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Zweikanaler mit Hall mit einem Tonestack und 6V6 bzw. 6L6 Endstufe

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Offline Striker52

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Hi,
was jetzt kommt bitte nicht falsch verstehen, ist auch bestimmt nicht böse gemeint und geht auch nicht gegen Ingineurswissen:
Gottseidank wurden Gitarrenverstärker "damals" nicht von Ingenieuren entwickelt, sonst hätten wir heute wahrscheinlich transistorisierte HiFi-Verstärker, und unsere Klampfen würden entsprechend klingen. Möglicherweise hätte die E-Gitarre es nie zu ihrer heutigen Bedeutung gebracht, weil sie bescheiden klingen würde? Ein E-Gitarren-Amp macht halt nicht die akustischen Klänge linear lauter (dazu gibt's die PA), sondern ist im Grunde Teil des Instruments und formt den Klang entscheidend mit.
Es ist nun mal so, dass die besten (was immer das auch im Einzelfall bedeutet) Gitarren-Amps aus ihrer nach Lehrbuch technischen Unzulänglichkeit leben. Wer Röhren in nicht lehrbuchmäßigen Arbeitspunkten mit viel zu hohen Spannungen (gemäß Datenblatt) betreibt, das Ganze dann über lehrbuchmäßig unpassende Lautsprecher (weil  nichtlinearer Frequenzgang) wiedergibt, der muß doch dafür nicht ein nach Lehrbuch entworfenes Netzteil einbauen. Wie man bei Zollner und dem bereits verlinkten Projekt "Wild Cat" der TU Berlin nachlesen kann, wäre das sogar kontraproduktiv. Das Einbrechen der Spannung unter Last macht den Gitarrenton ja gerade lebendig.
Ich rede hier wohlgemerkt von E-Gitarren.Amps und nicht von Bass-Amps. Da mögen wieder andere Regeln gelten.

Nur meine bescheidene Meinung ;)
Gruß Axel
 

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Offline Martin M

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Moinmoin zusammen,

kleine Angst, als Bassist (und Ingenieur) bin ich leidensfähig, als Fan wirklich sehr lauten Jazzes über jeden "Wohlklang" erhaben  8) >:D :laugh:

Martin

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Offline Fwänk

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Guude Martin und Axel,

vielen Dank für Eure Beiträge. Ich bin froh, dass es zu keiner Grundsatzdiskussion geführt hat.  ;)

Das Netzteil mit dem Ohmschen Gesetz durchzurechnen ist natürlich ein valider Ansatz. Den verfolge ich mal. Ich habe mal nach dem Spannungsabfall für die 5U4 bzw. 5V4 geschaut. Ich habe eine Sovtek 5V4 die allerdings eine 5U4 sein soll für die Gleichrichtung vorgesehen.

Auf einem Datenblatt für die 5U4 ist eine Angabe für den Voltage Drop bei unterschiedlichen Ib´s. Ich gehe mal von einem Spannungsabfall von ca. 30 - 40 Volt aus und rechne den Rest mal durch.

Dann werde ich den Plan am Wochenende weiterzeichnen und hoffentlich bald komplett veröffentlichen können.

Eine Frage noch zu dem Einkopplen von dem Hall an R9 und C19, wird das so funktionieren? Die Grenzfrequenz liegt bei ca. 156 Hz, da sollte ich doch eher die beiden Werte erhöhen.

Vielen Dank schonmal und Grüße
Frank

Holz ist!

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Offline Hardcorebastler

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Hi,
die erzielbare Ausgangsspannung beim Röhrengleichrichter, 5u4g,
läßt sich am Datenblatt von GE, Seite 4, relativ genau ermitteln,
mit der Schätzung kann man schnell daneben liegen, eine zu kleine Ausgangsspannung
am Röhrengleichrichter ist dann ziemlich ärgerlich .

