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Hybridverstärker andersrum

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Offline Thomson

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Hybridverstärker andersrum
« am: 12.09.2012 21:28 »
Hallo,
nachdem ich meinen Vorverstärker aufgebaut hab (Fotos bei Interesse), möchte ich jetzt einen hybridverstärker aufbauen. Allerdings nicht mit Röhrenvorstufe und Transistorhauptstufe, sondern andersrum. Grund: Normale Hybridverstärker klingen mMn nicht nach Röhrenamps. Und da ich eh eine aktive Klangregelung verbauen wollte..Frage ist jetzt, wie ich das mit der Rückkopplung mach, also wo ich die hinleg. Ich werde beim Preamp wahrscheinlich auf einen klassischen A-Betrieb NPN Verstärker setzen. Als Klangregelung nehme ich einen Bausatz von ELV als Stereoversion, einstellbar (-15db)-(+15db) Ich mach erstmal den Schaltplan fertig und uppe ihn dann. mfG

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Offline LöD

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Re: Hybridverstärker andersrum
« Antwort #1 am: 12.09.2012 21:43 »
gute Idee, mir gefallen Hybridamps mit Röhrenendstufe besser als welche mit Röhrenvorstufe und Sand im Getriebe, äh in der Endstufe. Willst Du vorwiegend einen Cleanen Amp mit Röhrensound oder soll der auch Zerren in der Vorstufe?
LöD
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. (A.v.Humboldt)

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Offline Thomson

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Re: Hybridverstärker andersrum
« Antwort #2 am: 13.09.2012 08:26 »
Eher was cleanes für die Anlage.. ich schwank noch zwischen 5881, 6L6GC und 6V6..die PI wird per 6SL7 realisiert, ich weiß nur noch nicht ob per kathodenfolger oder aktiv.

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Offline Thomson

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Re: Hybridverstärker andersrum
« Antwort #3 am: 14.09.2012 20:52 »
Hier erstmal der grobe Schaltplan. Kein Plan wo die GK hinsoll..ob ich einen Preamp brauch ist fraglich, die PI bringt schon >60 Verstärkung.
Die Widerstände entprechen noch nicht den E-Reihen, die Kathoden-Cs haben noch keinen Wert. Kommt alles noch ;)

Achso, eh ichs vergess..
360V Ub an den Endröhren, 350V an der PI, 270V an G2 und ein 6600er PP AÜ von Hammond.
« Letzte Änderung: 14.09.2012 20:55 von Thomson »

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Offline snyder80

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Re: Hybridverstärker andersrum
« Antwort #4 am: 14.09.2012 21:17 »
Hallo!

Da muss ich bei Deinem Konzept insbesondere mit 6v6 als PP an den Fender SuperChamp sx bzw X2 mit den 15Watt denken. Da gibts auch Pläne mit Spannungswerten beim Hersteller im Supp.ort-Bereich.
Könnte ja als Ausgangsbasis auch ganz interessant sein. Allerdings ist dort der PI nicht als LTPI sondern als Kathodyn beschaltet.

Grüße,
snyder

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Offline Thomson

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Re: Hybridverstärker andersrum
« Antwort #5 am: 14.09.2012 21:52 »
Hallo,
wenn ich eine Kathodenfolger-PI nehme, wird der Preamp zwingend notwendig. Ich hab gehofft ich könnte ihn unter der Bedingung einer aktiven PI (übrigens - das ist kein Long Tailed Pair, das istn Paraphrase ;) ) vielleicht weglassen und gleich mit der aktiven Klangregelung einsteigen.

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Offline Fody

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Re: Hybridverstärker andersrum
« Antwort #6 am: 14.09.2012 22:15 »
Hallo,

wie wärs mit Eingangsstufe in Kathodenbasis, Kathodyn, FET zum aufholen und treiben der Endröhren...Dann die Gegenkopplung über alles und in die Kathode der Eingangsstufe einkoppeln.

Gruss Casim
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Offline Thomson

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Re: Hybridverstärker andersrum
« Antwort #7 am: 15.09.2012 22:43 »
Dachte, es ist schlecht, über so viele stufen gegenzukoppeln? Mit FETs arbeite ich nicht. Nur mit bipolaren und IGBTs..

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Offline Fody

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Re: Hybridverstärker andersrum
« Antwort #8 am: 16.09.2012 17:38 »
Hallo,

hö? Wieso ist das schlecht? Ich meine im Diciol das Gegenteil gelesen zu haben.
Lass mich aber gern überzeugen.
Mit anderen Halbleiterbausteinen gehts bestimmt auch.

