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Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT

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Offline Günthergünther

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Re: Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT
« Antwort #45 am: 1.10.2013 20:51 »
Hallo,
Danke!
Naja, ich schwanke noch zwischen Sternmasse oder dicker Massedraht über die Sockel..
Bei Sternmasse muss ich also von jeder Röhre die Bauteile, die gegen Masse verlaufen, verbinden und mit Kabel an die Sternmasse führen, oder?
Grüße!

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Offline jacob

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Re: Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT
« Antwort #46 am: 2.10.2013 03:28 »
Hi,

Du solltest Dir m.E. wirklich mal die beiden Bücher von Merlin Blencowe anschaffen.
Dort ist das alles (und noch viel mehr!) sehr "Bastlerpraxis- tauglich" mit Illustrationen und Bezug auf Gitarren- Röhrenamps  erklärt.  :topjob:

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Martin M

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Re: Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT
« Antwort #47 am: 2.10.2013 13:26 »
Moinmoin zusmmen,

Zitat
Bei Sternmasse muss ich also von jeder Röhre die Bauteile, die gegen Masse verlaufen, verbinden und mit Kabel an die Sternmasse führen, oder?

So tät ich prinzipiell. "Prinzipiell", weil natürlich einige aus mehreren Röhren betsehende Schaltungsteile (einfachstes Beispiel: Gegentaktendstufen) Baugruppen sind, die eine gemeinsame Masseleitung zum Stern brauchen. In größeren Amps ist es auch sinnvoll, z.B. für Vorverstärker und Endstufe zwei "Untersterne" einzuführen, so dass es einen Baum und keinen Stern mehr gibt.

Das von dir als Alternative genannte Durchschleifen mit egal wie dickem "Draht" ist sowohl für Massen als auch für Versorgungsspannungen ungeeignet.

Dann noch die Signalmasse direkt mit den Sockeln zu verbinden (also nicht beides getrennt an den Sternpunkt, falls die Sockel nicht ohnehin an der Metallmasse des Chassis liegen) geht gar, überhaupt und erst Recht nicht! Sowas macht man im HF-Bereich. Da ist aber im Gegenstatz zu Audiogeräten nicht Brumm und niederfrequente Einstreuung, sondern HF-Schirmung der Grund für die Auslegung der Masseführung: 100Hz-Brumm und Audio-Einstreuungen interessieren da wirklich niemanden. Uns aber schon  ;D

Ich weiß, dass in vielen professionellen Amps solche direkte Verbindung verschiedener Massen immer wieder vorkommt. Dazu gehören auch direkt am Metall liegende Masseanschlüsse von Klinkenbuchsen, direkt an die Potigehäuse gelötete Signalmassen (auch in den Instrumenten selbst), etc.
Ja, sowas wurde und wird gemacht, es ist aber mess- und hörbar falsch. :police: Solches Equipment hat deutlich mehr Brumm und Knaster als sein müsste. Wer selber baut, sollte es richtig machen und nicht wie Leo, Jim und die anderen Altvorderen am Draht sparen.

Ohne die von Jacob genannten Bücher zu kennen: Sein Tip, sich anzusehen "Wie's die alten Meister mach(t)en" bleibt richtig, man sollte nur nicht alles bedenkenlos hinnehmen. Nochmal: Zu Leos und Jims Zeiten war Elektrosmog ein Fremdwort, danach kamen die Dimmer, heute hört man alle paar Minuten, wie sich ein GSM-Telefon einbucht...

Martin

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Offline kugelblitz

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Re: Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT
« Antwort #48 am: 2.10.2013 14:03 »
Der so oft zitierte Zauberer dazu:

http://www.valvewizard.co.uk/Grounding.pdf

HTH,
Sepp

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Offline Holzdruide

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Re: Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT
« Antwort #49 am: 2.10.2013 14:42 »
Hallo

Der Valvewizard ist gut, eine ordentliche Übersetzung wäre noch besser.
Was die online Übersetzer ausspucken ist ja mehr ein Witz ohne Pointe.

Gruß Franz


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Offline kugelblitz

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Re: Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT
« Antwort #50 am: 2.10.2013 17:12 »
Hallo Franz,

leider kenne ich keine deutschsprachigen öffentlich zugänglichen Dokumente zu dem Thema. So weit ich mich erinnern kann empfiehlt der Zauberer das auch hier häufig praktizierte und auch schon im Thread angesprochene Schema, Substerne und Elkos so nah wie möglich zur zugehörigen Last. Ströme im Erdungsschema berücksichtigen...