Grüße, Jörg

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Offline Fwänk

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Hallo Jörg,
vielen Dank für das Datenblatt. Sehr interessant, in diesem Fall werde ich wohl doch die 350 V Wicklung nutzen. Ich habe bei meinem damaligen Projekt die Spannung nach der 5U4 gemessen, bei der 300 V Wicklung. Da hatte ich 400 Volt anliegen. Jedoch aufgrund der Schaltung auch weniger Strom fließen.

Ich rechne mal das Netzteil mit 420 Volt durch. Die Plan werde ich in Kürze auch anhängen.

Viele Grüße und vielen Dank für Eure Unterstützung.
Frank
Holz ist!

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Offline Fwänk

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Hallo zusammen,

anbei der erste Entwurf des kompletten Plans. Nicht schön und auch nicht selten, sollte soweit aber verständlich sein und das nächste mal sieht das dann auch besser aus. Demnächst werde ich das Layout beginnen. Bei meinen ersten beiden Projekten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht zum Teil die Bauteile an den Röhrensockeln direkt zu platzieren. Das werde ich diesmal ähnlich halten. Zumindest Gridstopper und Kathoden RC Kombi. Anodenspannung kommt vom Board und der Koppel C wieder direkt von der Anode. Mal sehen wie ich das im Layout darstelle. Ich weiß auch noch nicht ob ich Turret Boards nutzen soll oder mir das Board selber bohre und mit Turrets versehe. Gute Anleitungen gibt es ja mittlerweile hier im Forum.
Bezüglich der Spannung habe ich mal beide Trafowicklungen gerechnet (300 bzw. 350 V). Ich weiß nicht ob ich bei den 6V6 mit der B+ zu hoch komme bei 350 V. Ich möchte keinen „harten“ Klang. Die Unterschiede in der Ausgangsleistung sind mir da nicht so wichtig.

Folgende wichtige Frage bezüglich Physik habe ich, wo platziere ich am besten den Reverb Tank? Im Combo kein Thema, aber ich möchte den Verstärker ja als Topteil bauen. Vorne quer an der Front oder ginge auch hängend vom Deckel? Wie sieht das bezüglich Einstreuung von den Trafos aus? Quer an der Front würde ich gerne sein lassen, da ich wie bei meinem Kapella Eschwege das Logo gerne aus dem Holz sägen und von hinten wieder beleuchten möchte. Natürlich könnte ich auch eine Plexiglasplatte dahinterpacken und beleuchten, hier habe ich aber noch keine Idee wie ich das Licht in das Plexiglas bekomme. Mit einfachen LED´s habe ich das schon mal probiert und nicht viel Erfolg gehabt. Ist aber sicherlich ein Beitrag im Bereich Materialien wert.

Viele Grüße erst einmal und bis später
Frank
Holz ist!

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Offline geowicht

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Hallo Frank,
ich stehe akut vor dem gleichen Problem mit dem Reverb. Auf den beiliegenden Bildern sieht man wie es zumindest vom Platz her bei mir gehen würde. Mein NT ist ja im chassis verbaut und damit ist etwas Platz gewonnen. Ich probier das mal ansonsten kommt ein kleiner Halltank an die Decke des Gehäuses. Wobei das ja nicht wirklich weiter weg ist ;-). Andere Plätze kann ich mir zumindest bei mir nicht vorstellen. Bin schon gespannt wie Du das lösen wirst und wie deine Erfahrung damit sein wird. Vor allem auch das mit der Beleuchtung könnte ein interessantes Gimmick werden.
Viel Erfolg und Grüße
Gerhard
« Letzte Änderung: 21.01.2014 17:35 von geowicht »

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Offline Fwänk

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Hallo Gerhard,
ich möchte ja das TT Typ 004 Gehäuse verwenden, aber nur einen kurzen Tank. Ich brauche nicht ewig lange Delay Zeiten, da beide Kanäle ohne Anpassung über den Hall laufen. Den Tank sollte ich schon einigermaßen unterbekommen. Ich werde wie bei den anderen beiden Amps, die Trafos links und rechts außen platzieren, soweit wie möglich im hinteren Bereich. Wenn ich das Layout anfange zu zeichnen werde ich auch grob einen Aufbau des Gehäuses vornehmen.