Gruss Casim
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Offline Thomson

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Re: Hybridverstärker andersrum
« Antwort #9 am: 16.09.2012 20:28 »
Hallo,
schau mal Antwort #96 in dem Thread: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,15281.50.html
Wäre es nicht viel einfacher, nur 2 (bzw 3) Röhrenstufen zu verwenden? Ist doch voll umständlich, erst n Kathodenfolger, dann noch ne passive PI und dann erst alles hochzupumpen..
Edit: Ich kanns natürlich auch so machen, dass die Transistorstufe vorher nur ca 25Mu bringt..Der AP des BC108A würde dann irgendwo bei 143µA und 7,3V liegen..
« Letzte Änderung: 16.09.2012 22:20 von Thomson »

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Offline Fody

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Re: Hybridverstärker andersrum
« Antwort #10 am: 16.09.2012 23:10 »
Hallo,

so wie ich den Post in dem anderen Thread interpretiere, meinte der Röhrengraf doch nur:
weniger Bauteile = Weniger Stress, Fehlerquellen und Rauschen. Damit hat er vollkommen recht. Ob die Gegenkopplung über alles gehen soll, oder nur über einen Teil der Schaltung, darüber wird doch garkeine Aussage gemacht. Ich meine immernoch, dass eine Gegenkopplung hilft Unlinearitäten einer Schaltung zu minimieren. Das gilt aber nur für den Teil der Schaltung, der sich in der Schleife befindet. Probleme gibt es doch nur wenn du in der Schaltung so viel Geraffel verbaut hast ,dass irgendwann die Phase nicht mehr stimmt. (Zu viele oder falsch dimensionierte Kondensatoren)
Dann wird aus der Gegenkopplung eine Mitkopplung und die Kiste schwingt.
Wenn du genügend Verstärkung aus weniger Röhren rausholen kannst, würde ich auch weniger verbauen. Mit der richtigen Röhrenauswahl reicht es auch bestimmt.
Mein Vorschlag war übrigens in der ersten Stufe eine Kathodenbasisschaltung zu verwenden, keinen Kathodenfolger.

Gruss Casim

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Offline Thomson

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Re: Hybridverstärker andersrum
« Antwort #11 am: 17.09.2012 07:23 »
Sorry, ich meinte AW 85..verguckt  :-X

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Offline Fody

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Re: Hybridverstärker andersrum
« Antwort #12 am: 17.09.2012 12:43 »
Hallo,

"Zu starke Gegenkopplung führt zu Transientenverzerrung" sagt ja auch wieder nix über die Grösse der Gegenkopplungsschleife aus.
Das mit der Schwingneigung hab ich in meinem letzten Post ja schon erörtert. Die Endstufe in meinem Amperiment sieht z.B. so aus:
Mastervolumeregler-(Kathodenbasisschaltung - DC-gekoppelter Kathodyn - Kathodenfolger - DC-gekoppelte Endröhren)
Die Teile in (Klammern) liegen in der Gegenkopplungsschleife. Und da schwingt nix. Sind ja auch kaum Kondensatoren drin, die irgendwelcher Phasenschweinereien verursachen.
Hast du den Diciol? Für deine Zwecke müsste das Buch sehr lesenswert sein, weil es ein paar schöne Kapitel über Planung, Design und Berechnung von Verstärker beinhaltet.

Gruss Casim
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Offline Thomson

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Re: Hybridverstärker andersrum
« Antwort #13 am: 17.09.2012 16:16 »
Hallo,
DC gekoppelte systeme sollen doch sau anfällig bei spannungsschwankungen sein..

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Offline Fody

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Re: Hybridverstärker andersrum
« Antwort #14 am: 17.09.2012 17:06 »
Hallo,

Naja, mit Spannungsschwankungen hatte ich noch keine Probleme. Eher bei massiver Übersteuerung. Da liefen mir dann die Arbeitspunkte davon. Muss aber auch dazusagen, dass die Kiste nur selten läuft, da es eben nur ein Experimentierverstärker ist.
Versteh mich nicht falsch...Ich will dich mit Sicherheit nicht dazu überreden DC-gekoppelte Stufen zu verbauen. Ich sagte nur, dass es bei meinem Experimentieramp funktioniert. Wollte ich ein Arbeitstier bauen, würde ich glaub auch zu einem bewährtem Konzept greifen. Vielleicht sogar eine fertige Schaltung nachbauen.

Gruss Casim
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