis...ok der war flach ;-)

Grüßle aus der Mittagspaus'

Daniel
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Stone

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Re: Sustain eines Amps beeinflussen/verlängern
« Antwort #40 am: 1.09.2011 13:12 »
Na dann eben ganz ausschalten, Strom abziehen, etwas warten, messen, wechseln, Stecker wieder ran und wieder einschalten!

Das ist eigentlich die Vorgehensweise, die man in 'ner E-Technik basierten Ausbildung lernt, ja. Wenngleich dann das entladen der Kondensatoren fehlt ;)

Im Ernst: bei den treble peakern würde ich noch eine "Bastellösung" akzeptieren, nicht aber generell (so, wie von Daniel angesprochen).

@Franz / Daniel: eine Lösung mit Drehschalter als Parallelschaltung zu bestehenden Kondensatoren wird das Ergebnis verfälschen, hinsichtlich dessen, was ACY mit dem Austausch bewirkt (umgangssprachlich: 'nen tollen Kondensator parallel zu 'nem nicht tollen, ist maximal halbtoll).

Gruß, Stone

EDIT: ich steh' im Serverkeller, hab' 'nen Server offen und bin fröhlich am schrauben, Netzleitungen noch eingesteckt, weil die Netzteile ja gekapselt sind und eh gezogen ... Kollege kommt rein "Ich hoffe, Du hast die Netzleitungen gezogen?" "Nö. Warum?" ... die Antwort habe ich mir dann selber gegeben, weil der Ein-/Ausschalter noch Spannung führte und nicht isoliert war (Gerät war von einem namhaften Hersteller)
« Letzte Änderung: 1.09.2011 13:14 von Stone »

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Offline ACY

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Re: Sustain eines Amps beeinflussen/verlängern
« Antwort #41 am: 1.09.2011 13:25 »
Moin!
Ich weiß, daß Sicherheit ein sehr wichtiges Thema ist, und hier im Forum auch immer wieder angesprochen wird, aber: Wer an einen Röhrenamp ran geht, tut dies in eigener Verantwortung, und muß auch sein eigenes Hirn einsetzen, was er da gerade tut. Ein Forum und Postings in einem Forum sind nicht für die Sicherheit des jeweiligen Schraubers/Löters verantworlich, denn manchmal habe ich das Gefühl daß diese Verantwortung den Lesern abgenommen werden soll, was aber Käse ist!

Jeder ist für sich selbst verantwortlich, und das beinhaltet auch den kritischen Umgang mit Postings in einem öffentlichen Forum, denn wenn ich schreiben würde .... 

ich prüfe die Spannung immer mit einem nassen Finger

 ..... dann muß derjenige der das lesen würde immer noch seinen gesunden Menschenverstand einsetzen, um das eben nicht so zu machen.

Und diesen gesunden Menschen und Sachverstand sollte man auch beim Umgang mit Röhrenamps voraussetzen können.

Gruß, ACY!
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Stone

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Re: Sustain eines Amps beeinflussen/verlängern
« Antwort #42 am: 1.09.2011 14:01 »
Ok, ruhig Blut.

Erinnerst Du Dich an Turtle "bei mir" aus 'm Forum? Wir haben damals die Rechtslage mal ein wenig sondiert und sind d'rauf gestoßen, dass es im Fall des Falles nicht ganz so einfach ist, hinsichtlich "jeder ist für sich selbst verantwortlich", weil man u.a. die Threads in einem Forum als Anleitung verstehen kann.

Gruß, Stone

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Offline ACY

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Re: Sustain eines Amps beeinflussen/verlängern
« Antwort #43 am: 1.09.2011 14:05 »
Ok!    :gutenacht:

Gruß, ACY!
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Offline DocBlues

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Re: Sustain eines Amps beeinflussen/verlängern
« Antwort #44 am: 1.09.2011 14:10 »
Hallo,

nachdem hier nun eine ganze Reihe von Fragen zum Thema und vom Thema weg behandelt wurden, versuche ich es mal mit einem ganz konkreten Tip:

2-Stufe: Kathodenwiderstand auf 1,2 K (ggf. mit Kathodenkondensator 22 µF). Anodenwiderstand 100 K wie gehabt.
3. Stufe: Kathodenwiderstand 1,0 bis 1,2 K, Anodenwiderstand 100K
Alternativ (Kathode 1,5 - 1,8  K, Anode 220 K).
Der Sound wird offener, der Übergang von leichter zu stärkerer Kompression kommt weniger schnell und die Zerrung matscht nicht. Das Sustain nimmt zu, da man mit etwas mehr Gain fahren kann ohne in den "Bratz-Bereich" zu kommen.

Gruß,
DocBlues