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TT Bias Probe Frage

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Offline ralfB

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TT Bias Probe Frage
« am: 22.10.2013 05:01 »
Hallo!

Bei mir sind gerade zwei Bias Probe Bausätze von TT angekommen. Einen davon hab ich schon fertig und ich war etwas erstaunt über das Ergebnis. Ich bekam ca 38mA angezeigt (VibroluxBF). Ich habe aber vor einer Woche erst die Röhren getauscht und meinem Techniker dabei über die Schulter geschaut. Da waren es ca 27mA pro Röhre. Laut internet Quellen ist das auch der empfohlene Bias für diesen Amp, nämlich zwischen 25mA und 30mA. In meiner Verwunderung hab ich dann mal den Widerstand in der Probe durchgemessen. Laut Farbcode (braun schwarz schwarz Silber braun) sollten es 1Ohm mit 1% Toleranz sein. Mein Multimeter zeigt mir aber an das der eine über 1,2 Ohm und der andere sogar 1,4Ohm hat! Kann es sein das deswegen ein zu hoher Bias Wert raus kommt?

Danke schonmal für jede Hilfe!

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Offline Athlord

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Re: TT Bias Probe Frage
« Antwort #1 am: 22.10.2013 06:13 »
Guten Morgen Namenloser No. 22102013,
und willkommen im Forum.

Welches DVM verwendest Du?
Günstigere Geräte sind im unteren Messbereich leider nicht immer genau,
besonders dann, wenn die Batterie nicht mehr die volle Leistung bringt.
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline Dirk

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Re: TT Bias Probe Frage
« Antwort #2 am: 22.10.2013 10:04 »
Hallo,

I = U / R
Wenn der R bei 1,2 oder 1,4 Ohm liegt dann hat dies natürlich Auswirkungen.
Ferner haben die Stecker, die Kabel und die Lötstellen Auswirkung auf den Gesamtwiderstand sowie das Messgerät selbst.
Die 1,4 Ohm wurden an dem Widerstand gemessen ? Dann würde ich entweder das Messgerät oder die Messleitungen oder Beides genauer Untersuchen.

Unabhängig davon: wer stellt sicher, dass das Messergebnis des Technikers korrekt ist ?

Gruß, Dirk

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Offline cca88

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Re: TT Bias Probe Frage
« Antwort #3 am: 22.10.2013 10:15 »
Hallo,

I = U / R
Wenn der R bei 1,2 oder 1,4 Ohm liegt dann hat dies natürlich Auswirkungen.
Ferner haben die Stecker, die Kabel und die Lötstellen Auswirkung auf den Gesamtwiderstand sowie das Messgerät selbst.
Die 1,4 Ohm wurden an dem Widerstand gemessen ? Dann würde ich entweder das Messgerät oder die Messleitungen oder Beides genauer Untersuchen.

Unabhängig davon: wer stellt sicher, dass das Messergebnis des Technikers korrekt ist ?

Gruß, Dirk

..aufgrund der Auswahl von 27.mA Kathodenstrom in einem Vibrolux (6L6 @ ca400V) - würde ich das in Zweifel stellen.
Meines Erachtens sowas von eiskalt, daß es nicht wirklich gut klingen kann. Meiner zeigt in dem Bereich Übernahmeverzerrungen. 38mA kommen mir da wesentlich plausibler vor.
Wie und wo hat der Techniker gemessen? Direkt in der Anodenleitung?

Zu den Messungen an den Adaptern...
Bei der Messung des Spannungsabfalls dürften die Meßstrippen keinen Einfluß haben, da über die ja kein Strom fließt, also auch keine Spannung abfällt. Bei der Messung des Widerstands jedoch sehr wohl - und bei 1 Ohm sind die Auswirkungen erheblich.



Grüße

Jochen

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Stone

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Re: TT Bias Probe Frage
« Antwort #4 am: 22.10.2013 10:38 »
Hi

Vielleicht stehe ich jetzt auf 'm Schlauch, aber ich messe bzw stelle in Abhängigkeit von Ub ein - die Angaben in den Schaltplänen halte ich mal für grobe Ausgangswerte, um überhaupt einstellen zu können, ohne dabei die Röhre ggf zu beschädigen.

