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LP für Koch Studiotone, 20W

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Offline Bernd

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LP für Koch Studiotone, 20W
« am: 27.04.2013 13:03 »
Hallo,

ich bin mit meinen "Koch Studiotone" (20W) eigentlich gut zufrieden. Er bietet mir technisch, das was ich brauche. Im Klang finde ich ihn allerdings etwas harsch (vom OD-plus Kanal ganz zu schweigen). Anfangs dachte ich, daß sich der LP erst noch einschwingen muß, aber auch nach längerer Einspielzeit (über 300 Betriebsstd.), ist keine Besserung in Sicht.
Jetzt habe ich mir gedacht, es mal mit einem anderen LP zu versuchen. Hat jemand Vorschläge/Empfehlungen?


Gruß
Bernd   

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Offline haebbe58

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Re: LP für Koch Studiotone, 20W
« Antwort #1 am: 27.04.2013 15:40 »
Hi,

wenn ich mich nicht irre, ist da ja ein "Custom designed VG12-60 Koch 12” speaker" drin, zumindest sagt das die Homepage von Koch. Und an anderer Stelle wird bemerkt, dass der in Zusammenarbeit mit Sica (z.B. Jensen, u.a.) entwickelt wurde. Dann wird weiterhin angemerkt, dass er vom Klang her nahe in Richtung Greenmback geht.

Wenn das alles stimmt, wundert es mich schon ein wenig, dass er harsch klingen soll. Nun gut ... an sich klingen Amps mit EL84 ja immer etwas harsch ... (zumindest die meisten), soweit man das geschmacklich/klanglich so einordenen kann.

Hast Du schon mal daran gedacht, erstmal mit den Röhren zu experimentieren? Wenn Du schreibst, dass er im Oberdrive besonders harsch klingt, wären auch die Preamp-Röhren eine Überlegung wert ... insbesondere die beiden ersten (für Overdrive sind V1B und V2A zuständig) aber evtl. auch die 3. (PI) ...

Dazu müßte man wissen, welche momentan drin sind ... ich gehe mal davon aus, dass Koch immer T.. (aus der Wormser Apotheke) reintut, und in der Regel haben die fast immer chinesische ... also - falls die noch original sind - müßte man mal schauen und evtl. z.B. durch russische (meist etwas dunkler) oder JJ (meist etwas mittiger) ersetzen ...

Sind insegsamt dann aber auch nur Nuancen ... manchmal reicht das aber schon.

Ansonsten ... falls wirklich der Speaker raus soll ... dann müßte man einen wählen, der etwas weicher im Sound ist ... da würde ich spontan mal den MOD12 von Eminence oder den Electric Lightning von Jensen ins Spiel bringen ...

Gruß
Häbbe

 

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Offline El Martin

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Re: LP für Koch Studiotone, 20W
« Antwort #2 am: 27.04.2013 16:01 »
Hi!

Hast Du schon nen anderen LS probiert? Klang das besser?
Du solltest erst sicher sein, dass der LS den Klang positiv beeinflußt.

Probier doch mal bei anderen Junx/Mädelz. 112 gibts doch viele...

Man könnte auch mit einem Trimmer und passendem C einen Cut Regler über den PI setzen, oder ein Zobelglied primär/sekundär am AÜ. Ebenso würde ich bei harschem Ton einfach mal etwas Stoff über den LS anbringen (sanfter Beamblocker). Das könnte nach Test innen vor der Kalotte sitzen.

Viel Glück bei der Suche!

Ciao
Martin
Rot ist schwarz und plus ist minus...

Rote Litzen sollst Du küssen, denn zum Küssen sind sie da.

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Offline Bernd

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Re: LP für Koch Studiotone, 20W
« Antwort #3 am: 27.04.2013 18:14 »
Hi,

ja, habe ich gestern noch. Eine Egnater-Box mit Celestion Elite-80 LS.
Klanglich fügte er sich etwas besser im Bandkontext ein, obwohl so richtig überzeugt hat mich der auch nicht.
Vielleicht sollte ich wirklich erst bei der Elektronik anfangen, aber das ist nicht wirklich mein Revier.

Gruß
Bernd

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Offline Bernd

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Re: LP für Koch Studiotone, 20W
« Antwort #4 am: 27.04.2013 18:28 »
@haebbe 58

Hi,

mmh... vllt. ist mein Vorhaben in diesem Fall, mit dem LS anzufangen, tatsächlich der falsche Weg. Röhren sind noch die originalen drin, die könnte ich mal tauschen. Dann hört mein Eingriff am Amp aber auch schon auf, dafür habe ich nicht ausreichend Kenntnisse.  Tja, jetzt müßte man wissen, welche dafür in Frage kommen. Experimentieren heißt wiederum, man müßte sich mehrere zulegen und dann ausprobieren... Alles nicht so einfach.
Brauchen die eigentlich auch ein paar Betriebsstunden bis das sie "richtig" arbeiten, also ähnlich einem LS?

