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An die "Babyamp"-Erfahrenen . . .

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Offline jacob

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Re: An die "Babyamp"-Erfahrenen . . .
« Antwort #60 am: 22.08.2012 18:03 »

Ach ja, anstatt eines festen Gegenkopplungswiderstands solltest Du m.E. auch einfach einen Trimmer (evtl. 10-Gang Spindeltrimmer) auf Deinem Endstüfchen- PCB vorsehen.
Kannst ihn ja dann immer noch gegen einen Festwiderstand austauschen (1W MOX hier aus dem Shop, die sind wunderbar klein).

Das spart viel Zeit und schont die Lötaugen  ;)

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Jürgen

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Re: An die "Babyamp"-Erfahrenen . . .
« Antwort #61 am: 22.08.2012 19:05 »
Hi,
ich habe mal einen Engl Preamp gebaut und als Abhöre eine kleine SE-Endstufe mit EL95 reingeschmissen. Hat gut funktioniert.

Jürgen

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Offline Duesentrieb

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Re: An die "Babyamp"-Erfahrenen . . .
« Antwort #62 am: 22.08.2012 20:32 »
Das ist gut zu wissen, Jürgen.

@ Jacob: passt schon - wird ja ein "Versuchsaufbau", da kommt es nicht drauf an. Kommt alles in ein altes Panther Gehäuse, welcher einige Jahre in einem engl. Studio seinen Dienst verrichtet hat - bis irgendwann Whisky-Cola reingelaufen ist. Sieht entsprechend Scheiße drin aus, mir aber egal. Zum Tweaken genau richtig, sonst hätte ich es sowieso entsorgen müssen.

Allerdings stehen Bohrarbeiten an, auf die habe ich nun überhaupt keine Böcke ... immerhin ist der alte Panther entrümpelt und jetzt kann es eigentlich losgehen.

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Offline Duesentrieb

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Re: An die "Babyamp"-Erfahrenen . . .
« Antwort #63 am: 22.08.2012 20:43 »
Hi,

der Koppelkondensator gehört unter die Kathode, nicht unterhalb des Biaswiderstands am Kathodyn.

Je nach dem, wo die Speisespannung herkommt, kannst du dir die Aufholstufe komplett klemmen, denn soviel Steuerspannung braucht die Endstufe nicht (ca. 10-15Veff)

Spendier den Endstufenpaaren jeder Seite einen eigenen Kathodenwiderstand, dadurch kriegst du nochmal etwas mehr Leistung.
Noch besser wärs direkt über ne Gittervorspannung. Hast du da nicht ne Heizspannung im Preamp die du dafür missbrauchen kannst?

Grüße,
Swen
Danke für die wertvollen Hinweise/Korrekturen, Sven.

Wie viel braucht so eine ECC99 denn (wenn Du es im Kopf hast, sonst suche ich  . . . ). Der Wüsten liefert ja 20V zum Bias von 6V6 oder EL84.

edit: habs gefunden ...
« Letzte Änderung: 22.08.2012 20:45 von Duesentrieb »

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Offline Bierschinken

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Re: An die "Babyamp"-Erfahrenen . . .
« Antwort #64 am: 22.08.2012 20:49 »
Hi Olaf,

glaubt man dem JJ Datenblatt reichen -15V dicke aus.
Mit 20Vac bist du ganz safe.

Je nach Ua dürfte es reichen, wenn du die wahrscheinlich vorhandene Gleichstromheizung nimmst und daraus die Biasspannung machst. Dann kannste dir ne zusätzliche Gleichrichtung und Tralala sparen.


Grüße,
Swen

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Offline Duesentrieb

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Re: An die "Babyamp"-Erfahrenen . . .
« Antwort #65 am: 22.08.2012 20:51 »
Platz habe ich ohne Ende im Gehäuse, das ist nicht das Problem. Habe sogar noch eine von den guten, grünen Turretboards gefunden, die Dirk mal im Programm hatte.


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Offline Duesentrieb

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Re: An die "Babyamp"-Erfahrenen . . .
« Antwort #66 am: 22.08.2012 20:53 »
Geil, was es nicht alles gibt - hätte ich das eher gewusst, hätte ich mir sowas bestellt . .

http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p1961_Tube-Town-EZ-Board-Size-1.html

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Offline _peter

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Re: An die "Babyamp"-Erfahrenen . . .
« Antwort #67 am: 22.08.2012 21:04 »
Hallo Swen,

der Koppelkondensator gehört unter die Kathode, nicht unterhalb des Biaswiderstands am Kathodyn.

Kannst du das genauer erklären? Spontan würde man ja denken, man muss unterhalb des Bias-R
(also am Kathoden-Arbeitswiderstand) auskoppeln, damit der Spannungsabfall genauso groß
ist wie am Anoden-Arbeitswiderstand.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Bierschinken

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Re: An die "Babyamp"-Erfahrenen . . .
« Antwort #68 am: 22.08.2012 21:40 »
Hallo Peter,

das hat nichts mit dem Arbeitswiderstand zu tun.
Der erste Widerstand ist der Widerstand der nur dazu da ist um die Biasspannung zu erzeugen, erst der zweite Widerstand ist der "Arbeitswiderstand".

Koppelst du an der Stelle zwischen den Widerständen aus, erhöhst du den Innenwiderstand der "Spannungsquelle" und ebenso verringerst du den Pegel.

Ich empfehle den Diciol Seiite 55 folgende :)

Grüße,
Swen

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Offline Duesentrieb

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Re: An die "Babyamp"-Erfahrenen . . .
« Antwort #69 am: 22.08.2012 21:42 »
Wen?