Bezüglich der Beleuchtung bin ich mir noch unschlüssig. Der Kapella hat ja keine Statusleuchte im Chassis, der Betriebszustand wird nur über die "Innenraumbeleuchtung" angezeigt. Für den Allegro Club 20 wollte ich ein Amber Jewel-Light vorsehen. Das Logo sollte ähnlich beleuchtet werden, vielleicht packe ich auch einfach eine polierte Aluplatte dahinter. Naja erst einmal die Innereien und dann die Optik. Und falls Aluplatte würde ich dahinter den Tank schrauben. Wobei der dann gefährlich nah an dem Hall Trafo sitzt. Ich gehe davon aus, dass ich das aber probieren muß.
Viele Grüße und viel Erfolg mit dem Hurricane. Ich hoffe der kommt recht saftig rüber.
Frank
Holz ist!

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Offline Fwänk

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Hallo Freunde des guten Tons,

ich habe mich gestern am Layout erstellen versucht und bin kläglich gescheitert. Unter der Einbeziehung meiner Vorstellungen bezüglich Leitungsverlegung, (kürzeste Leitungslängen, keine geschirmten Leitungen einsetzen) und der Beachtung weiterer Vorgaben wie Massekonzept, habe ich da noch einiges zu tun um ein entsprechendes Konzept vorlegen zu können.

Von ungeschirmten Leitungen habe ich mich schon verabschiedet. Ich werde für einige Verbindungen geschirmte Leitungen verwenden müssen. Mittlerweile nach einiger Recherche scheint mir das das aber die Regel wenn mehr Verstärkung im Spiel ist. Reagiert eine niedrigere Signalspannung empfindlicher auf eine kapazitive Dämpfung als eine höhere? Rechnerisch sollte das ja egal sein.

Dann muss ich noch den Halltrafo platzieren. Fender packt den wohl gerne zwischen die Vorstufenröhren, ich werde ihn wohl ein wenig nach hinten versetzen, da ich ungerne in diesem Bereich die Spannung (B+2) verlegen möchte.

Ich werde mir ein paar weitere Layouts zu Gemüte führen und dann weiter an meinem arbeiten. Hoffentlich bekomme ich das auch so gut gezeichnet wie so einige andere hier. Die Dokumentation ist ja fast aufwendiger als das bauen selbst (vom bohren abgesehen).

Viele Grüße
Frank
Holz ist!

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Offline Fwänk

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Guten Morgen Forum,

ein Update mit Erkenntnissen, aber nichts bahnbrechendes. Ich hatte am WE versucht ein Layout zu zeichnen und habe es wieder verworfen.
Die Idee ein Turret-Board (30x6) passt für mich nicht. Ich werde auf ein 50x8 umsteigen und Eylets bohren. Dazu werde ich doch mehr Bauteile auf dem Board platzieren wie vorher geplant. Sieht am Ende doch übersichtlicher aus.
Als Knöpfe (ist ja nicht unwichtig) werde ich kleine Chickenheads einsetzen, damit ich die Potis näher zusammenbekomme. Ich mag kurze Leitungen zur Klangregelung.
Ich werde das erste Netzteil mit 300V aufbauen und schauen wie der Sound ist. Umrüsten kann ich ja immer noch. Oder spricht etwas dagegen?
Die Stromversorgung habe ich noch leicht geändert mit separaten Abgriffen für die beiden Vorstufen um dem Massekonzept von Merlin Rechnung zu tragen.
Wie nah kann ich eigentlich Versorgung und Masse zueinander verlegen?

Ich versuche die nächsten beiden Wochen das Layout fertig zu zeichnen. Ich habe das Board schon bestellt dann kann ich anfangen die Löcher für die Eylets zu bohren.

Viele Grüße
Frank
Holz ist!