@Motorburner: eigentlich sollte die Forumsuche zu den Stichwort grounding, masse, masselayout... ähnliches ausspucken.

zB
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,11651.0.html

Gruß,
Sepp

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Offline Günthergünther

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Re: Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT
« Antwort #51 am: 7.10.2013 19:27 »
Hallo,
ich hab mal den Zauberer durchgelesen und noch ein wenig im WWW gestöbert.
Wenn ich richtig gelesen hab, soll man für jede Röhre einen Substern nehmen und alle Substerne zum Hauptstern führen.
Stimmt das so?
Grüße

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Offline kugelblitz

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Re: Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT
« Antwort #52 am: 7.10.2013 19:37 »
Nein nicht ganz, für jeden Siebelko einen Substern und alle Massen der Gainstufen (inklusive zugehörige Filter (zB Gain, TS, Volume oder sonstige filter)) die aus dem Netzteilknoten versorgten werden an diesen Substern führen. Den Substern dann zum zentralen Stern. Ist auf Fig 15.9 im Grounding.pdf gut zu sehen.

http://www.valvewizard.co.uk/Grounding.pdf

Edit: Zusätzlich würde ich noch möglichst wenige mögliche "Unterbrechungen/Bruchstellen" zwischen Erde und Input einbauen. zB durchgehenden Leitung von Input über ersten Siebelko Substern zu Gehäusemasse. Immerhin hängen die Gitarrenseiten daran.

Gruß,
Sepp
« Letzte Änderung: 7.10.2013 19:41 von kugelblitz »

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Offline Günthergünther

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Re: Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT
« Antwort #53 am: 12.10.2013 11:18 »
Hallo,
Naja, ein Substern beim Siebelko kanns bei mir halt nicht geben, weil ich ja das stabilisierte Tubeland-Netzteil nehmen will  ;D

Noch eine ganz andere Frage. Ich habe den Rk erstmal auf 270R gelegt, das macht bei 19V den Ruhestrom an den 2 Kathoden von insgesamt 74mA.
Soll ich wegen des höheren Spannungsabfalls bei Größerer Aussteuerung den Widerstand etwas verkleinern?
Was mir auch noch in den Sinm gekommen ist..kann ich eigentlich auch eine Z-Diode statt des Widerstandes nehmen? Dann würde der Spannungsabfall ja immer gleich bleiben.
Grüße, Thomas

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Offline Günthergünther

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Re: Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT
« Antwort #54 am: 28.11.2013 20:15 »
Hallo,
so, der Amp ist nach zahlreichen Nachänderungen fertig und ich hatte ihn mal versuchsweise aufgebaut.
Es gibt aber ein Problem, was mich an den Rand des Wahnsinns treibt: Ich verdrahte frei, weil ich keinen Platz für ein Board habe.
Das Netzteil ist auf einer extra Platine, danach folgt der Abgriff Endstufe, danach kommen nochmal ein paar Siebglieder, wie im Schaltplan. Soll ich die Siebelkos einfach über die Stufe hängen? Das erscheint mir am logischsten..dann alles, was gegen Masse geht verbinden und die Verbindungen (also Kabel) dann zum Stern, der am Chassis befestigt ist, richtig so?
Grüße, Thomas

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Offline kugelblitz

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Re: Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT
« Antwort #55 am: 28.11.2013 20:24 »
Habs nur kurz überflogen, auf der Netzseite sind Schalter und Sicherung vertauscht. Zuerst die Sicherung dann der Schalter...

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Offline Günthergünther

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Re: Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT
« Antwort #56 am: 28.11.2013 21:04 »
Hallo,
ja, stimmt natürlich. Ich verwende einen Netzfilter, der die Sicherung gleich mit integriert hat (bzw den Halter), war nur ein Schaltplanfehler.
Grüße, Thomas

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Offline Günthergünther

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Re: Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT
« Antwort #57 am: 1.06.2014 22:04 »
So, nach weiteren Änderungen ist er nun fertig und eingebaut und läuft perfekt  :topjob:
Kein Brumm, keine Oszillation, also alles super!







Danke für Eure Hilfe,
Thomas

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Offline cca88

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Re: Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT
« Antwort #58 am: 2.06.2014 07:40 »
So, nach weiteren Änderungen ist er nun fertig und eingebaut und läuft perfekt  :topjob:
Kein Brumm, keine Oszillation, also alles super!

Danke für Eure Hilfe,
Thomas

Und - wie klingt sie? Hat sie deine Erwartungen erfüllt?

Grüße

Jochen

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Offline Günthergünther

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Re: Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT
« Antwort #59 am: 2.06.2014 19:43 »
Auf jeden Fall! Wirklich kein Vergleich zu dem EL95 Müll den ich früher mal hatte.
Vielleicht liegts aber auch daran, dass ich diesmal mehr Geld für den AÜ ausgegeben habe.

Grüße, Thomas