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Hallprobleme 65' Twin Reverb

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Offline tubeampgrufti

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Hallprobleme 65' Twin Reverb
« am: 19.03.2013 09:04 »
Guten Morgen Fenderexperten

Seit längerer Zeit nervt der Hall eines 65' Twin Rev.
Problembeschreibung: Nach einiger Betriebszeit wird der Hall so schwach, dass man das Poti von zuerst Pos. 5 auf Pos. 10 drehen muss um einigermassen noch einen genügenden Hall zu haben. Dabei bleibt das Signal am Treibertrafoausgang konstant stabil (ca. 1 Volt bei 1000 Hz), aber am Reverbpoti über den Aussenkontakten (nicht am Schleiferkontakt gemessen) sinkt das Signal um etwa Faktor 10 ab und das Signal erscheint völlig "verzerrt" im Gegensatz zum fehlerfreien. Die Verstärkerstufe (12AX7) ist ok, der AP stabil (2 Volt an der Kathode, Ua 270 Volt, die Röhre selber schon mehrfach gewechselt). Den Koppel-C von 33 nF von der Anode zum Poti habe ich auch schon gewechselt.

Nun zu meiner Frage: Alles am Amp sieht "orginal" aus, bis auf den Reverbtank selber: Kann mir jemand sagen ob das überhaupt der richtige Tank ist? "4AB3C1B"

Danke für alle Rückmeldungen zum Voraus!

Gruss
Bruno

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Offline bluesfreak

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Re: Hallprobleme 65' Twin Reverb
« Antwort #1 am: 19.03.2013 09:53 »
Servus,

die 4BB3C1B ist eigentlich die 7ender Standard Reverb Pan, nichtsdestotrotz könnte dort auch ein Problem verborgen sein daß das Signal verzerrt/drosselt.
Die Dinger kosten nicht die Welt und sind schnell getauscht, insofern ein möglicher Quick-Fix, hier noch was der Versender aus Worms zu der Hallspirale an Daten bietet:

4AB3C1B Federhallspirale 2-Feder (ersetzt Fender 022921 und 064063)
BLACK HAMMERTONE FINISH
verwendet in allen Fender® Röhrenhall-Modellen von 1963-1990
Ebenso verwendet in den Fender® Reissue Modellen wie:
Fender® Princeton Reverb
Fender® Deluxe Reverb
Fender® Vibrolux Reverb
Fender® Pro Reverb
Fender® Super Reverb
Fender® Twin Reverb
Fender® Quad Reverb
Fender® Super Six Reverb
Fender® Vibrosonic
Fender®`63 Reverb Unit Reissue
Fender®`65 Princeton Reverb Reissue
Fender®`65 Deluxe Reverb Reissue
Fender®`65 Super Reverb Reissue
Fender®`65 Twin Reverb Reissue
Fender®'65 Twin Custom(TM) 15

Auch verwendet von:
Mesa Boogie®
LAB Series, L5, L7, L9
Koch® Powertone I

Länge: 42,5cm
Federn: 2 x 2

Input: imp. 8 Ohm / 0.7 DC Ohm

Output: imp. 2250 Ohm / 200 DC Ohm

Gruß
blues

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Offline jacob

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Re: Hallprobleme 65' Twin Reverb
« Antwort #2 am: 19.03.2013 10:00 »
Moin Bruno,

der Halltank- Typ ist korrekt.

Für mich hört sich Dein Problem sehr nach einer kalten Lötstelle oder einer defekten Hallspirale an.
Überprüf' doch auch mal die Lötanschlüsse im Innern der Hallspirale (die sind nämlich sehr fragil) sowie den 500pF (Siver Mica  ??? ;D ) Kondensator, der auf die Treiberröhre geht
Der einfachste Weg wäre natürlich, mal kurz eine identische Hallspirale anzustöpseln...  8)

Du kannst auch temporär statt der Hallspirale einen Koppelkondensator an den Ausgang des Halltrafos hängen, über eine Spannungsteiler auf den Reverb Return gehen und messen, ob das Signal dann konstant bleibt.