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Offline Athlord

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Moin Frank,
beim Netzteil würde ich eine Zwischenlösung wählen und auf 320V gehen.
Ich entwickle das Layout immer Handgezeichnet, damit habe ich mehr Flexibilität.
Dazu muss man dann natürlich wissen wie groß die Bauteile sind, aber das ergibt sich.
Zu den Boards habe ich mir Vorlagen gemacht, das 300x60 findest Du als PDF im Anhang...  ;D
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline kugelblitz

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  • be seeing you...
Moin,

oder einfach einen karierten Zettel, in maximal jede 2. Markierung ein Bohrloch und man hat einen 10mm Raster. Bin auch für Papier und Bleistift. Leider fehlt zumindest bei mir, dann zuletzt immer der finale Schritt alles wirklich gut zu dokumentieren und nach ein paar Monaten hab ich keine Ahnung mehr was ich verbaut hab :(. Aber zum Layout entwickeln ist IMO Bleistift und Papier das geduldigste und einfachste Mittel.

Gruß,
Sepp

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Moin Frank,

jawoll, mach's einfach quick & dirty!

Anstatt der "Kreise" kannst Du auch dünne Kreuze nehmen (min. Abstand 7,5mm), das macht das Layoutplan m.E. übersichtlicher.
Praktisch ist es auch, sich aus stabilem Karton für die größeren Bauteile Umriss- Schablonen herzustellen, die man dann auf dem Board- Rasterbogen ganz entspannt hin-und herschieben kann.

Und klar, eine gute Dokumentation ist natürlich "Pflicht"...  :P

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Fwänk

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Hallo Jürgen, Sepp und Jacob,

vielen Dank für Eure Tips. Bleistift und Papier habe ich schon genutzt um überhaupt einen Eindruck zu bekommen wie ich das mit dem Layout anstellen kann. Und genau wegen der Dokumentation wollte ich das dann auch elektronisch umsetzen. Dadurch habe ich festgestellt, dass das mit dem Turretboard funktionieren würde, aber nicht so elegant. Das Auge hört ja immer mit du die Latte hängt ja gewaltig hoch wenn man sich die Bilddokumentationen anschaut. Außerdem fängt der Projekterfolg bei einer guten Planung an. Ein wenig mehr Zeit in die Planung investiert zahlt sich mMn. hinterher aus.

Die Sek. Spannung von 320 Volt steht mir nicht zur Verfügung. 300V oder 350V. Das sind die beiden die der Trafo zur Verfügung stellt. Bei Röhrengleichrichtung käme ich aber auf ca. 415 V bei der 5U4 und entsprechendem Strom. Mit Einsatz der 6V6 evtl. etwas zu hoch wobei Fender mit Spannung ja auch nicht gegeizt hat. Mir geht es mehr um den Klang, bei meinem JTM Nachbau nutze ich auch die 325 V Wicklung und bin zufrieden.

Aber bis dahin ist ja  auch noch ein wenig Zeit.

Viele Grüße
Frank
Holz ist!

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Offline Fwänk

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Hallo zusammen,

anbei der geänderte Plan und ein erstes Layout. Die Verbindungen habe ich noch nicht gezeichnet. Ich werde diesen mit den Bohrungen ausdrucken und mit dem realen Leben vergleichen. Danach Anpassungen vornehmen und aktualisiert wieder einstellen. Die Grüne Fläche ist das Relais Board. Was ich nicht so glücklich finde ist die B+3 am PI und natürlich auch die Masseverbindung, hier musste ich einen etwas längeren Weg in Kauf nehmen.

Teilweise habe ich die Bauteile, vor allem Kondensatoren, genutzt weil sie in der Bauteilliste von FRK vorhanden waren. Vielen Dank für die Bibliothek. Ich werde im "Fender Bereich" Xicon Poly einsetzen im OD Bereich weiß ich nicht so genau es sind noch ein paar Sozo´s in der Kiste, im PI sehr wahrscheinlich Solen Fast.

Gestern kam Chassis und Board, da habe ich schon mal ein wenig zu tun wenn die Planungsschritte jetzt abgeschlossen sind.

Viele Grüße Frank
Holz ist!