Zu den gemessenen Werten von 1,2 bzw 1,4 Ohm möchte ich einfach nur zu bedenken geben, dass es sich dann um 20 bzw 40% Toleranz handelt - unwahrscheinlich, oder?

Was hier ebenfalls Einfluss nehmen dürfte, ist der Übergangswiderstand z.B. der Bananenstecker oder der Messpitzen.

Gruß, Stone

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Offline bluesfreak

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Re: TT Bias Probe Frage
« Antwort #5 am: 22.10.2013 11:02 »
ICh halte es wie Jürgen, ich würde zuerst mal auf das verwendete Messgerät tippen...ansonsten trifft aber auch die Aussage von Jochen ins schwarze, wenn der Herr da wirklich 27mA eingestellt hat ( bei welcher Va?) bewegt er sich auf sehr konservativem Niveau...

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Offline Holzdruide

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Re: TT Bias Probe Frage
« Antwort #6 am: 22.10.2013 11:14 »
Hi

Wie sehen die Widerstände aus ? verfärbt ?
Gab es ein Problem mit den Endröhren ?

Ein R mit 1,2 der andere mit 1,4 Ohm ? - ob das nicht Abdrift wegen Überlastung ist ?
nach Multimeterproblem sieht das für mich nicht aus.

Gruß Franz

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Stone

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Re: TT Bias Probe Frage
« Antwort #7 am: 22.10.2013 12:02 »
Hi

Wie sehen die Widerstände aus ? verfärbt ?
Gab es ein Problem mit den Endröhren ?

Ein R mit 1,2 der andere mit 1,4 Ohm ? - ob das nicht Abdrift wegen Überlastung ist ?
nach Multimeterproblem sieht das für mich nicht aus.

Gruß Franz

Hallo Franz

Doch, kann schon gut sein; ich habe zwei verschiedene Multimeter und ebenfalls die genannten Widerstände - selbst, wenn ich ungenutzte Widerstände mit dem einen der beiden Multimeter messe, erhalte ich z.B. ebenfalls 1,4 Ohm.

Gruß, Stone

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Offline cca88

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Re: TT Bias Probe Frage
« Antwort #8 am: 22.10.2013 12:17 »
Hallo Franz

Doch, kann schon gut sein; ich habe zwei verschiedene Multimeter und ebenfalls die genannten Widerstände - selbst, wenn ich ungenutzte Widerstände mit dem einen der beiden Multimeter messe, erhalte ich z.B. ebenfalls 1,4 Ohm.

Gruß, Stone
Hall Stone,

ist bei mir genauso - allein die Meßstrippen haben ja bereits einen gewissen Widerstand. Unter 1,3 ohm habe ich da eigentlich noch nie etwas gemessen...

Bei den Adaptern ist es ja zudem meist ein ganz dünnes Koaxkabel bis zu den Bananen- oder Chinch- oder was auch immer Steckern.

Dadurch, daß da ja kein Strom fliessen sollte, ist es ja auch unerheblich.

Grüße

Jochen

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Offline Holzdruide

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Re: TT Bias Probe Frage
« Antwort #9 am: 22.10.2013 12:28 »
Hallo

Stone, ja Du hast recht, mit normalen Messspitzen schwankt der Wert.
Es ist nur so dass ich gleich Krokos an der Strippe habe, damit schwankt der Wert nämlich überhaupt nicht.

ich kann für heikles Messstrippen mit Krokos sehr empfehlen oder Prüfspitzen mit Haken.

Gruß Franz

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Offline Dirk

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Re: TT Bias Probe Frage
« Antwort #10 am: 22.10.2013 12:36 »
Zu den Messungen an den Adaptern...
Bei der Messung des Spannungsabfalls dürften die Meßstrippen keinen Einfluß haben, da über die ja kein Strom fließt, also auch keine Spannung abfällt.

