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screen voltage

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Offline tubeampgrufti

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Re: screen voltage
« Antwort #15 am: 10.10.2013 14:09 »
@manfred: auch dir vielen Dank! sicher auch sehr interessant, werde am Wochenende mich mal reinlesen!

mit Dank und Gruss
bruno (der sich jetzt def. aus diesem Thread ausklinkt!)

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Offline Stefan_L_01

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Re: screen voltage
« Antwort #16 am: 10.10.2013 18:34 »
wenn man sich näher die el84 charts anschaut, dann ist der Unterschied aber gar nicht so groß. Die X-Achse ist halt bei 300V anders skaliert, schaut erstmal von der Ausnutzung von Ua größer aus als es letztlich ist. Außerdem würde das Screen ja bei G2 300V schon vor Erreichen der g1=0 Spannung Strom ziehen und komprimieren, also viel ist da nicht gewonnen. Das 250V Chart schaut eigentlich am Besten aus

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Offline _peter

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Re: screen voltage
« Antwort #17 am: 10.10.2013 19:05 »
Hallo,

nach der Formel P = (HT-Vmin) * Ipeak / 2
ergeben sich die Leistungen von 13,8W / 16,3W / 18,2W.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Stefan_L_01

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Re: screen voltage
« Antwort #18 am: 10.10.2013 22:34 »
Das gilt aber nur wenn Du Vmin direkt aus dem Chart ablesen könntest als Schnittpunkt der Arbeitsgeraden mit der G1=0V Linie - nur wirst Du sie nicht genau dort für den Chart G2=300V erreichen, weil dort der einsetzende G2-Strom (der schon vor G1=0 deutlich zunehmen wird, da man sich ja unterhalb des Knees befindet) eben die G2 Spannung absenken wird. Das dürfte dann Deine scheinbaren 2W Vorteil gegenüber dem G2=250V chart praktisch nuellieren, dafür fängst Du Dir aber unter Umständen einige Probleme mit einem überlastetem G2 Grid ein!

Das lässt sich nicht mehr ablesen oder linear einfach in einer Gleichung berechnen, nur noch simulieren mit guten Modellen oder mit vielen iterativen Schleifen berechnen.

Valvewizard macht ja diesbezüglich ein paar Abschätzungen für die Berechnung der Screengridwiderstände
« Letzte Änderung: 10.10.2013 22:37 von Stefan_L_01 »

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Offline Stefan_L_01

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Re: screen voltage
« Antwort #19 am: 20.10.2013 17:01 »
Hallo nochmal
Ich habe mal einen jtm45 clone bei 220Hz mit Welter OT und 6L6 an einer Röhre vermessen

Grün Input (AC coupled,d.h. 0 based)
cyan Screen
orange Anode
yellow Kathode (1Ohm)

Die ScreenVoltage G2 bricht relativ früh ein.
Wenn man sich z.B die 40V Input anschaut.
Während der Strom über die Kathode noch zunimmt (gelb positiv steigend) clippt die Anode schon bei ca +100V -> nur noch Screen current!
Die volle theoretische Leistung wird also so nie ausgeschöpft in der Realität. Aber das Screen G2 geht wird schon ganz schön herangenommen

Gruß
Stefan
 

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diyMen

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Re: screen voltage
« Antwort #20 am: 20.10.2013 19:45 »
Hallo allerseits,
ich bin mit der Ug2 Schirmgitterspannung grundsätzlich datenblattkonservativ.

Die möglichen 425V der RFT-EL34 habe reize ich nicht aus. Alle meine selbstgemachten EL34 Gegentaktendstufen haben am als Ug2 nicht mehr wie 390V und funktionieren wunschgemäß.

Bei meiner 4x KT88 Gegentaktendstufe (150W rms) ist die Ug2 anpassbar, entweder Ultralinearbetrieb oder feste niedrigere oder hohe Schirmgitterspannung - quasi 3 Modi. EL34 und KT88 halten damit bereits schon lange.

Gruß Frank

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Offline _peter

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Re: screen voltage
« Antwort #21 am: 20.10.2013 20:03 »
Hallo Frank,

welche SG-Spannungen stehen in den zwei Pentoden-Modi zur Verfügung und um welchen
Betrag ändert sich dadurch die mögliche Ausgangsleistung?

@Stefan: Interessante Messung. Wie hoch ist denn die Biasspannung gewesen?

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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diyMen

  • Gast
Re: screen voltage
« Antwort #22 am: 20.10.2013 21:00 »
welche SG-Spannungen stehen in den zwei Pentoden-Modi zur Verfügung und um welchen
Betrag ändert sich dadurch die mögliche Ausgangsleistung?

KT88 feste Ug2 mit 340 oder 420V  und im Vergleich zum ultralinearen Modus (mit hoher dynamischer Ug2) sinkt die Ausgangsleistung bei festen 420V Ug2  um 0,9 dB.

