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Marshall DSL 100 effektives Tuning

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Offline popeye

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Marshall DSL 100 effektives Tuning
« am: 8.04.2012 17:14 »
Hallo Marshallfreunde,

ich möcht es genau wissen...mir fehlt allerdings das Wissen.
Hoffe mal, dass ich durch diesen threat mehr Einsicht bekomme.

Und zwar besitze ich einen DSL 100.
Ich will ihn nach meinen Vorstellungen optimieren.

Schlußendlich soll er

- mehr Druck
- eine bessere Saitentrennung
- mehr Klangtiefe
- mehr Details
- mehr Dynamik
- stringenter
- weniger Mulm
- sensitiver
- muskulöser
- mehr Wärme

haben/sein.

Eine lange Liste, ich weiss.
Aber vielleicht kann mir jemand helfen?

Bisher habe ich folgendes geändert:
- Vorstufenröhren
- Endstufenröhren
- Ausgangsübertrager
- Netztrafo
- Choke eingebaut
- vollständig abschließendes Abschirmblech (Holzgehäuse)
- sämtliche Sicherungen (bis auf die zwei 250mA-Sicherungen auf der JCM-62-00-Platine)
- das Netzkabel
- die Füße des Gehäuses.

Ich möchte nun an die Kleinteile wie

- Kondensatoren
- Widerstände
- Potis
- Brückengleichrichter
- etc.

ran.

Kann mir jemand Tipps geben?

Grüsse+frohe Ostern!

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Offline popeye

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Re: Marshall DSL 100 effektives Tuning
« Antwort #1 am: 8.04.2012 17:41 »
Vielleicht hilft es wenn ich noch den Schaltplan hinzufüge...

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Offline derdickedidi

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Re: Marshall DSL 100 effektives Tuning
« Antwort #2 am: 10.04.2012 00:01 »
Zitat
ich möcht es genau wissen...mir fehlt allerdings das Wissen.

Zitat
Bisher habe ich folgendes geändert:
- Vorstufenröhren
- Endstufenröhren
- Ausgangsübertrager
- Netztrafo
- Choke eingebaut
- vollständig abschließendes Abschirmblech (Holzgehäuse)
- sämtliche Sicherungen (bis auf die zwei 250mA-Sicherungen auf der JCM-62-00-Platine)
- das Netzkabel
- die Füße des Gehäuses.

Du hast "ohne Wissen" Röhren gewechselt, die Trafos, nen Choke eingebaut? Warum? Und was hat es gebracht?

Bitte nicht falschverstehen, aber Deine Wunschliste klingt nach 'nem anderen Amp ;)
Wir müssen aus den Fehlern der anderen lernen, denn wir leben nicht lang genug, um alle Fehler selber zu machen.

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Offline Fandango

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Re: Marshall DSL 100 effektives Tuning
« Antwort #3 am: 10.04.2012 01:10 »
Hallo Popeye,
zuerst ersetzt Du den Kathodenfolger der V3 mit einem Mosfet, dann änderst Du den vorhandenen Kathodenkondensator auf 68k, später baust Du eine Konstantstromquelle an den PI, R3 wird dan auch 100k, ein Transistor reicht da, an die Ausgänge des PI schließt Du auch zwei Mosfets an, da reicht dann wenigstens der Strom um die vier EL34 richtig durchzusteuern, dann änderst Du die Eingangsschaltung, dazu brauchst Du einen JFet und einen IRF, die Betriebsspannung der Vorröhren und die SG-Spannung der Endröhren müssen stabilisiert werden, dafür benötigst Du auch zwei Mosfets.
Aus so einem Teil könnte man wirklich etwas Anständiges machen...

Gruß,
Georg
I doubt if any of my favorite players even own a soldering iron.

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Offline Sound ohne Sand

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Re: Marshall DSL 100 effektives Tuning
« Antwort #4 am: 10.04.2012 09:56 »
Hallo Popeye,
zuerst ersetzt Du den Kathodenfolger der V3 mit einem Mosfet, dann änderst Du den vorhandenen Kathodenkondensator auf 68k, später baust Du eine Konstantstromquelle an den PI, R3 wird dan auch 100k, ein Transistor reicht da, an die Ausgänge des PI schließt Du auch zwei Mosfets an, da reicht dann wenigstens der Strom um die vier EL34 richtig durchzusteuern, dann änderst Du die Eingangsschaltung, dazu brauchst Du einen JFet und einen IRF, die Betriebsspannung der Vorröhren und die SG-Spannung der Endröhren müssen stabilisiert werden, dafür benötigst Du auch zwei Mosfets.
Aus so einem Teil könnte man wirklich etwas Anständiges machen...