Doch, an den Lötstellen kann es zu einem Spannungsfall kommen, also z.B. dort wo die Buchsen angelötet sind. Die Leitungen selbst sind bei dieser Länge und dicke zu vernachlässigen.

Gruß, Dirk
Für Support und Produktanfragen bitte das offizielle Kontaktformular im Shop verwenden. PMs werden nicht beantwortet.

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Offline Nils H.

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Re: TT Bias Probe Frage
« Antwort #11 am: 22.10.2013 13:09 »
Doch, an den Lötstellen kann es zu einem Spannungsfall kommen, also z.B. dort wo die Buchsen angelötet sind. Die Leitungen selbst sind bei dieser Länge und dicke zu vernachlässigen.

Gruß, Dirk

Als Problematisch haben sich bei mir auch immer wieder ausgelutschte Kontakte der 4mm-Buchsen erwiesen, gerade bei billigen DMM. Wenn die Messstrippen Bananenstecker mit billigen Federkontakten haben, hilft hier manchmal auch nachbiegen. Wenn die Kontaktbleche des DMM nix taugen, hilft hier nur aufmachen (und dann nachbiegen).

Am besten hilft immer noch ein vernünftiges DMM jenseits der 10-Euro-Klasse, dass den Strippenwiderstand auch wegnullen kann.

Gruß, Nils

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Stone

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Re: TT Bias Probe Frage
« Antwort #12 am: 22.10.2013 14:47 »
Hi

Was Nils nochmal ausführlich beschrieben hat, mein(t)e ich - Franz, keine Frage, Krokoklemmen können deutlich bessere Ergebnisse liefern.

Ich gebe aber auch mal zu bedenken, den BIAS Formeln von Dirk folgend, dass sich für Pa = 25 Watt bei Ub = 400 Volt Ruheströme von 31,25 mA bzw. 43,75 mA ergeben.

Setzt man 31,25 mA für Rk = 1 Ohm, dann sind 43,75 mA das genau 1,4fache ...

Gruß, Stone

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Offline Nils H.

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Re: TT Bias Probe Frage
« Antwort #13 am: 22.10.2013 15:32 »
Hi

Was Nils nochmal ausführlich beschrieben hat, mein(t)e ich - Franz, keine Frage, Krokoklemmen können deutlich bessere Ergebnisse liefern.

Ich gebe aber auch mal zu bedenken, den BIAS Formeln von Dirk folgend, dass sich für Pa = 25 Watt bei Ub = 400 Volt Ruheströme von 31,25 mA bzw. 43,75 mA ergeben.

Setzt man 31,25 mA für Rk = 1 Ohm, dann sind 43,75 mA das genau 1,4fache ...

Gruß, Stone

Wir reden doch von modernen 6l6GC, oder? Da darf man getrost 30W als Pa zu Grunde legen. darüber hinaus darf man nicht vergessen, dass der SG-Strom mitgemessen wird, da kann man also gerne noch mal 2-3 mA mit draufschlagen.

Bei 400 W ergäben sich dann theoretisch 37,5 bis 52,5 mA, allerdings wird bei kleinerem Strom ja auch die Anodenspannung raufgehen - die 400V werden nicht konstant sein (Kann man bei dem TT-Adapter eigentlich die Anodenspannung mitmessen? Sonst ist das eh nur Schätzerei).

Fürs Protokoll, meine 6L6GC laufen bei 48mA@425V inklusive SG-Strom.

Wie dem auch sei, als erstes sicherstellen, dass richtig gemessen wird.

Gruß, Nils
« Letzte Änderung: 22.10.2013 15:34 von Nils H. »

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Stone

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Re: TT Bias Probe Frage
« Antwort #14 am: 22.10.2013 15:56 »
Hi

Nein, ich spreche nicht von 6L6, sondern es ist ein exemplarisches Beispiel ohne konkreten Bezug, zur Veranschaulichung, welche Auswirkungen der Messfehler hat ;)

Gruß, Stone

EDIT: typos corrected