Gruß
Bernd

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Offline haebbe58

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Re: LP für Koch Studiotone, 20W
« Antwort #5 am: 28.04.2013 11:27 »
Hi,

im Prinzip sind Röhren (zumindest, wenn Du sie z.B. hier bei TT kaufst) von Anfang an okay (sofern sie nicht ohnehin einen Fehler haben). Allerdings driften Endröhren am Anfang noch ab und zu noch etwas weg von den Werten, das ist aber nach 5 bis 10 Std. dann meist weg und oft auch nur minimal. Meist mißt man sie dann nochmal ein bzw. überprüft die Werte ...

Zur Inspiration kannst Du mal in der TT Tubemap schauen und Dich bißle einlesen:

http://www.tube-town.net/info/doc/tt-tubemap.pdf

Wenn der Amp und somit auch die originalen Röhren schon 300 Std. auf dem Buckel haben (wie Du bereits geschrieben hast), kann ein Austausch natürlich schon etwas bringen. Und außerdem ist ein kplt. Röhrensatz als Backup ja auch nie falsch.

Davon abgesehen, sind die Unterschiede zw. den Herstellern und Typen zwar z.T. schon meß- und hörbar, der klangliche Effekt ist aber oft nicht ganz so ausgeprägt, wie viele meinen. Das hängt viel mehr auch von der Schaltung und dem Zusammenspiel der veschiedenen Röhren in der Schaltung ab.

Trotzdem lohnt manchmal ein Austausch, wenn man den Amp etwas mehr in eine andere Richtung lenken will (z.B. hell/dunkel - mehr/weniger Gain - lauter/leiser - ...)

Beim Koch Sttudiotone würde ich dann mal folgendes versuchen:

V1: EH 12AY7
V2: JJ 12AX7
V3: EH 12AX7
V4 & V5: EH EL84

Dadurch wird alles etwas dunkler und das Gain in der ersten und zweiten Stufe leicht zurückgenommen, was sich in einem runderen artikulierteren Sound ausdrücken wird, allerdings mit leicht weniger Zerre im OD, was dem Sound aber bestimmt nicht schadet, sondern eher zuträglich ist.

In der Endstufe werden die EH auch etwas milder sein .. alles in allem dann etwas runder.
 
Wenn Du diesen genannten Satz bestellst, dann kannst Du auch erst stufenweise vorgehen ... also erst nur V1 austauschen, dann spielen/hören, dann V2, wieder spielen/hören, dann V3 usw.

Bei V4 und V5 (Endstufe) kannst Du das auch machen, das müßte bei der Schaltung auch ohne Einmessen klappen (am besten bei TT bestellen, dann bekommst Du automatisch ein gematchtes Paar), ... falls nicht, dann hört man das eh gleich.

Beim Wechslen bitte vorsichtig vorgehen. Der Amp sollte vorher (und vor jedem weiteren Wechsel) mindests eine viertel Stunde ausgeschaltet sein (Netzkabel ziehen!). Und Röhren bitte immer nur rausziehen und reinstecken, wenn sie abgekühlt sind (1. sehr heiß!, 2. sind sie sehr empfindlich, wenn sie heiß sind) ... und aufpassen, ob die Pins der Röhren schön gerade und parallel ausgerichtet sind, bevor Du sie einsteckst. 

Die alten Röhren dann auf jeden Fall aufheben, zumindest als Notfall-Backup sind sie dann immer noch gut.

Gruß
Häbbe



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Offline Bernd

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Re: LP für Koch Studiotone, 20W
« Antwort #6 am: 3.05.2013 20:19 »

Hallo Häbbe,

ich denke, ich werde deinen Vorschlag mal aufgreifen und die Röhren entsprechend einsetzen.
Mit den Röhren kommen wir jetzt ein bißchen in eine andere Richtung als wie die Überschrift des Beitrags beschreibt. Besser wir hören an dieser Stelle damit auf, bevor es Streß mit dem Admin gibt ;)

Danke für alle Antworten!

Gruß
Bernd

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Offline haebbe58

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Re: LP für Koch Studiotone, 20W
« Antwort #7 am: 3.05.2013 20:47 »
Besser wir hören an dieser Stelle damit auf, bevor es Streß mit dem Admin gibt ;)



Den interessiert das garantiert auch, bzw. der kennt sich damit wohl am Besten aus ... keine Sorge    ;D

Davon angesehen ist das ja Dein Thread, also bestimmst Du doch in erster Linie Du, wohin die Reise geht ...  :police:

Gruß
Häbbe
« Letzte Änderung: 3.05.2013 20:50 von haebbe58 »