Gruß,
Georg

Puh, ein 68 Kilofarad Kondensator ist viellecht etwas groß diemensioniert (auch räumlich), aber wenn man die Eigenschwingung der Erde verstärken möchte, muss man natürlich mit der Grenzfrequenz so weit runter.
Sorry  ;)

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Offline popeye

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Re: Marshall DSL 100 effektives Tuning
« Antwort #5 am: 10.04.2012 10:59 »
Hallo Leute,

@derdickedidi: Der Röhrenwechsel war mal notwendig, aus meiner Sicht. Der Amp ist von 2003 und die Röhren hab ich im Januar gewechselt. Dachte, dass es mal an der Zeit wäre. Meine Ohren sagen mir, dass es auch die richtige Entscheidung gewesen ist. Insgesamt klingt der Amp grösser, detailreicher und hat auch mehr Tiefe zudem bild ich mir ein, dass er auch mehr Druck hat. Besonders der rote Kanal ist durch den Wechsel der Vorstufe deutlich cremiger geworden. Der AT-Wechsel brachte für mein Empfinden ein sensitiveres Verhalten und wiederum ein etwas grösseres Klangbild mit etwas mehr Details im Höhenbereich. Chokeeinbau und NT-Wechsel hab ich zusammen durchgeführt. Da kann ich jetzt nicht genau sagen welches Bauteil an was genau beteilgt ist. Aber durch diesen Umbau klingt der Amp unaufgeregter. Irgendwie stabiler, besonders bei höheren Laustärken mit vorgeschaltetem Distortionpedal (im Cleankanal).
Gebe dir Recht, dass es so klingt, als ob ich nen anderen Amp haben will. Will aber eigentlich aus dem Schaltungskonzept soviel rausholen wies geht. Bild mir ein, dass ich durch die bisherigen Umbauten den eigentlichen Charakter des DSL nicht verändert hätte sondern unterstützt und verfeinert.
Ohne "Wissen" meinte ich, wenn ich den Schaltplan lese, weiss ich nicht wo eben die wirklich interessanten Knotenpunkte sind, die den Klang beeinflussen. Kann dir z.B. nicht sagen wo die Slope-Widerstände der Klangreglung liegen oder welche Widerstände für den Gegentakt der Vorstufe verantwortlich sind.

@Fandango: Wo liegt denn der Kathodenfolger...weiss leider nicht was ein Kathodenfolger ist? Meinst du mit "vorhandenen Kathodenkondensator" den C27? Falls es der ist, den auch ich meine, ist er als Original nur 100nF gross. Wenn ich da nun einen 68kF reinbauen wollte...das geht doch garnicht. Und wo liegt PI? Für was steht die Abkürzung? Kann man die Betriebsspannung der Vorstufe nicht durch einen besseren Brückengleichrichter und hochwertigeren Kondensatoren (C1-C4) stabilisieren? Mir ist auch nicht wirklich klar, warum man Mosfets verwenden soll. Das sind doch Transistoren oder irre ich mich? Wie ändert man genau die Eingangsschaltung? Und für was stehen die Abkürzungen JFet und Irf...sind das aktive Bauteile? Sorry für meine Nicht-Wissen! Vielen Dank schonmal für deine Tipps!
PS: Habe mich an den zuerst hochgeladen Schaltplan gehalten...

@Sound ohne Sand: Was versteht man mit Grenzfrequenz?

Vielen Dank für eure Antworten!

Zur Verwirrung hänge ich noch einen Schaltplan vom DSL an, der vom anderen abweicht...die Schaltung meines DSL liegt irgendwo dazwischen...


