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TT Molly - Fragen zum Aufbau

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Offline quasi

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Re: TT Molly - Fragen zum Aufbau
« Antwort #45 am: 18.05.2013 13:53 »
Wow, ganz schön was los hier!
Danke Euch allen für Eure Hilfe, es gibt tatsächlich was Neues:

Die Molly tönt!  :guitar:

Ich weiss allerdings nicht wirklich wieso, denn ich habe nichts geändert.
Ich habe mir die Unterseite des Boards nochmal genau angeschaut, alle Verbindungen vom Board zu P1 und P2 angeschaut, ebenso alle Verbindungen zu den Röhrenfassungen überprüft und keinen Fehler gefunden.
(R7 auf C7 ist per Kabel unter dem Board verbunden)

Habe danach den Tipp von Striker befolgt und zuerst nur die V3 eingesteckt und den Klopftest gemacht, da war aber kein Geräusch zu hören. (Wenn ich die Anoden (Pin 1 und 6) berührt habe gab es ein deutliches hörbares Knacksen)

Dann dachte ich was soll's und habe nochmal alle Röhren eingesetzt, eingeschaltet, Volume und Cut voll auf, Gitarre im Ständer angeschlagen und: Erstmal nix.
Als ich gerade schon wieder ein Flappe ziehen und ausschalten wollte, schwoll plötzlich ein Ton an, wurde immer lauter und dann tönte es plötzlich ganz hervorragend und relativ laut aus meiner Box!  :o
Zwischendurch knisterte es noch ein bisschen und unter dem primären Gitarrenton war immer ein komisches verzerrtes, modulierendes Störgeräusch zu hören, das kurz nach dem Anschlag dazu kam und dann wieder ausblendete. Das war aber nach 3-4 Minuten spielen plötzlich auch weg!?

Der einzige Unterschied, denn ich jetzt messtechnisch feststellen konnte ist der, dass ich bis gestern am Schirmgitter der EF86 (Pin 1) ca. 32V gemessen habe, und jetzt liegen dort ziemlich genau 70V an!

Wenn ich den Post hier fertig getippt habe, werde ich die Molly nochmal anschliessen und testen, und wenn dann wieder alles funktioniert, werde ich die Masse von V1 noch a la Layout auf das Board umlegen, wie von Rohrbruch vorgeschlagen. In den oben genannten ersten 3-4 Minuten spielen war während dem Geknister nämlich das Netzbrummen auch relativ laut. Das wurde dann aber ebenfalls deutlich leiser!

Ich werde dann nochmal berichten.

Wie gesagt: Vielen Dank Euch allen!  :topjob:

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Offline quasi

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Re: TT Molly - Fragen zum Aufbau
« Antwort #46 am: 18.05.2013 14:20 »
Ok, die Molly läuft weiterhin. (Habe die Masse von V1 noch nicht geändert)

Direkt nach dem Einschalten ist wie gesagt der Brumm noch relativ deutlich zu hören und es gibt dieses "Interferenz-Verzerrungs-Geräusch" unter dem primären Gitarrenton.
Das verschwindet aber nach kurzer Zeit mehr oder weniger komplett.
Wahrscheinlich müssen die Kathoden erst auf Betriebstemperatur sein und oder die Elkos voll sein?

Anbei mal 'ne kurze MP3 Aufnahme von dem Geräusch.
Bei den ersten zwei, drei Anschlägen hört man es sehr deutlich, beim letzten ist es schon nicht mehr wahrnehmbar.

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Offline Athlord

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Re: TT Molly - Fragen zum Aufbau
« Antwort #47 am: 18.05.2013 18:39 »
Hi,
alles nachlöten!
Da ist irgendwo eine kalte Lötstelle.
Entweder ein AMP ist sofort bereit oder nicht,
aber das man da erst warten muss oder ein Brumm verschwindet, das ist nicht normal.
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline Striker52

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Re: TT Molly - Fragen zum Aufbau
« Antwort #48 am: 18.05.2013 19:17 »
Hi,
schließe mich meinem Vor-Schreiber an. Durch das "Rumfummeln" an der Platine hast du eine oder mehrere kalte Lötstellen "etwas wärmer gemacht"; deshalb hast du jetzt einen Teilerfolg. Alles nochmal nachlöten und alles wird gut  ;D
Gruß Axel

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Offline quasi

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Re: TT Molly - Fragen zum Aufbau
« Antwort #49 am: 28.05.2013 14:05 »
Hallo zusammen,

kleines Update:
Die Masse an V1 habe ich wie angeregt geändert: meine mir einbilden zu können, dass das (eh schon sehr geringe) Brummen noch weniger geworden ist. Danke!
Seitdem kann ich jedenfalls auch kein sich änderndes Brummen (was wie oben beschrieben anfangs nach dem Einschalten auftrat) mehr feststellen.

