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Mittenreglung Midrange Schaltung bei Bass-Röhrenvorstufe (ECC83)

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Offline Fody

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Hallo,

Zitat
aber die Ausgangsimpedanz des Preamps doch auch 46k8? Oder habe ich da einen Denkfehler?

Ich glaube schon...also das mit dem Denkfehler. ;)
Der Widerstand liegt ja parallel zu dem "Quellwiderstand" deiner letzten Stufe. Erhöhen würdest du den Ausgangswiderstand nur wenn du einen Widerstand in Reihe schalten würdest. so wie der 1K in deinem letzen Plan.

Ich würds nicht übertreiben mit den kleinen Widerständen. Ich bin mir grad nicht sicher wie sich das Wechselstrommässig auf die Arbeitsgerade auswirkt. Da müsste ich mal bisschen im Datenblatt rumschmieren...Ich will jetzt nichts falsches sagen.
Setz doch einfach die untere Grenzfrequenz tief genug an. Dann ist es auch egal, ob sich da ein bisschen was ändert. Oder hörst du den Unterschied zwischen 2Hz und 20Hz?
Wobei die Eingangsimpedanzen der Geräte, die du anschliessen willst, schon heftig voneinander abweichen. Wär es sinnvoll da etwas schaltbar zu machen?
Vielleicht kann ja mal jemand mitmischen, der sich mit so Preampgeschichten auskennt?!

Gruss Fody
Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!

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Offline das börnt

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Ok, wieder was gelernt.
20 Hz reichen auch aus, dann R=50k und C=160n.

Bezüglich der Eingangsimpedanzen nachfoglender Hardware denke ich, dass ich mich da an Instrumenteneingänge (die ja doch etwas hochohmiger sind und insofern meinen R=50k kaum beeinflussen werden) halten werde, denn irgendwo in einen  Line-Eingang reinspielen, kann ich da auch noch über nen D.I.-Out realisieren (für den ich den Stecker schon von Anfang an in den Preamp eingebaut habe, aber angeschlossen ist er noch nicht).

Zitat
Zitat
Zitat
Vielleicht könnte man das Poti als Gitterableitwiderstand vor den Kathodenfolger einsetzen. Ich überleg grad was da mit der Gegenspannung passiert...?!
Je kleiner Rg, desto größer wird die Eingangsimpedanz, desto geringer Vgk, desto geringer der Stromfluss?

Was war eigentlich damit?

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Offline Fody

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Hallo,

Ich hab im LtSpice ein wenig rumgespielt. Poti als Gitterableitwiderstand geht nicht.Also, es funktioniert zwar, aber du bekommst das Signal nie auf null runtergedreht.
Was geht ist, aus der Vorletzten Stufe ganz normal per Kondensator auskoppeln, dann das Poti als Spannungsteiler, und dann wieder ein Kondensator um an den Eingang des Kathodenfolgers zu kommen. Damit beeinflusst du den Frequenzverlauf am Ausgang nicht, hastaber leider einen Kondensator mehr im Signalweg. Packst du das Poti hinter den Kathodenfolger, so wie in deinem letzten Plan, hast du das Problem, dass du beim Drehen des Potis gleichzeitig den Tiefpass, der durch Poti und Kabelkapazität der angeschlossenen Hardware entsteht, änderst und dir somit immer die Höhen mit weg drehst. Oft sieht man deshalb einen Bypasskondensator für die Höhen über dem Poti.

Gruss Casim
Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!

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Offline das börnt

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Danke Casim.
Zitat
Ich hab im LtSpice ein wenig rumgespielt. Poti als Gitterableitwiderstand geht nicht.Also, es funktioniert zwar, aber du bekommst das Signal nie auf null runtergedreht.
Das hatte ich mir auch schon gedacht, denn wenn dort das Poti so eingestellt ist, dass es quasi als 1M Gridstopper liegt und das Signal gleich an den Mittelpunkt zwischen Rl und Rk geht, wird es ja einfach vorbeigeleitet an der Röhre.

Als Spannungsteiler durch einen weiteren C abgekoppelt vor dem Kathodenfolger:
Zitat
hastaber leider einen Kondensator mehr im Signalweg
warum leider? Ist das denn so ein Problem.

Gruß
Bernhard.

