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Hässliche Verzerrung beim DC-30

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Offline slinky

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Re: Hässliche Verzerrung beim DC-30
« Antwort #15 am: 13.03.2013 13:13 »
Hallo Jacob,

den Loop werd ich nie brauchen. Für mich unnützes Zeug. Hilft es was, den rauszuschmeißen?
Ich hab grad durchprobiert, auch mit einem 1M Poti. Es bleibt für mich immer noch am besten, wenn gar kein Widerstand an der Stelle ist und nur der 220K direkt in den Pi geht  ???

Viele Grüße
Jan

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Offline slinky

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Re: Hässliche Verzerrung beim DC-30
« Antwort #16 am: 13.03.2013 15:11 »
Ich missbrauche auch gleich mal meinen eigenen Beitrag...

vor kurzem hab ich in meinen Laney VC30 PPIMV eingebaut und Hall sowie Effektweg komplett aus dem Signalweg genommen.

Um den Effektweg zu umgehen, hab ich einfach nach den Preamps am Punkt P20 bzw. P38 eine direkte Verbindung mit dem 220K vorm PI hergestellt. Funktioniert tadellos.
Jetzt ist die Frage, ob der 470K vorm Effektweg nun noch benötigt wird oder nicht?
Schaltplan ist im Anhang.
Vielleicht habt ihr eine Idee?

Viele Grüße
Jan


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Offline darkbluemurder

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Re: Hässliche Verzerrung beim DC-30
« Antwort #17 am: 14.03.2013 11:34 »
Zitat von: jacob link=topic=17531.msg176009#msg176009 date=136317215
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Hi Jan,

Du hast Dir durch den Austausch des 100K natürlich eine brachiale Pegelanhebung am Send des sogenannten "Einschleifwegs" eingehandelt.  Dass dadurch natürlich auch die Nebengeräusche des Preamps ansteigen, ist völlig normal.  :P

Nimm doch statt des momentan eingebauten 220K / 470K Spannungsteilers temporär einfach mal einen 500K- Trimmer und versuche damit, dass Optimum einzustellen.

Stimme völlig zu. Der 100k zur Masse ist m.E. nur ein fauler Kompromiss, um den hochohmigen Einschleifweg am Send etwas niederohmiger zu gestalten. Ist natürlich allenfalls eine Behelfslösung. Da der AC-30 keinen Einschleifweg hatte, brauchte es diesen Widerstand nicht.

@Jan: Du bist in der Wahl des Widerstands zur Masse also völlig frei - richtig ist der, der Dir am besten gefällt.

Zitat von: jacob link=topic=17531.msg176009#msg176009 date=136317215
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EDIT:

der parallel zum Elko liegende Kondensator fällt m.E. in den Bereich Voodo  O0
Er soll wohl den Frequenzgang nach oben hin erweitern.
Probier's einfach aus!

Der Kondensator soll wohl die von einigen Leuten festgestellten Verzerrungen der Elkos in den höheren Frequenzen beseitigen. Der Effekt ist für meine Ohren allerdings minimal. Anders kann es sein, wenn - wie Jan es jetzt hat - gar kein Bypass-Cap da ist - dann bringt der 0,1uf schon etwas mehr Glanz in den Cleansound - allerdings evtl. auch etwas mehr Härte in den OD-Sound.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

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Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline slinky

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Re: Hässliche Verzerrung beim DC-30
« Antwort #18 am: 15.03.2013 01:41 »
Hi Stephan,

was meinst du, wenn ich den Widerstand auf Masse weglasse, den Effektweg umgehe bzw. einfach direkt vom Preamp in den PI gehe, könnten sich dann die Störgeräusche normalisieren? 
Vom 220K gehts direkt in einen 10n Kondensator. An dieser Stelle hab ich beim Vox AC30 auch schon 47n gesehen. Was bewirkt dieser Kondensator und die unterschiedlichen Werte?

Ansonsten ist der 25uF an V1 beim DC30 bei mir noch drin. Nur an V2 hab ich ihn entfernt. Beim Rocket ist das auch so.
An V2 ist original kein 0,1uF, nur an V1. Evtl. probier ich noch aus ob sich was tut, wenn ich an V1 den 0,1 Voodoocap entferne. Aber so wie sich das anhört, ist keine große Änderung zu erwarten.

Fragen über Fragen...  ;)

Viele Grüße
Jan

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Offline slinky

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Re: Hässliche Verzerrung beim DC-30
« Antwort #19 am: 20.03.2013 00:04 »
vielleicht erbarmt sich doch noch einer ;)

Ich hab mich halb tot gegoogled, aber nicht so recht das gefunden, was ich wissen wollte. Es geht nochmal um die Mixerwiderstände vorm PI.
Aktuell hab ich bei beiden Kanälen nichts dergleichen mehr im DC30 drin und gehe direkt in den PI bzw 0.01uf. Allerdings fallen dann Begriffe wie gegenseitige Kanalbeeinflussung/Einstreuung, Blocking Distortion, zu hoher Pegel, der in den PI geht... lauter Dinge, die sich für mich nicht gut anhören. Soweit bin ich mit Google schonmal gekommen.
Ausser beim 6D30 Weber-Matchless werden auch überall Mixer Widerstände verwendet.
Problem nur... für mich klingts nackig und ohne alles am besten  ???