Nachdem ich dann in den letzten Tagen leider keine Zeit für die Molly aufbringen konnte, habe ich heute morgen nochmal ein bisschen Fehler und kalte Lötstellen gesucht. Dabei habe ich die beiden Heizleitungen vom Netztrafo nochmal neu verzinnt und verlötet. Habe nämlich gesehen, dass ich da an der einen Seite nur sehr ungenau diesen unheimlich renitenten rötlichen Schutzlack von dem Draht abgekratzt hatte...

Nunja, an dem "Interferenz-Verzerrungs-Geräusch", diesem komischen Rasseln, was sich unter dem Originalton aufbaut, hat sich aber leider noch nichts geändert...  ???

Ich habe mittlerweile ehrlich gesagt sogar ein bisschen die Vermutung, dass dieses Geräusch gar nicht aus dem Verstärker sondern eher aus der Box kommt!? (Und bspw. auf einen defekten Lautsprecher hindeutet?)
Könnte das sein? (Siehe oben angehängte MP3 von dem beschriebenen Geräusch)
Habe leider keine andere Box zum Testen hier um das auszuschliessen...

Nunja, die Molly geht jedenfalls heute Abend mal zu dem unheimlich netten User Bierschinken, der sich meinen Aufbau dann bei Gelegenheit auch mal anschauen wird!  :topjob:

Gruß Christian

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Offline quasi

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Re: TT Molly - Fragen zum Aufbau
« Antwort #50 am: 29.05.2013 15:21 »
So, gestern war die Molly mal auf Stippvisite beim Bierschinken.
Vielen Dank nochmal für deine Zeit!  :bier:

Swen hat aber auch keinen offensichtlichen Fehler gefunden, es bleibt also vorerst ein kleines Mysterium...

Stand der Dinge:
Die Molly tönt, Brummen ist quasi nicht mehr vorhanden, aber dieses Störgeräusch bleibt in den ersten Minuten sehr deutlich hörbar, und wird nach ca. 5-10 Minuten immer weniger, bis es dann irgendwann ganz weg ist.

Das Störgeräusch kommt somit eindeutig aus dem Amp und nicht - wie zuletzt vermutet - aus meiner Box.

Eine Ursache für meine vorherigen Probleme (gar kein Ton, Brummen) könnte am Board selber liegen bzw. gelegen haben, das hat beim ersten Testen beim Swen beim Anfassen arg gekracht, da es wohl unter leichter Spannung verschraubt war. (Bohrlöcher im Board und Abstandspin-Platzierung passte nicht hundertprozentig)
Nachdem das dann einmal komplett losgeschraubt und wieder befestigt wurde, war das Krachen beim Berühren und Bewegen des Boards weg.

Erstaunlicherweise wurde anscheinend zusätzlich R5 von der Befestigungsschraube daneben etwas "irritiert", fast so, als ob der trotz Beschichtung ein bisschen über die Schraube gegen Masse Verbindung gehabt hätte...
Nachdem Swen den R5 ein bisschen von der Schraube weggebogen hatte, war da dann auch Ruhe im Karton.

Die Störgeräusche (Britzeln, Kratzen, Verzerrung "unter" dem Gitarrensignal) blieben aber trotzdem weiter hörbar.
Das könnte laut Swen eventuell auch von der Leitungsführung kommen.

Ich werde da morgen mal ein bisschen testen und die Eingangsbuchsen umdrehen und die eine oder andere Zuleitung vom Board zu den Röhrenfassungen verlegen. Zur Sicherheit löte ich auch nochmal alle Lötstellen nach.

Swen hat mich noch gebeten, mal die Spannungen an einigen Stellen zu messen und in den Schaltplan einzutragen, ich hänge das hier mal an. Vielleicht fällt da ja noch jemandem etwas ungewöhnliches auf?

Heiter Weiter
Christian

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Offline darkbluemurder

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Re: TT Molly - Fragen zum Aufbau
« Antwort #51 am: 29.05.2013 18:09 »
Hallo Christian,

die Spannungen sind aus meiner Sicht unauffällig.

Hast Du mal andere Röhren probiert?

Viele Grüße
Stephan
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Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline Dirk

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Re: TT Molly - Fragen zum Aufbau
« Antwort #52 am: 29.05.2013 23:31 »
Eine Ursache für meine vorherigen Probleme (gar kein Ton, Brummen) könnte am Board selber liegen bzw. gelegen haben, das hat beim ersten Testen beim Swen beim Anfassen arg gekracht, da es wohl unter leichter Spannung verschraubt war. (Bohrlöcher im Board und Abstandspin-Platzierung passte nicht hundertprozentig)
Nachdem das dann einmal komplett losgeschraubt und wieder befestigt wurde, war das Krachen beim Berühren und Bewegen des Boards weg.

Das Board hat keine durchgehenden Leiterbahnen sondern nur Lötflächen. Es ist eigentlich egal ob das Board unter mechanischer Spannung steht oder nicht (Man sollte die Stehbolzen und die Muttern erst ganz fest ziehen, wenn das Board aufgesteckt ist, dann kommt es zu keinen Spannungen). Wenn beim bewegen des Boards eine Knacken, Krachen oder sonst etwas in der Art zu höhren ist, dann würde ich auf eine kalte Lötstelle oder Masseproblem tippen.
Das kann auch die Ursache für die von Dir beschriebenen Störgeräusche sein. Ein defektes Bauteil oder eine ungünstige Leitungsführung schliesse ich derzeit aus, aber solch eine Beurteilung ist mit den paar wenigen Angaben auf die Entfernung nur schwer möglich, von daher...