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Offline Fody

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Hallo Bernhard,

Ein grosses Problem ist das nicht. Wenn man sich ein Bauteil im Signalweg sparen kann, sollte man das auch machen. Ist einfach eine Philosophiefrage. Es gibt Leute, die behaupten, die bestklingenden Amps kommen mit einer Hand voll Teile aus.
Ich muss zugeben, ich neige eher zum "spielen". Ich bau meine Schaltungen gern (vielleicht auch unnötig) komplizierter auf, in der Hoffnung die Nachteile der Standard-Schaltungen zu umgehen. Obs der eine Kondensator mehr oder weniger raushaut, musst du selbst entscheiden.

Wieso macht denn hier sonst keiner mehr mit?!  ???
Es gibt hier mit Sicherheit Leute, die wesentlich mehr Ahnung von dieser Sache haben...

Gruss Casim

Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!

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Offline das börnt

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Hallo Casim,
ich bin ja noch da  ;D Aber mein Problem ist ja jetzt eher ein ~chen.
Ok, wie ichs mir dachte, ein Kondensator mehr oder weniger verändert an dieser Stell gar nix, außer man hat das absolute Gehör und kann am Klang der Vorstufe die verbaute Anzahl C's erkennen  ;)

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Offline Fody

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 :devil:
Nicht nur die Anzahl, sondern auch Fabrikat, Toleranzklasse und Position in der Schaltung... ;D

Spass bei Seite...Sowas macht nur einen sehr kleinen Unterschied im Sound.
Aber diese kleinen Unterschiede läppern sich letztendlich zu einem Gesamtsound zusammen. Ich selbst bin auch nicht mit dem supersensiblen Gehör ausgestattet, aber wenn du an einer Schaltung, die du schon Jahre unverändert spielst, anfängst Polyester gegen Polypropylen oder Keramik gegen Glimmer auszutauschen hörst du aufjedenfall einen Unterschied. Vielleicht sind dir die kleinen Veränderungen ja Wurscht, vielleicht ist es aber auch das kleine Tuning im Detail, das dir noch gefehlt hat.

So...Weltuntergang überstanden, dafür werd ich jetzt gleich von der Voodoo-Polizei aufgeknöpft ;)

Gruss Casim
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Offline Fody

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Hallo Bernhard,

Gibts schon Erfolgsmeldungen oder hast du die Sache aufgegeben?

Gruss Casim
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Offline das börnt

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nee, Erfolgsmeldung gibt es noch keine, komme heute erstmalig wieder dazu (3 eigene Kinder und jede Menge Familie hat in diesen Tagen Vorrang). Werde in den nächsten Tagen Teile bestellen und dann probieren. Vorher wollte ich mich aber eigentlich noch im Errechnen der möglichen Ausgangsspannung üben.

Gruß

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Offline das börnt

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so, inzwischen habe ich dann doch mal alle Teile zusammen (R... hatten es doch glatt drauf mir eine Induktivität, weil wahrscheinlich gerade alle, als "bitte neu bestellen" zu schicken, Wert 27 Cent!) und auch in mehreren Etappen alles neu gelötet.
Da sich die Vorstufe bei mir ja in einem hammond DD (?) Gehaäude befindet, ist alles ganz schön knapp und jede Leitung geschirmt, welch ein Gefummel!
Ein erster Test ergab: Es kommt grundsätzlich schon mal wieder ein Ton heraus, der Pegel ist ganz schön heftig (noch nicht gemessen) und mit dem Midrange und dem Mittenpoti lassen sich die Mitten auch sehr deutlich beeinflussen. Der Rest des Tonestack will noch nicht wieder, habe wahrscheinlich etwas falsch verbunden. Und einige Schalter (weil sie vorher verbogen waren und ich sie wieder richten wollte) funktionieren jetzt auch noch nicht. Das ist aber eigentlich nur Kleinkram.
Der Klang gefällt mir jetzt deutlich mehr als vor dem Umbau, vor allem unten rum kein Matsch mehr und dennoch supertief und die Mitten!!!
Beim Drive-Regler erst sehr clean (so bis 1 Uhr), dann schönster Knarz und am Ende auch für Bass ausreichende Zerre (bei der die Tiefen etwas verloren gehen).
Wo noch Fragezeichen sind:
Die Mittenbeeinflussung ist mir etwas zu breit von f aus, kann ich dem nicht entgegenwirken ohne Band-EQ, also das Abfallen vor und nach f schneller herbeiführen?
Das Ausgangssignal ist einfach zu gefährlich hoch, wo würdet ihr einen Spannungsteiler ansetzen, vor oder hinter dem zweiten Kathodenfolger?

