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Heißes Gehäuse Classic 30

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Offline ca-music

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Heißes Gehäuse Classic 30
« am: 17.05.2005 09:07 »
Hallo,

ich bin seit kurzem Besitzer eines Classic 30.
Mit dem Amp bin ich so was von zufrieden, da es scheint, daß eine lange Ampsuche
endlich ein Ende hat.

Nur bin ich etwas besorgt über die Gehäusetemperatur.  Ist der Amp ne halbe Stunde an,
weißt das Gehäuseblech über den Endstufenröhren eine recht hohe Temperatur auf.
Man verbrennt sich zwar nicht, aber ich befürchte, daß das nicht normal ist.

Bei meinen den Röhrenverstärkern die ich bisher besessen habe, konnte ich solch eine
Erhitzung nicht beobachten. Dies waren aber auch keine Class A Verstärker. Vielleicht
ist solch eine Wärmeentwicklung bei dieser Art Verstärker ja üblich?

Vielleicht kann mich jemand darüber aufklähren, ob das normal ist, oder ob ich lieber mal zum
Doktor gehe?

In recht kurzer Zeit ist mir der Amp ziemlich ans Herz gewachsen. Ich habe ihn (gebraucht gekauft, kurz angetestet, Endstufenröhren gewechselt) zum Auftritt als Backup
mitgenommen. Der Amp hat den Abend gerettet, da mein alter Amp während des zweiten
Songs zu streiken begonnen hat. Daraufhin wurde der Classic 30 angestöpselt und ohne
groß rumzuprobieren, hat er eine sehr gute Arbeit geleistet.

Also, über jeden Tip oder Hinweis währe ich sehr dankbar.

Gruß
Christian

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Offline Hostettler

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Re:Heißes Gehäuse Classic 30
« Antwort #1 am: 17.05.2005 10:57 »
Hallo Christian

Dein Amp besitzt eine feste Biasvorspannung siehe Link:
http://www.blueguitar.org/new/schem/peavey/c30schem.gif
http://www.blueguitar.org/new/schem/peavey/c30layg1.jpg
Demzufolge ist er eigentlich kein Amp welcher im reinen A-Betrieb läuft. Und somit eigentlich nicht die "Toaster-Charakteristik" besitzen sollte.
Ich würd dir anraten, den Ruhestrohm der Endröhren einmal durchmessen zu lassen.
Weil die extreme Wärmeentwicklung darauf hinweist, dass die Röhren zu "heiss" laufen. Sollte der Ruhestrohm im normalen Rahmen sein, kannst du ja in Erwägung ziehen, zusätzlich einen kleinen Kühlventilator in der Nähe der Röhren zu plazieren. Die Versorgungsspannung kannst  du ja von der Heizspannung "abzapfen".

Grüsse aus der Schweiz

hoschi

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Offline ca-music

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Re:Heißes Gehäuse Classic 30
« Antwort #2 am: 17.05.2005 11:11 »
Hallo Hoschi,

erst mal vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich werde mich mal mit dem Techniker
in Verbindung setzten, der mir die Enstufenröhren gewechselt hat. Mal sehen was
der dazu sagt.

Viele Grüße
Christian

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bäri

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Re:Heißes Gehäuse Classic 30
« Antwort #3 am: 17.05.2005 11:52 »
Hallo Hoschi,

die Art der Gittervorspannungserzeugung (fixed Bias/automatic Bias) hat absolut nichts mit der Betriebsart Class A oder A/Bzu tun.
Das ist aber ein relativ weit verbreitetes Missverständnis- ähnlich dem, dass Class A-Amps mehr "komprimieren" würden als Class A/B- Amps. Dabei ist es eher umgekehrt.

Gruß

Günter

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Offline ca-music

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Re:Heißes Gehäuse Classic 30
« Antwort #4 am: 17.05.2005 12:24 »
Hallo Zusammen,

ich hatte Glück und habe den Techniker am Telefon erwischt!
Er meinte, daß die Wärmeentwicklung bei diesem Amp normal sei!
Zudem ist das für Ihn ein Class A Amp!

Ich glaube Ihm jetzt mal, aber durch die unterschiedlichen Aussagen, habe ich leider
nicht die letzte Gewissheit.

Gruß
Christian

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bäri

  • Gast
Re:Heißes Gehäuse Classic 30
« Antwort #5 am: 17.05.2005 13:11 »
Hi ca-music,

ich denke, Du kannst beruhigt sein: der Classic 30 wird als Class-A-Amp verkauft, also wird es wohl auch einer sein.
Je mehr ein Amp in Richtung Class-A geht, desto heisser  :Pwird er halt leider auch (nicht nur soundmäßig ;D) Der "Röhrenverschleiss" ist auch dementsprechend hoch >:(.
Einen Lüfter zu einbauen zu lassen, wie von Hoschi vorgeschlagen, kann also auf keinen Fall schaden :D.

Gruß

Günter


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Offline Hostettler

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Re:Heißes Gehäuse Classic 30
« Antwort #6 am: 17.05.2005 13:22 »
Hallo Günter

Deiner Aussage muss ich auf jedenfall beipflichten.
Echter A-Betrieb gibts nur bei SE-Verstärkern!

Habe aber festgestellt, dass der Unterschied zum Vox AC mit seiner Gittervorspannung -10V (mit Kathodenwiderstand), welcher mit seinem AB-Betrieb einen höheren Ruhestrom "verbratet" näher beim "A"-Betrieb liegt, als der Peavey mit seinen -14V Gittervorspannung.


Grüsse aus der Schweiz

hoschi

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bäri

  • Gast
Re:Heißes Gehäuse Classic 30
« Antwort #7 am: 17.05.2005 13:44 »
Hi Hoschi,

bei einer Röhre (SE) ist ja auch eine andere Betriebsart als Class A nicht möglich ;D

Bei Push-Pull- Schaltungen wird die Betriebsart durch die Lage des Arbeitspunktes auf der Kennlinie bestimmt.

Du sagst es, eben "näher" an Class A oder weiter weg. Für einen "reinrassigen" Class A- Amp wären schon sehr "massive" Netz-und Ausgangstrafos notwendig wegen des hohen Ruhestromes. Deshalb kann man ja auch nicht so ohne weiteres einen für A/B konstruierten Amp nur durch einfache  Bias-Änderung zu einem Class-A- Teil "tunen"- er würde das nicht lange mitmachen :o

Ein fairer Vergleich zwischen VOX  AC30 und dem Peavey Classic30 (was die Betriebsart angeht) wäre aber nur mit identischen Anodenspannungen und mit einem identischen Röhrenquartett aussagekräftig.

Gruß

Günter



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Offline ca-music

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Re:Heißes Gehäuse Classic 30
« Antwort #8 am: 17.05.2005 16:27 »
Hallo,

ich nochmal.  Vielen Dank Hoschi und Günter für Eure schnellen Antworten und
Anteilnahme. Auf alle Fälle bin ich beruhigt!

Freue mich schon den "kleinen" wieder unbesorgt betreiben zu können.

Viele Grüße
Christian