Grüsse

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Offline Rimy

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Re: Marshall DSL 100 effektives Tuning
« Antwort #6 am: 10.04.2012 12:15 »
Das Thema scheint ja noch richtig interessant zu werden. :o :o :o
Und bei den ganzen Abkürzungen kann bestimmt "jeder" hier noch was lernen.  ;)

@Popeye

oder welche Widerstände für den Gegentakt der Vorstufe verantwortlich sind.
wie wär's wenn Du erstmal ein paar Bücher zum Thema Röhrentechnik und Verstärkerbau besorgst?

Gruss
Ralph
Die Finger machen den Ton...

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Offline popeye

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Re: Marshall DSL 100 effektives Tuning
« Antwort #7 am: 10.04.2012 12:31 »
Hallo Ralph,

...hast ja Recht mit den Büchern!
Würd ich ja auch machen wenn ich mehr Zeit hätte.
Hoffe aber ehrlich gesagt auf eine schnelle Erleuchtung ohne grosse finanziellen Aufwand. Bin Student...
Hoffe, dass ich für meine Beichte nicht vom Forum verstoßen werde ;)

Gruss Andrej

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Offline SvR

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Re: Marshall DSL 100 effektives Tuning
« Antwort #8 am: 10.04.2012 12:38 »
Salü,
Würd ich ja auch machen wenn ich mehr Zeit hätte.
Hoffe aber ehrlich gesagt auf eine schnelle Erleuchtung ohne grosse finanziellen Aufwand. Bin Student...
Wenns dir an Zeit und Geld mangelt, hättest du dir gleich einen Verstärker kaufen sollen, der deinen Sound-Vorstellungen entspricht. Wenn du dir nicht mal einfachsten Grundlagen über E-Technik und Schaltungskonzepte reinziehen willst wird das nichts. Amp-Bau ist kein Malen nach Zahlen. Spätestens wenns nicht auf Anhieb funktioniert hast du ein Problem und wir lesen hier wieder Postings wie: "Ich hab alles richtig verkabelt, tausendmal mit dem Layout/Schaltplan überprüft und es geht nicht! Kann da ein Kondensator kaputt sein? Ich werd mal den Trafo tauschen..." (okay, stark übertrieben, aber so ähnliche Postings hatten wir hier schon ;) :devil: )
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline jacob

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Re: Marshall DSL 100 effektives Tuning
« Antwort #9 am: 10.04.2012 12:56 »
Hi Andrej,

grundsätzlich: man hat immer nur die Zeit, die man sich für etwas nimmt  8)

BTW: wer hat Dir denn eigentlich Deinen bisherigen "finanziellen Aufwand" für Deine wahllose Austausch- /Aufrüstungsorgie bezahlt, und woher hast Du eigentlich diese "Tips" zum Austausch bekommen?
Bevor Du bastelst, solltest Du Dich wirklich unbedingt mal etwas mit der Materie beschäftigen.
Und wenn Du dazu keine Zeit hast/ zu haben glaubst, dann lass' solche Basteleien halt einfach bleiben.

Das willst Du jetzt zwar garantiert nicht hören, aber:

dadurch, dass du ganz offensichtlich absolut keine Ahnung von dem hast, was Du da eigentlich treibst, können Deine Aktionen (vorerst mal nur für Dich) blitzschnell lebensgefährlich werden!

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Fandango

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Re: Marshall DSL 100 effektives Tuning
« Antwort #10 am: 10.04.2012 13:10 »
Hallo,
natürlich meinte ich Kathodenwiderstand   :facepalm:

Popeye, meinen Beitrag habe ich schon etwas ironisch gemeint, nachdem Du so Vieles getauscht hattest dachte ich "das kann er auch noch machen"...

Aber Unsinn ist es doch nicht denn mein Amp arbeitet genau so, und weil Du nicht weißt was ein Kathodenfolger ist, kurz "KF" bezeichnet, hier mal ein Auszug aus Deinem Plan:



Das also ist Dein Kathodenfolger.
Die Röhre V3 hat an der Kathode den Widerstand R34, 100k, an der Kathode wird das Signal abgenommen, dabei hat es den gleichen Wechselspannungsanteil wie am Gitter vorhanden ist, nur der Ausgang der Röhre niederohmig und "soll" mehr Strom liefern um die Klangregelung gut antreiben zu können.
Darüber aber solltest Du wirklich etwas lesen weil es wohl diese Seite füllen würde wollte man das genau erklären...

