Hallo,
möchte auch meinen Liverpool hier verewigen. Die Politur des Gehäuses ist zwar noch nicht ganz fertig, aber am Amp selber wird sich nichts mehr ändern. So wie er ist, ist er total Super. So was habe ich noch nicht gehört. Selbst der Express ist etwas schwieriger.
Das Klangspectrum geht von klirreneden Höhen bis zu einem straffen peitschenden Bass.
Wenn man nach dem Liverpool einen anderen (Rock-) Amp aufdreht, z.B. Treynor, Bassman, Dumble, klingen die nur nach Durchschnitt, bzw. muß man sich wieder an mehr Mitten gewöhnen. Dieser Amp schneidet, aber nicht negativ. Selbst die Bässe graben sich ein Loch.
Leider kann ich momentan keine Aufnahmen machen, später vieleicht.
Der Schaltplan ist 1:1 von Ken Fischer übernommen, nur mit moderenren Bauteilen, wie Can Caps in der PSU.
Die Eisen sind von einem 50 Watter Marshall. Da der OT ca 3,7k primär hat, spiele ich ihn fehlangepaßt über den 4Ohm Ausgang auf eine 8 Ohm 1x12" Box. Damit sollte ich bei ca. 7k sein. K.F. sieht beim Liverpool 6,6k vor.
Wenn ich jetzt noch ein paar gute NOS Röhren kriegen könnte, wäre ich im Amp-Himmel.
Z.Z. ist V1 eine TT 12AX7, V2 Tungsol 12AX7, PI eine Sovtek 12AX7 LP und die Endstufen Röhren sind 4x ecc84. Allse hier vom Shop.
Endstufen Anode 316 V, Screens 300 V und Kathode ca. 11 V (oder 10,8 kann mich jetzt nicht erinnern)
Also mit diesen Eisen ist er etwas überdimensioniert, aber das tut ihm nur gut.
Hier mal Bilder von Außen. Rückseite und Innenleben folgen noch.
Holz ist Bubinga (hoffentlich kontrollierter Anbau
Mit Schellack übergossen
, aber noch nicht fertig (das hintere Plate ist noch in Arbeit).
Grüße
Hans-Jörg
Edit: bin auf der nostalgischen Clone Welle: 5E3, Dumble, Liverpool, Mini-Express, als nächstes ein Concorde, oder 1959er Marshall.