[stoal1991]

Hi liebes Forum!

Ich arbeite jetz schon ganz schön lange an einem Schaltplan für einen 2204 der genau meinen Anforderungen entspricht. Kurzum: Es ist im prinzip ein 2204, der jedoch über ein Schaltbares Gain/Volume-Paar verfügt und eine Boost funktion über die Kathoden Rs und Elkos hat.

Funktioniert die Schaltung so wie sie ist, ist da knacken vorprogrammiert oder kann man das so lassen?
Ich bin gespannt auf eure Meinungen und Vorschläge!

MFG stoal

[Stone]

Hi

Kurz überflogen: Du brauchst die Gain- und Masterpoti nur an den Abgriffen zu schalten, es sei denn Du willst absolut sicherstellen, dass Du 1Meg siehst / hast und die Umschaltung des Rk an ECC2b _wird_ knacken.

Zu letzterem Punkt geisterte die letzten Tagen hier auch wieder ein Thread rum

Gruß; Stone

[stoal1991]

Hi Stone,

Danke für die Antwort!
Das ist ein guter Tipp. Da ist klanglich wahrscheinlich nicht sehr viel zu hören wenn ich nur die Schleifer schalte, oder? Mit dem R an ECC2B war ich mir e schon nicht ganz sicher.

Ich habs jetzt noch mal so geändert. Ist das so besser (und einfacher), nehm ich an?

MFG stoal

[Bierschinken]

Moin,

rupf die 2M2-Dinger raus, dann haste in Sachen Gleichstromwiderstand jedenfalls keinen Unterschied zu parallel liegenden Potis und dem Vorschlag in Schaltplan 1.

Das Einzige ist der Treblebleedcap auf dem einen Gainpoti. Wenn du das runterdrehst, wird der andere Kanal auch an Höhen verlieren. Ist die Frage, in wie fern, das in der Praxis vorkommt, da wird das Poti wahrscheinlich immer auf 9Uhr stehen und dann ist der Effekt absolut vernachlässigbar.

Willst du ein reines Gewissen, leg 100k in Reihe zu jedem Volume. Das "Entkoppelt" diesen Effekt deutlich.
Du verlierst zwar auch etwas Gain, aber das dürfte latte sein, da du das anderweitig auffangen kannst.

Grüße,
Swen

[stoal1991]

Hi Swen!

Wenn ich die 2.2M entferne denke ich wirds zu knacken beginnen, oder meinst du die Erste version des Schaltplans, wo ja vor und hinter den Relais welche sitzen? Erklär das bitte nochmal.

Das mit den Gain-potis ist ok, denn das mit dem treble bleed-C wird sowieso der "Gain-Channel" und wird immer über 9 Uhr stehen.

MFG stoal

[Nils H.]

Moin,

Ich würde es mindestens bei den Mastern auch wie von Stone vorgeschlagen machen (bzw. mache es so), parallel auf die Potis gehen und zwischen den Schleifern umschalten. Für die Gainpotis: Damit die Last für die Stufe davor erhalten bleibt (470k||500p -> 1M)  könntest Du 2M-Potis nehmen, oder den 470k||500p entsprechend umrechnen.

Und: Hab ich zu schlappe Gitarren, oder oute ich mich jetzt als Banause.... 9 Uhr? Mein Gainpoti steht eher immer auf 15:00 bis 17:30...

Gruß, Nils

[Bierschinken]

Moin,

nein, ich meine Potis parallel, dann die 2M2 raus. Dann sind die DC-Verhältnisse gleich zu der Variante wo du die Potis voll schaltest.

Dann kannste die Schleifer schalten und ans Gitter der Röhre hängste nen 5M, damits nicht Knackt. Der hat dann auch keinen Einfluss auf den Spannungsteiler.

@Nils: Das ist echt total Nutzer-&Ampabhängig. Bei sonem Amp kann man das Gain auch mal auf 9-10Uhr stehen haben, wenn man da mit ner Paula reingeht und einfach nur Oldschool Rock haben möchte.
Wenne aber Rockbrett fährst, stehste bei dem Amp eh über 12Uhr. Das sieht annem ENGL Screamer aber z.b. ganz anders aus

Grüße,
Swen

[stoal1991]

Nochmal danke für die vielen Hinweise!

Nachdem ich eigentlich Alpha potis verwenden will, wenns geht die gleiche Bauart, werd ich die 2M wohl eher sein lassen, denn die gibt es bei Dirk so nicht. Ich denke ich werd die vorherige Stufe (470||500pf) anpassen. Das wär dann in etwa 220 für den R, aber wie rechne ich den Cap um? Da müsst ihr mir bitte weiterhelfen.
Die Pull-down Rs auf 4,7M zu erhöhen is in dem Sinne eine gute Idee, danke!

PS: bei mir wird der eine Gain-Regler wohl die meiste Zeit auf Anschlag stehen 

Mfg Stone

[stoal1991]

Upps sorry STONE, woanders is das auch mein Nickname. Ich meinte natürlich:

MFG stoal

[Stone]

Hi

Kein Problem - ist mein Nachname

In der Simulation konnte ich einen Unterschied feststellen, wenn beide Gainpoti mittles eines eigenen Kondensators von der vorhergehenden Anode entkoppelt werden, anstatt nur einem.

Es reicht aber wirklich völlig, die Schleifer zu schalten - wie Swen schon sagte, Ableitwiderstand für das folgende Gitter nicht vergessen, sonst dürfte es ordentlich knacken.

Die Kondensatoren kannst Du mit der Formel f=(1/2*PI*C*R) berechnen. Das ist zwar eine fehlerhafte Formel für diesen Zweck (weil der Kondensator parallel zum Widerstand liegt), da Du aber beide Kondensatoren mit dem gleichen Fehler berechnest, passt das schon.

Wenn Du einen 470pF nimmst und ein 1 Meg (log) Gainpoti, so ergibt sich bei halb aufgedrehtem Poti eine Parallelschaltung von 900k zu 470pF (die 900k mal theoretisch angenommen, gegenüber Abweichungen in der Praxis).

Damit ergibt sich eine Grenzfrequenz von 326.25 Hz nach der Formel oben.

Änderst Du das Poti auf 500k, so liegen 450k parallel - C ist gesucht. Ergibt: 1,09 nF, wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe. 1nF tut es also.

Andere Parallelschaltungen, wie z.B 470k parallel zu 470pF kannst Du genauso berechnen.

Wie gesagt: Du bekommst keine richtige Aussage über die Frequenz, aber kannst verschiedene Werte so miteinander in Relation setzen.

Gruß, Stone

[stoal1991]

Hi Stone,

Danke fürs ausrechnen! Eins noch: 220k||1nF passt das dann? Oder bleibt der R besser bei 470k?

Mfg stoal