Bau mal die Tone-Blende komplett raus.

Gruß, Dirk
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Offline Hardcorebastler

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Re: TT Molly - Fragen zum Aufbau
« Antwort #53 am: 30.05.2013 17:39 »
Hi,
ist das nicht ein wenig hoch, 10 Watt Anodenverlustleistung bei einer ECC99
im PP Betrieb ?

Gruß Jörg

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Offline Dirk

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Re: TT Molly - Fragen zum Aufbau
« Antwort #54 am: 30.05.2013 22:42 »
Wieso 10 Watt Wieso zu hoch ?

Gruß, Dirk
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Offline Dirk

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Re: TT Molly - Fragen zum Aufbau
« Antwort #55 am: 30.05.2013 23:04 »
Sorry, hatte den Plan oben übersehen.
Nach unseren Messungen sollten sich rund 8 - 9  Watt einstellen. Die 10 Watt wären aber auch noch innerhalb der zulässigen Grenze.
Wenn man unbedingt etwas reduzieren möchte, dann kann man den Kathoden-R noch etwas vergrösseren, aber nicht zu viel sonst hat dies zu starke Auswirkungen auf den Charakter.

Gruß, Dirk
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Offline quasi

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Re: TT Molly - Fragen zum Aufbau
« Antwort #56 am: 31.05.2013 11:11 »
Danke Euch! Ich setze mich heute Abend nochmal dran und löte alle Verbindungen am Board nach.

Nur mal so aus Interesse, wo die Profis hier über "Anodenverlustleistung" sprechen:
Ist die folgende Berechnung meiner Anodenverlustleistung korrekt?

Uak (Anodenspannung) = Ua - Uk: 234 V - 10 V = 224 V

Ia = Ik (Anodenstrom = Kathodenstrom) = Uk / Rk: 10 V / 0.220 R = 45,45 mA

Pav (Anodenverlustleistung) = Uak * Ia: 224 V * 45,45 mA = 10181 mW = 10,18 W

Wenn das stimmt, könnte ich den 220R Kathoden-R auf 270R erhöhen, um auf ca. 8,3 W Anodenverlustleistung zu kommen, richtig?

Hätte das bestimmte praktische Vorteile für den Betrieb der Molly oder ist das eher theoretisches Gedankenspiel?

Danke und Gruß
Christian

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Offline Dirk

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Re: TT Molly - Fragen zum Aufbau
« Antwort #57 am: 31.05.2013 11:35 »
Wenn das stimmt, könnte ich den 220R Kathoden-R auf 270R erhöhen, um auf ca. 8,3 W Anodenverlustleistung zu kommen, richtig?

Richtig.

Hätte das bestimmte praktische Vorteile für den Betrieb der Molly oder ist das eher theoretisches Gedankenspiel?

Die ECC99 könnte etwas länger halten, allerdings ist dies theoretisch. Vom Character könnte dies aber zur Folge haben, dass der kräftige "Attack" den man vom AC30 her kennt etwas zurück geht.

Gruß, Dirk
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Offline quasi

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Re: TT Molly - Fragen zum Aufbau
« Antwort #58 am: 20.06.2013 18:25 »
Hallo Christian,

die Spannungen sind aus meiner Sicht unauffällig.

Hast Du mal andere Röhren probiert?

Viele Grüße
Stephan

Ha! Nachdem ich letztes WE nochmal alle Masse-Verbindungen am Board nachgelötet habe, war das Brutzelgeräusch leider immer noch vorhanden und ich mit meinem Latein endgültig am Ende.

Wie gesagt, die Molly lief jetzt ja schon länger ohne die vorher auftretenden Probleme (Brummen, kein Ton),
es blieb halt immer dieses Brutzeln / Knarzen, dass sich unter dem "Hauptton" aufbaute...

Gestern habe ich dann endlich mal eine neulich bei ---- geschossene NOS Tesla EF806S eingebaut und siehe da:
Sauberer Ton OHNE irgendwelche Störgeräusche!

Ich vermute also jetzt, dass die mitgelieferte EH EF86 einen Defekt hat.

Habe die Röhren danach nochmal hin und her getauscht, mit EH = Brutzeln, mit Tesla = sauberer Ton.

@Dirk, wenn es ok ist, würde ich Dir die Röhre zuschicken, vlt. kannst Du die mal "unter die Lupe" nehmen?

Gruß
Christian

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Offline Dirk

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Re: TT Molly - Fragen zum Aufbau
« Antwort #59 am: 20.06.2013 19:31 »
Hallo,

@Dirk, wenn es ok ist, würde ich Dir die Röhre zuschicken, vlt. kannst Du die mal "unter die Lupe" nehmen?

Bitte per eMail an uns wenden wegen Rücksendung.

Gruß, Dirk
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