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Offline _peter

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Re: An die "Babyamp"-Erfahrenen . . .
« Antwort #71 am: 23.08.2012 02:33 »
Hallo Swen,

also wofür die beiden Rs sind, weiß ich schon.  ;)
Dennoch fließt ja durch den Bias-R der gleiche Strom wie durch
beide Arbeitswiderstände, so dass über diesem auch eine Spannung
abfällt, die sich zu derjenigen über dem Kathoden-Arbeits-R addiert.
So denke ich mir das gerade. Aber ich schaue erst mal in den Diciol.
Danke für die Quellenangabe und sorry für (beinahe) off topic.

Gruß, Peter

EDIT: Der Diciol bestätigt meine Aussage. Wenn man direkt an der
Kathode abgreift, müsste man theoretisch den Ra um den Wert von
Rbias erhöhen, so dass die Summe aller Widerstände in Kathodenkreis
gleich der Summe aller Widerstände im Anodenkreis ist. Oder man greift
das Signal einfach unterhalb von Rbias ab.

« Letzte Änderung: 23.08.2012 02:47 von _peter »
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Lupinello

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Re: An die "Babyamp"-Erfahrenen . . .
« Antwort #72 am: 23.08.2012 19:19 »
Hi Olaf,

zwischendurch (Du bist zwar schon recht weit): wenn Du dennoch fertige Pläne schauen willst, 2 von Blackheart/Epiphone (BH5 u. BH1 wohl von Pyotr Belov).
(es kann auch sein, dass manche Kleinverstärkerbauer hier abgewandert sind. z.B. Bea)

Der Diciol interessiert mich jetzt auch!
Danke für den Hinweis, Swen!
Der Beantwortung der Frage von Peter sehe ich mit Interesse entgegen. 

Grüße
Woifi

PS: Ich hab den BH5...wenn ich den knapp über 12 dreh, fällt mir doch glatt das
      Monokel zumindest im Wohnzimmer aus dem Gesicht. Ich bin auch persönlich
      ein EL84-Fan, da diese Endstufen imho etwas dunkler klingen und damit zu sehr
      kreischende Vorstufen etwas bändigen können.
      Auf Endstufenverzerrung leg ich eigentlich keinen besonderen Wert, obwohl das
      mit JJEL84 ja doch auch mal geht.
      Ich seh auch hier single-ended, was mir irgendwie besonders gefällt :)!
      Das ist imho der reine Klang.
      Wenn man schon die Chance hat, den reinen Klang zu erreichen, frage ich mich,
      warum man Derivate des Klangs hinnehmen sollte.
 
      Ein Zweizylinder macht für den Bedarf imho nur unnötige Schwierigkeiten und
      verfälscht imho wegen Hub und Schub eher den Klang...somit für mich lieber
      als stereo 2x single-ended zur Anwendung kommend.

      Der BH5 Single-ended ist bestens erprobt also geht zuverlässig und klingt gut.
     
      Der BH1 (ebenso single-ended) könnte aber auch seinen Reiz haben, wenn man
      explizit Endstufenverzerrung aus einer galanten Vorstufenröhre haben will.
      Ohne diesen Effekt muss man halt entsprechend regeln und dabei wohl
      mangelnde Befriedigung bei Clean als gegeben hinnehmen müssen (kann sein,
      aber muss nicht und hängt da sicher auch von LS und Kabinett ab).
      Dennoch trotz ECC83/12AX7: Es werden auch für den BH1 Mods angeboten,
      die die Lautstärke reduzieren! Das hat aber wohl nur den einen Sinn,
      bei voller "End"-Stufenverzerrung die Lautstärke im Erträglichen zu halten...laut
      kann sie scheinbar doch werden diese ECC83/12AX7-single-ended-Endstufe mit
      Vorstufenröhrencharakter!

      Zusammenfassend: Single-ended ist für mich die erste Wahl für eine kleine
      Endstufe...zunächst mal egal, welche Röhre da zum Einsatz kommt.
      In dem Zusammenhang verweise ich auch auf den L5T von Laney, dessen
      Schaltplan ich Loco gesendet habe:
      http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,16596.0.html
      Laney hat mit dem L20H ein heutiges Unikum erzeugt, einen 4xEL84 zum
      'Parallel single-ended' Class A zu gestalten.
      Leider fehlen dafür für mich derzeit die Pläne.
      Wer ihn hat, solle ihn bitte senden!
      Loco wollte ihn auch schon haben!
      Loco kann aber auch nach seiner Modifikation mglw. die tats. Gestaltung
      nachzeichnen.
      Ich werde ihn jetzt mal fragen.
           
« Letzte Änderung: 24.08.2012 01:19 von Lupinello »
Sound is a chain gang

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Offline Duesentrieb

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Re: An die "Babyamp"-Erfahrenen . . .
« Antwort #73 am: 24.08.2012 10:15 »
Danke für die Schems und die Ausführungen, Woifi.

Ich habe, wie bereits erwähnt, schon einen SE mit ner EL84 gebaut - und möchte dieses Vorhaben umsetzen, um daraus zu lernen. Meine Schlüsse ziehe ich dann schon, zumal ich gleich mehrere Optionen versuche abzubilden.

LG

Olaf


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Offline jacob

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Re: An die "Babyamp"-Erfahrenen . . .
« Antwort #74 am: 24.08.2012 10:22 »
Hi Olaf,

ich bin sehr auf Deine Ergebnisse und die "Endversion" gespannt, wenn Du den Schaltplan (mit lesbaren Werten  8) ) hier einstellst!  :guitar: 

BTW: so ein "Mini- Endstufenbausatz" wäre ja auch mal was für den TT- Shop...  :topjob:

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

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