Danke und Grüße
bernhard

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Offline Fody

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Hallo,

schön, dass es funktioniert und dir gefällt!
Wie hast du das mit dem Lautstärkeregler gelöst?
Ich nehm an noch garnicht, oder?

Gruss Casim
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Offline das börnt

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ich habs so gelöst, wie Du vorgeschlagen hast, aktuelle Schaltung siehe unten.
Bezüglich der "gefühlten" Breitbandwirkung des Mittenreglers: Kann es sein, dass dieser das Gesamtsignal drückt im Falle er ist auf 0 (also auf Abgriff Kathodenseite) gedreht, weil ja da hinter der Induktivität nur 220k gegen Masse liegen?

Gruß
Bernhard.

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Offline Fody

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Hallo,

Wenn der Schleifer Richtung Kathode geht, sollte das Signal um die Resonanzfrequenz eigentlich angehoben werden. Die Güte des Resonanzkreises wird durch den Serienwiderstand und der Induktivität der Spule beeinflusst. Wie gross ist der Gleichstromwiderstand deiner Spule?

Die 220k dienen nur dazu den Schaltungsteil ein Potential zu geben und sollten sich eigentlich nicht auswirken. Wenn ich mir das anschaue, frag ich mich allerdings, ob die Widerstände nicht auf die andere Seite des Kondensators gehören?!

Wenn das Ausgangssignal zu laut ist, kannst du R17 vergrössern und das Vol-Poti verkleinern.

Hast du R13 und R23 vertauscht?

Gruss Casim
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Offline das börnt

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Ok,
die Induktivität hat einen gemessenen Gesamtwiderstand von 207 Ohm, sind aber eigentlich 8x 15mH mit eigentlich je 28 Ohm. Stimmt nicht ganz mit der Zeichnung überein, die C's also auch nicht, war erst ein Bestellfehler, konnte ich aber mit größeren C's korrigieren.

Die R32-34 sind doch auch Knackschutz, oder? Du meinst, auf die andere Seite des C aber noch vor den Schalter? In den Ampegschaltplänen sitzen sie immer vor dem C, also genauer gegen Masse zwischen Spule und C. Wenn ich das ändern würde auf jeden Fall die von mir gedachte Masseableitung des Signals über eben jene Widerstände (zuzüglich der 2 Ohm der induktivität und den max 50k des Potis) erledigt. Weiles tonal eben nicht so klingt, als würde ich nur die Mitten dämpfen (korrigiert: wenn ich den Schleifer auf die Anodenseite drehe), sondern als würde alles Signal irgendwie flöten gehen. Lässt sich ja leicht umlöten, Widerstände sitzen ja schon in Drehschalternähe. In den Ampegschaltungen folgt immer darauf eine Aufholstufe mit einem maximalen Gitterableitwiderstand von 220k, nie ein Spannungsteiler. Ich könnte den Drive-Regler natürlich auch eingangseitig noch mit einem C entkoppeln.

R13 und R 23: Stimmt, irgendwie war das doch genau andersherum und außerdem wird C 30 doch direkt an der Kathode abgegriffen, komisch dass es trotzdem ein ordentliches Signal gibt, muss ich mal noch mal schauen, wie ichs verlötet habe. Vielleicht wäre das aber auch ein Grund, warum der Drive-Regler noch so verhältnismäßig stark die Ausgangslautstärke beeinfllußt.

Werde das mal alles korrigieren und mich dann wieder melden.

Danke für die Hilfe.
Bernhard.


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Offline Fody

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Hallo,

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In den Ampegschaltplänen sitzen sie immer vor dem C, also genauer gegen Masse zwischen Spule und C

Na, dann wird das schon so stimmen. Ich dachte sie müssen auf die andere Seite, damit das zum Schalter gehende Ende der Kondensatoren nicht in der Luft hängt.
Ich glaub zwar nicht, dass die Widerstände die Stufe zu stark belasten. Dafür sollten die zu hochohmig sein. Aber du kannst sie ja mal zum Test einseitig ablöten.
Das mit den 8x15mH könnte erklären warum die Resonanz zu flach ist. Laut Schaltplan solltest du ja wesentlich mehr Induktivität verbauen.
Check mal wie die Beschaltung der Kathode von V2a aussieht. Ist es auch eine wirklich ECC82?

Gruss Casim
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