Gruß Frank

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Offline _peter

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Re: screen voltage
« Antwort #23 am: 20.10.2013 21:49 »
Hmmm..

ich meinte eigentlich zwischen den beiden Pentoden-Modi mit fester Usg, weil das ja
das Thema des Threads ist. Aber wenn du das jetzt nicht parat hast, musst du auch
nicht extra einen Messplatz aufbauen.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Stefan_L_01

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Re: screen voltage
« Antwort #24 am: 20.10.2013 23:16 »
Biasspannung dürften so -47V gewesen sein, kann mich jetzt aber auch irren. Letztlich sieht man erst bei der 60V Kurve deutlich GridCurrent, bei 50V ist aber auch schon eine kleine Verzerrung im Kathodenstrom beim positiven Peak zu sehen

Aber mal ehrlich: Wo ist hier die weiche Endstufenverzerrung? Wenn die Endstufe das Screen Limit erreicht und das Screen massiv Strom zieht dann schaut das ja aus wie mit dem Messer abgeschnitten.
G1 Gridcurrent fliesst erst deutlich wie gesagt ab 50V, das hat keinen Einfluss mehr!

Insofern wäre es echt mal interessant mit G2 ~350V bei Ua 450V reinzugehen und zu schauen ob durch ein gegenüber G2 frühzeitiger einsetzendes G1 Gridcurrent nicht ein weicheres clipping erreicht werden kann. So ist es ja fast schon solid-state artig.
« Letzte Änderung: 20.10.2013 23:22 von Stefan_L_01 »

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Offline es345 (†)

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Re: screen voltage
« Antwort #25 am: 20.10.2013 23:48 »
Hallo Stefan,

ich vermute, Du hast an mit einem ohmschen Abschluzßwiderstand gemessen?

Gurß Hans- Georg

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Offline _peter

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Re: screen voltage
« Antwort #26 am: 21.10.2013 00:59 »
Hallo,

ich vermute, das Klippen an der Anode liegt primär an dem hohen Raa des W*lt*r-AÜs
und der niedrigen Anodengleichspannung. Wenn man dafür die Kennlinie zeichnet,
dann liegt die deutlich unterhalb des "Knies" der Gitterkurven, dort, wo sich alle
Gitterkurven bündeln. Ein Steigen der Ug1 führt dann nicht mehr zu weiterem Steigen
des Anodenstroms und deshalb flacht die Welle der Anodenwechselspannung an diesem
Punkt ab. Und deshalb geschieht das auch schon vor dem Gitterstromeinsatz. Bei kleinerem
Raa und höherer Ua wäre das anders.

Wenn man maximalen Spannungshub haben möchte, dann sollte die Loadline doch so
liegen, dass weder der eben beschriebene Effekt (also dass die letzten Volt
Steuerspannung gar nicht mehr durch die Anodenspannung abgebildet werden), noch
der auf der ersten Seite beschriebene Effekt eintritt. D.h., der Ra darf weder zu hoch
noch zu niedrig sein. Die Loadline sollte dann in etwa durch dass "Knie"gehen.
Und die Lage des "Knies" ist wiederum abhängig von der Usg. Deshalb müssen immer
alle Faktoren aufeinander abgestimmt sein.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
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Offline bea

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Re: screen voltage
« Antwort #27 am: 21.10.2013 01:15 »
ich vermute, das Klippen an der Anode liegt primär an dem hohen Raa des W*lt*r-AÜs
und der niedrigen Anodengleichspannung. Wenn man dafür die Kennlinie zeichnet,
dann liegt die deutlich unterhalb des "Knies" der Gitterkurven, dort, wo sich alle
Gitterkurven bündeln

daraus müsste man doch ableiten können, mit welchem sekundärseitigen Widerstand man diesen Amp besser betreiben sollte? Der AÜ transformiert ja doch nur die Impedanz der Last, die man sekundärseitig anschliesst.
Liebe Grüße

Beate

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Online cca88

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Re: screen voltage
« Antwort #28 am: 21.10.2013 07:47 »
Hallo nochmal
Ich habe mal einen jtm45 clone bei 220Hz mit W*lt*r OT und 6L6 an einer Röhre vermessen

Grün Input (AC coupled,d.h. 0 based)
cyan Screen
orange Anode
yellow Kathode (1Ohm)

Die ScreenVoltage G2 bricht relativ früh ein.
Wenn man sich z.B die 40V Input anschaut.
Während der Strom über die Kathode noch zunimmt (gelb positiv steigend) clippt die Anode schon bei ca +100V -> nur noch Screen current!
Die volle theoretische Leistung wird also so nie ausgeschöpft in der Realität. Aber das Screen G2 geht wird schon ganz schön herangenommen

Gruß
Stefan

Hallo Stefan,
danke für diese interessanten Messungen. 4 Kanäle - yummy.

Blöde Frage: die Schirmgitter misst Du direkt an der Fassung - oder vor dem Schirmgitterwiderstand?.

Grüße

Jochen

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Offline _peter

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Re: screen voltage
« Antwort #29 am: 21.10.2013 10:27 »
daraus müsste man doch ableiten können, mit welchem sekundärseitigen Widerstand man diesen Amp besser betreiben sollte? Der AÜ transformiert ja doch nur die Impedanz der Last, die man sekundärseitig anschliesst.

Man könnte eine neue Loadline zeichnen, das Verhältniss beider Raa ausrechnen und eine
um das gleiche Verhältnis geänderte Last anschließen. Aber das ist ja ein Gitarremamp.
Und da spielt die Wahl des Raa vielleicht auch für den Klang eine Rolle. Von daher würde
ich das einfach so lassen.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
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