Das zweite Bild ist die Verbesserung dieser Stufe durch einen Mosfet, hier der IRF820.



Eine Verbesserung ist das wirklich denn der Mosfet kann wesentlich mehr Strom liefern als eine ECC83, deshalb kann man auch den Kathodenwiderstand sehr klein machen, dadurch verzerrt diese Stufe nicht was sie ja eigentlich auch nicht soll, verzerrte Kathodenfolger klingen einfach nur schlecht und haben nichts mit "Wärme - Röhrensound" zu tun.
Der IRF trägt nichts zum Sound bei, er wandelt nur hoch- zu niederohmig, das ist alles.
Die Z-Diode ist eine Schutzdiode für den IRF und führt in der Regel keinen nennenswerten Strom.

Das könntest Du machen wenn Du kein Röhrenpurist bist, den Unterschied hörst Du aber erst bei hoher Ansteuerung, dann nämlich gibt es keine unschönen Verzerrungen mehr sondern der Sound geht weiter.

Ein "PI" ist ein Phaseninverter, das ist das Teil für das die Röhre V4 zuständig ist, auch darüber gibts Bücher...
Hier wird das Signal um 180° in der Phase gedreht, damit, und mit der Original-Phase, wird die Endstufe angesteuert, also die oberen zwei EL34 bekommen das Original, die unteren die 180°, Gegentaktschaltung...
Der Nachteil, manche meinen auch das wäre ein Vorteil, ist der, dass diese Stufe unsymmetrisch ist, zur "Verbesserung" der Symmetrie werden die Anodenwiderstände verschieden ausgeführt, leider funktioniert das auch nicht richtig, aber es reicht eben so ungefähr.
Mit einer Konstantstromquelle kann man dort aber fast 100% Symmetrie erreichen, 100% gibts nie, und auch das hört man weils einfach sauberer wird.
Übrigens habe ich auch das in meinem Amp, wie auch den nächsten Vorschlag, ich rede also kein Blech.

Die Eingangsschaltung mit JFet (Sperrschicht-Feldeffekttransistor) und IRF hat auch Vorteile, das Rauschen wird wesentlich geringer und der Brumm fällt ganz weg, dadurch bekommt man einen höheren Störspannungsabstand was eine höhere Dynamik bedeutet, dadurch kannst Du das erreichen: - eine bessere Saitentrennung- mehr Klangtiefe- mehr Details- mehr Dynamik, also genau das was Du haben willst.

Aber das sind Halbleiter, leider dürfen die nicht bei jedem rein, und dann müssen diese Verweigerer eben ausprobieren und ausprobieren und ausprobieren und kommen doch nicht dorthin wo sie hin wollen. Aber sie diskutieren gerne und reden gerne das schlecht was sie selbst noch niemals ausprobiert haben.

Zitat
Will aber eigentlich aus dem Schaltungskonzept soviel rausholen wies geht.
Das hat Marshall schon für Dich getan, viel mehr geht eben nicht damit.


Gruß,
Georg
« Letzte Änderung: 10.04.2012 13:34 von Fandango »
I doubt if any of my favorite players even own a soldering iron.

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Offline popeye

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Re: Marshall DSL 100 effektives Tuning
« Antwort #11 am: 10.04.2012 13:35 »
@Fandango: Ein ganz grosses Dankeschön für deine Mühe! Gibt es Bücher, die Du für die angesprochenen Themen empfehlen kannst?

@jacob: Ich konnts mir bisher durch sparen leisten. Dachte, dass es nun mit relativ wenig Geld gut weitergeht. Denn, wenn ich mir anschaue, was ein ordentlicher Metalloxid-Widerstand kostet oder ein ordentlicher Elko sind das verglichen mit dem von mir verbauten Mercury-Set fast Peanuts.
Die "Tipps" hab ich aus der Amp-Station-Kolume aus der Gitarre&Bass von Udo Pipper und etwas lesen in buch- und internetform.
Klar, im Vergleich zu euch hab ich keine Ahnung von dem Thema. Aber bevor ich an den Amp rangehe entlade ich sämtliche Kondensatoren und messe den Verstärker nochmals durch. Da dacht ich bisher, dass dies reicht.

