Also OK!
Es sind scheinbar doch immer die Dinge besonders interessant, die nicht unbedingt auf dem geraden Weg liegen.
Ursprünglich wollte ich in diesem Thread aber möglichst auf dem geraden Weg bleiben und nicht beschreiben, wie man die Lücken der VDE nutzt.
1. 100 Ohm, hatte ich im Musikding schon mal ausführlich beschrieben.
Die Lösung ist verhältnismäßig alt und soll zum einen
Brummeinstreuungen mindern, indem er als Arbeitswiderstand nach
Masse die Brummspannung verbrät (Siehe Anhang). Zum anderen legt er
die Schaltungsmasse höher und soll Brummschleifen mildern. Er ist als
Leistungswiderstand ausgeführt, damit er im Falle eines Schlusses
der Anodenspannung nicht abraucht.
( Er erhöht den Körperwiderstand des Menschen von ca. 1,3K auf 1,4K
)
(geändert am 13.06.05 von Peter)
2. Das "Bilderrätsel" ist eigentlich die modernere Version davon.
Widerstand und Kondensator sind optional.
Betreibt man zwei Geräte an der gleichen Steckleiste ist der Poten-
zialunterschied der beiden Chassis gering. Über die Signalleitung
wird die Schaltungsmasse des zweiten Gerätes mit dem Schutzleiter des
ersten Gerätes verbunden. Da die beiden Dioden aber erst bei ca. 0,7V
leitend werden, hat man keine Verbindung zum Schutzleiter des zweiten
Gerätes und somit auch keine Brummschleife. Wird die Verbindung
zum ersten Gerät getrennt und würde dadurch der Potenzialunter-
schied zwischen Schaltungsmasse und Schutzleiter größer als 0,7V
werden, würden die Dioden leitend und die Schaltungsmasse wäre
ordnungsgemäß geerdet.
Das C, 1- 10n/ 600V, frißt die Spickes der Dioden im Nulldurchgang.
Werden gleich die schnellen UN xxxx verwendet, kann er entfallen.
Naja, und den Widerstand kennen wir ja schon aus Punkt 1.
Ich hoffe, daß ich das so richtig beschrieben habe. Richtigstellungen oder Ergänzungen werden gerne genommen
Gruß
Peter
[gelöscht durch Administrator]