In der Zwischenzeit ist auch der Originalamp noch bei uns im Bandraum eingetroffen und ich habe alle Spannungen sowie die Arbeitpunkte der Röhren durchgemessen. Die stimmen alle recht genau überein.
Einige Anoden sind um ein paar Volt daneben und konsequent die Kathoden dann um ein paar 10tel.
Einzig V2 ist einigermassen weit daneben:
Position | Original | Build |
V2a A | 188 | 173.2 |
V2a K | 1.34 | 1.42 |
V2b A | 252 | 273 |
V2b K | 2.68 | 2.84 |
Der Amp hat so jetzt etwas zu viel Gain und ich möchte gerne die Punkte dieser zwei Stufen mehr in Richtung des Originals bewegen.
Weiter hat der Amp noch das Problem, dass er bei tiefen (gestoppten) Noten mit einer schönen Frequenz mitschwingt. Das macht dann auf den Akkord nach dem Abdämpfen ein nettes Ausklingen drauf. Passt aber nicht immer, der Effekt.
Ich vermute, dass es daran liegt, dass im Netzteil zu viel Filterung verbaut ist. Ich habe natürlich im Original nachkontrolliert und ich habe eine der neuen Versionen, die einen Lastwiderstand statt einer Drossel haben.
Das Netzteil ist dort wie folgt gefiltert:
2x 220uF in Serie - 360R - 33u - 22u - 22u - 22u
Bei meinem Build kommt da noch recht viel mehr zusammen:
4x 220uF in Serie und paralell - SLO Drossel - 4x 50uF in Serie und parallel - 33u - 22u - 22u - 22u
Ist die zu starke Filterung eventuell verantwortlich für das Schwingen? Die Endstufe lässt sich auch bei zugedrehtem Master ins Schwingen versetzen, wenn man zum Beispiel am PI rumfummelt, wenn die HT an ist.