@SvR: Das ich nicht bereit wäre einfachste Schaltungskonzepte zu lernen habe ich nicht behauptet und es stimmt so nicht. Ich sags nochmal ganz ehrlich: Ich bin mit erwähnter Erwartungshaltung in dieses Forum gegangen. Dass dies zu wenig für diese Materie sein kann, dacht ich mir schon. Hab sozusagen auf nen luckypunch gehofft...

Könnt ihr mir Buchtipps geben?
Ich gebe mich geschlagen  ;)

Grüsse

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Offline jacob

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Re: Marshall DSL 100 effektives Tuning
« Antwort #12 am: 10.04.2012 15:07 »
Hi Andrej,

meine Reaktion war ja auch nicht ehrenrührig gemeint.

Das ist jetzt zwar absolut "politisch inkorrekt", aber:

ich finde, dass U.P. von Gitarre & Bass für solcherlei technischen Dinge bei Röhrenamps kein geeigneter Ansprechpartner ist.
Der Mann ist von Beruf Musikredakteur (und zwar m.E. ein guter!), bastelt / restauriert an Vintage- Amps rum und verwechselt da z.B. auch gerne mal verschiedene Röhrentypen und andere Dinge miteinander  :P

Da für Dich als Student die englische Sprache bestimmt kein "Buch mit 7 Siegeln" ist, empfehle ich Dir die beiden Valve-Wizard (Merlin Blencowe) Bücher. Gibt's z.B. bei Amazon.

In der deutschen Sprache fand ich da u.a. die Bücher von Gerhard Haas recht interessant und technisch sehr fundiert.
Der Mann stellt selbst Röhrenverstärker und Trafos her und schreibt u.a. auch interessante Artikel in den "Röhrensonderheften" von Elektor (deutsches Elektronik- Magazin).

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 10.04.2012 15:12 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline popeye

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Re: Marshall DSL 100 effektives Tuning
« Antwort #13 am: 10.04.2012 22:59 »
Hi Jacob,

...danke für die Büchertips!

Gruss
andrej

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Offline Fandango

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Re: Marshall DSL 100 effektives Tuning
« Antwort #14 am: 10.04.2012 23:26 »
Hallo andrej,
es ist eigentlich immer wieder die gleiche Frage: Wagt man es oder nicht?
Mit einem solchen Amp hast Du ein Allerweltsteil, d.h. es ist eigentlich gar nichts wert.
Wagst Du es also damit so umzugehen wie es der Wertigkeit dieses Artikels entspricht oder bekommst Du sowas wie religiöse Empfindungen wenn Du es anschaust?
Wenn ja dann solltest Du einmal für ein paar Tage alleine durch die heimischen Wälder ziehen ohne Handy und Zelt, vielleicht kommst Du dann drauf.
Aber ich denke dass Du das nicht nötig hast, (empfehlenswert ist es aber dennoch für Viele).
Ansonsten ist so gut wie alles erlaubt, Du hast einen Schraubenkasten mit Elektroteilen drin, entweder lässt Du die Finger davon oder Du machst damit was Du willst, so wie im richtigem Leben..

Was die Bücher betrifft, das Wesentliche findest Du im Internet, es wird wohl kaum ein Buch geben in dem irgendein Geheimnis zu finden ist das nicht hier irgendwo auf tausenden Seiten breitgetreten wurde. Die Zeit hat sich eben geändert, heute hat man seine Bücher auf CD.
Viel lehrreicher ist ein Programm wie z.B. LTSpice, das gibts hier: Klick! umsonst, beschäftige Dich damit!

Zitat
Klar, im Vergleich zu euch hab ich keine Ahnung von dem Thema.
Für mich ist das inakzeptabel, kein Argument, wenn Du weißt wie eine Röhre funktioniert hast Du die Grundlage für alle möglichen Operationen, es gilt gewisse Grenzwerte einzuhalten und das ist erstmal alles.
Was Sound betrifft ist eine Sache bei der sich viele Geister scheiden, meiner Meinung nach, ja , die habe ich auch, muss ein Amp so laut und klar wie er nur kann das rüberbringen was vorne reinkommt, schlechter machen, d.h. verzerren ist kein Problem, das können fast alle..

 
Gruß,
Georg


« Letzte Änderung: 10.04.2012 23:47 von Fandango »
I doubt if any of my favorite players even own a soldering iron.