Hallo,
Hm, der JMP muss wohl mal Anfang der 80er (laut Reperaturschein, der im Amp klebte) abgebrannt sein und hat einen neuen Trafo bekommen. Der ist ziemlich groß und fährt die Röhren auf 560V.
Eine Anodenspannung von 560V ist für die EL34 kein Problem - laut Datenblatt können die bis 800V. Das Problem ist die Schirmgitterspannung - die beträgt laut Datenblatt max. 500V. Bei den 6550 ist es noch kritischer - deshalb verwendet z.B. Elmwood für die Schirmgitterspannung der Endröhren einen separaten Zweig mit 350V.
Ach so, vielleicht sollte auch noch erwähnt werden, dass der Amp keine Gegentaktkopplung mehr hat, und so auch noch ein bisschen mehr bläst. Das alles zusammen macht ihn ziemlich unberechenbar...
Du meinst wahrscheinlich "Gegenkopplung". Wenn sie fehlt, dann hat das erst einmal zwei Folgen:
1. Phasenumkehrstufe und Endröhren verstärken voll,
2. etwaige Presence- und Depth-Regler funktionieren nicht mehr, weil diese auf die Gegenkopplung angewiesen sind.
Ich glaube aber nicht, dass das die Ursache für den vorzeitigen Röhrentod war. Ich tippe da eher auf den Betrieb mit zu hoher Schirmgitterspannung, die durch das Datenblatt bei weitem nicht gedeckt ist.
Viele Grüße
Stephan