Was nun machen? Was kann passieren, wenn ich die Widerstände weg lasse?

Ich hoffe auf Erhellung!
« Letzte Änderung: 20.03.2013 00:08 von slinky »

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Offline darkbluemurder

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Re: Hässliche Verzerrung beim DC-30
« Antwort #20 am: 21.03.2013 16:01 »
Hallo Jan,

was meinst du, wenn ich den Widerstand auf Masse weglasse, den Effektweg umgehe bzw. einfach direkt vom Preamp in den PI gehe, könnten sich dann die Störgeräusche normalisieren? 

Kommt darauf an, wo die Störgeräusche herkommen. Du bekommst auf jeden Fall mehr Pegel in die Phasenumkehrstufe, weil der 220k/100k Spannungsteiler entfällt. Das kann das Phänomen verbessern oder verschlimmern. Ausprobieren schadet aber nicht.

Vom 220K gehts direkt in einen 10n Kondensator. An dieser Stelle hab ich beim Vox AC30 auch schon 47n gesehen. Was bewirkt dieser Kondensator und die unterschiedlichen Werte?

10nf lässt grundsätzlich weniger Bässe durch als 47nf. Da der Eingang des PI aber extrem hochohmig ist, macht sich das an dieser Stelle nicht so sehr bemerkbar. Das Erhöhen der PI-Ausgangskoppel-Cs bringt mehr, wenn man mehr Bässe haben will, ist allerdings nicht so geeignet, wenn man die Endröhren übersteuern will. 

Viele Grüße
Stephan
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Offline darkbluemurder

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Re: Hässliche Verzerrung beim DC-30
« Antwort #21 am: 21.03.2013 16:07 »
Es geht nochmal um die Mixerwiderstände vorm PI.
Aktuell hab ich bei beiden Kanälen nichts dergleichen mehr im DC30 drin und gehe direkt in den PI bzw 0.01uf. Allerdings fallen dann Begriffe wie gegenseitige Kanalbeeinflussung/Einstreuung, Blocking Distortion, zu hoher Pegel, der in den PI geht... lauter Dinge, die sich für mich nicht gut anhören. Soweit bin ich mit Google schonmal gekommen.
Ausser beim 6D30 Weber-Matchless werden auch überall Mixer Widerstände verwendet.
Problem nur... für mich klingts nackig und ohne alles am besten  ???

Was nun machen? Was kann passieren, wenn ich die Widerstände weg lasse?

Wie Du schon beschrieben hast: der Pegel kann zu hoch sein - dann übersteuert der PI halt mehr - ist Geschmackssache und kein technisches Problem. Wenn es für Dich so am besten klingt, hast Du vielleicht einen zu hohen Pegel, aber ganz offensichtlich keine Blocking Distortion - das hört sich nämlich ziemlich nach Furzen und überhaupt nicht schön an. Wenn Du außerdem für Dich keine negativen Auswirkungen hinsichtlich einer gegenseitigen Beeinflussung feststellst, dann spricht nichts dagegen, es so zu lassen.

Wie sagt der Amerikaner? It's not a bug - it's a feature!

Viele Grüße
Stephan
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Offline slinky

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Re: Hässliche Verzerrung beim DC-30
« Antwort #22 am: 24.03.2013 19:51 »
Hi Stephan,

danke für deine ausführliche Antwort!!!

Die starken Nebengeräusche sind mittlerweile verschwunden. Ich hatte ein Poti und Testkabel mit Klemmen verwendet, um den Spannungsteiler zu testen und die Widerstandswerte zu ändern. Anscheinend war das Poti die Ursache, denn jetzt ohne alles verhält sich der Amp normal.
Ich werd es auf jeden Fall jetzt erstmal so lassen. Kann nichts negatives feststellen, eher im Gegenteil. Das von dir erwähnte Furzen war eher vorher mit starken PU's schon der Fall, bevor der Pegel vorm PI, so wie jetzt, sogar noch höher ist. Es muss also eher was mit dem Preamp zu tun haben.
Die Verzerrung klang dann regelrecht gequetscht und in den Höhen wie digitales Clipping. Der 25uF gegen Masse an V2 hat hier auch erheblich beigetragen, denn ohne den klingts imho viel besser.
Was ich nicht verstehe ist allerdings, dass Vöxe den bzw. die Kondensator(en) so auch drin haben, die Verzerrung aber hier nicht so komprimiert und gequetscht wird und die fizzigen, "elektrischen" Höhen entstehen. Der Sachverhalt ist mir noch ein Rätsel.
Ich werd mir trotzdem, wie vom anderen Stefan vorgeschlagen, mal ein Audio-Probe bauen, und damit den Amp nochmal durchtesten. Hast du mit so einem Testgerät Erfahrung, denn mir ist noch nicht so ganz klar, ob der Amp dabei eingeschalten ist oder das Signal nur durch den Testverstärker zu hören ist.
Schaden kann es vielleicht nichts nochmal zu testen, obwohl ich dort wahrscheinlich nichts feststellen werde.

Viele Grüße
jan