Gruß

Jacob

« Letzte Änderung: 19.03.2013 10:02 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline tubeampgrufti

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Re: Hallprobleme 65' Twin Reverb
« Antwort #3 am: 19.03.2013 11:13 »
Danke euch Beiden!

@ Jacob: Zuerst danke für den guten Tipp, den ich so oder so mal ausprobieren will.
Ich habe einen Kurz-Halltank (8er Typ) am Lager mit ähnlichen Impedanzen (IN niederohmig, Out "mittelohmig"). Damit läuft der Amp inzwischn schon etwa 2  Stunden problemlos. Daher bin ich eigentlich überzeugt, dass im Halltank was faul ist. Ich wollte aber sicher sein, bevor ich Ersatz ordere, dass der aktuelle Tanktyp wirklich stimmt.
Was mich halt schon etwas irritiert ist, dass der Effekt nun schon seit Wochen so exakt "reproduzierbar" ist.
Inzwischen habe ich die Inputspule mal mit dem Föhn und Kältespray "behandelt". Damit lässt sich der Effekt effektiv hervorrufen und auch wieder zum verchwinden zu bringen. Dabei verändert sich aber der ohmsche Widerstand an der Buchse gemessen haum (kalt 2,1 Ohm, warm 2,4 Ohm)! Deutet wohl weniger auf schlechte Lötstelle, oder? Hmmmm...  ??? Könnte das ev. auch ein "magnetisches Phänomen" des Systems sein?



@ blues: Danke für die Bestätigung. Ich denke, dass ich den Tanktyp auch hier im Shop bekomme. 4AB3C1B habe ich jedenfalls bereits gesehen.

Danke nochmals und Gruss
Bruno

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Offline jacob

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Re: Hallprobleme 65' Twin Reverb
« Antwort #4 am: 19.03.2013 11:58 »
Hi Bruno,

dann scheint der Fall ja klar zu sein  :topjob:

Hier noch ein schickes PDF für Deine "Unterlagen- Bibliothek":

http://www.electricalfun.com/workbenchfun/reverb_tank.pdf

BTW:

die "MOD TM"- Teile scheinen da ja (momentan jedenfalls) die erste Wahl für einen Austausch zu sein. Kannst ja mal googeln, was es damit auf sich hat  ???

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

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Offline tubeampgrufti

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Re: Hallprobleme 65' Twin Reverb
« Antwort #5 am: 19.03.2013 12:54 »
 :danke: Jakob, super Link!

Gruss
bruno

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Offline cca88

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Re: Hallprobleme 65' Twin Reverb
« Antwort #6 am: 19.03.2013 19:14 »
:danke: Jakob, super Link!

Gruss
bruno

Hallo Bruno, 
ich hatte desöfteren Probleme mit diesen kleinen "Schneidklemmverbindern" in den aktuellen/neueren Accutronics.

Da kann man auch erfolgreich dran rumbasteln....

Grüße

Jochen

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Offline tubeampgrufti

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Re: Hallprobleme 65' Twin Reverb
« Antwort #7 am: 20.03.2013 07:59 »
Danke für den Hinweis Jochen!  :topjob:
Denn das Prblem hatte ich auch schon oft und meine Lösung war jeweils radikal: Stecker weggeschnitten und die Litzen direkt an die Stiften angelötet. Hat sich bewährt, ist bisher jedenfalls nie mehr eine mit Kontaktproblemen zurückgekommen.  :angel:

Gruss
bruno

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Offline bluesfreak

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Re: Hallprobleme 65' Twin Reverb
« Antwort #8 am: 20.03.2013 11:12 »
Denn das Prblem hatte ich auch schon oft und meine Lösung war jeweils radikal: Stecker weggeschnitten und die Litzen direkt an die Stiften angelötet. Hat sich bewährt, ist bisher jedenfalls nie mehr eine mit Kontaktproblemen zurückgekommen.

Dito bei mir, direkt angelötet und mit nem dünnen Schrumpfschlauch gesichert, passt, wackelt und hat Luft und hält vermutlich (fast) ewig...
Allerdings vermute ich beim Problem des TE eher etwas an den kleinen Übertragern, da scheint einer heiß zu werden und dann intern einen Schluss zu entwickeln...