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Ausgangsübertrager für "Vanilla Overdrive"

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Offline TubeBoost

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Re: Ausgangsübertrager für "Vanilla Overdrive"
« Antwort #15 am: 25.04.2014 10:50 »
@ Dirk:Klar, verstehe ich absolut! Das war jetzt auch wirklich nicht als Vorwurf gemeint, sondern als Rechtfertigung, warum ich das ganze noch nicht in Spice simuliert habe.

@ Hardcorebastler: Ok, habe ich soweit erstmal verstanden... Jetzt baue ich ja erstmal eine Speakersim an ein Vanilla-ähnliches Gerät und nicht direkt den Kopfhörer, die Analogie ist mir aber klar. Danke!


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Offline Hardcorebastler

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Re: Ausgangsübertrager für "Vanilla Overdrive"
« Antwort #16 am: 25.04.2014 11:18 »
oder du gehst aus dem Vanilla raus in einen BUF634 und hängst daran deinen Kopfhöhrer

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Offline TubeBoost

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Re: Ausgangsübertrager für "Vanilla Overdrive"
« Antwort #17 am: 25.04.2014 12:21 »
Ok, das habe ich jetzt auch gegoogelt. Scheint die einfachste Lösung zu sein - aber in dem Stadium, wo ich jetzt "vernünftig" baue, bin ich noch nicht ;)
Erstmal versuche ich das ganze mit Röhren hinzubekommen. Vermutlich macht da jetzt sogar doch ein kompletter Neubau Sinn... Zwecks CabSim simuliere ich erstmal die Condor und schaue was da so rauskommt...

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Offline TubeBoost

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Re: Ausgangsübertrager für "Vanilla Overdrive"
« Antwort #18 am: 25.04.2014 21:39 »
Falls ich jetzt diesen Thread überlade und ich lieber einen neuen öffnen sollte, sagt bitte bescheid - ich möchte nicht nochmal in so ein Fettnapf treten wie mit meinem ersten Post...

Ich habe jetzt ganz viel simuliert - und bin wieder ganz am Anfang...
Jetzt verstehe ich plötzlich meine Röhrenschaltung nicht mehr. Um einen groben Fehler meinerseits auszuschließen, habe ich dann meine Schaltung weggeschmissen und eine alte G&B ausgegraben, in der es auch eine Niedervolt Distortion gab.
Ich hätte (und habe) die Schaltung anders gebaut, da ich aber hoffe, dass dort jemand geschrieben hat der sich auskennt, habe ich die Schaltung 1:1 in LTSpice eingetickert.
Das Modell ist im Anhang als LTSpice.
Meine Frage ist nun: Das Gitarrensignal kommt ja mit ca. 1 V an (ist hier schon mein Fehler!?!). Nun wird es aber so stark verstärkt, dass spätestens nach der ersten Röhrenstufe alles zu spät ist - und der Ausgangsbuffer dann eh komplett übersteuert wird.
Offenbar habe ich doch weniger verstanden als gedacht...
Wieviel Volt darf ich denn in die Röhre füttern? Ich habe bisher angenommen, nur so viel, wie der Arbeitspunkt von der Vg=0 Linie entfernt ist - bin ich da auch auf dem falschen Dampfer?
Die Arbeitspunkte der Röhre kann ich bei 12V nicht mehr einzeichnen (Graph zu klein), daher fehlt mir die anschauliche Darstellung. Wo die zweite Stufe mit 0Ohm an der Kathode macht, weiß ich jetzt auch nicht so genau...
Wo kommt nun diese krasse und sehr hässliche Verzerrung her - und wo ist der Fehler in meiner Simulation (ich gehe weiter davon aus, dass der Fehler bei mir liegt und die Schaltung aus der G&B richtig ist...)

EDIT: ich mache das Ganze jetzt nochmal mit dem Vanilla - vielleicht arbeitet mein Hirn dann wieder... und ich finde selbst das Problem.
« Letzte Änderung: 25.04.2014 21:41 von TubeBoost »

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Offline TubeBoost

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Re: Ausgangsübertrager für "Vanilla Overdrive"
« Antwort #19 am: 27.04.2014 13:05 »
So, der Vanilla ist auch simuliert... sieht leider sehr ähnlich aus...

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Offline titabob

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Re: Ausgangsübertrager für "Vanilla Overdrive"
« Antwort #20 am: 27.04.2014 15:16 »
Moin,
also beim Gitarrensignal würde ich eher von 100mV im eingeschwungenen Zustand ausgehen.
Die Transienten beim Anschlag können allerdings deutlich höher sein.
Hier http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,8517.msg74233.html#msg74233 wurde das schonmal besprochen.

In der Spice-Simulation hat R18 einen Wert von 1m also ein 1mOhm. Das wohl 1MOhm= 1Meg sein. Den Fehler hatte ich auch schon öfter...
Dann funktioniert auch der 2.Teil der Schaltung.

Ich denke die Simulation von Röhren mit 12V kann man weitestgehend vergessen. Die Modelle sind bei solch niedrigen Spannungen zu ungenau bzw. die Röhren weichen in dem Bereich stark vom Datenblatt ab.

Gruß
Christoph

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Offline TubeBoost

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Re: Ausgangsübertrager für "Vanilla Overdrive"
« Antwort #21 am: 27.04.2014 21:47 »
Ja, blöder Fehler mit dem 1m... Eigentlich weiß ich das, manchmal passiert mir das dennoch wieder.
Mit 100mV Eingang siehts deutlich besser aus - den Rest kann ich vermutlich auf die ungenauen Röhrenmodelle schieben.
Den Punkt mit fehlendem Kathodenwiderstand habe ich auch soweit rausgegoogelt, dass das wohl wegen "normalerweise ungewollter" Ströme funktioniert, die das Gitter negativ aufladen.

Eine grundsätzliche Frage bleibt mir aber noch: Wenn ich das Gitter auf z.B. -2 Volt einstelle (mit Kathodenwiderstand) darf ich doch auch maximal 2 Volt Eingang in diese Stufe haben - oder täusche ich mich da?
Wenn ich nun also zwei ganz normale ECC83 Stufen habe, verstärkt die erste Stufe ja schon bereits mit (vorsichtig geschätztem) Faktor 20. Dann bin ich schon bei 2V (bei Eingang 100mV). Die nächste Stufe spuckt mir dann bereits (ca.) 40 V aus - und eine dritte Röhrenstufe ist damit nicht möglich.
Mein Röhrentreter, der vor den beiden Röhrenstufen einen IC-Verstärker hat, klingt trotzdem gut... Obwohl ich auch laut Simulation eigentlich die Röhren mit viel zu viel V speise.
Ist meine Annahme falsch, dass ich dass Gitter bloß auf 0 V bringen darf? Warum klingt es dann, wenn ich es scheinbar doch tue?
« Letzte Änderung: 27.04.2014 22:00 von TubeBoost »

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Offline Christoph

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Re: Ausgangsübertrager für "Vanilla Overdrive"
« Antwort #22 am: 30.04.2014 13:39 »

Eine grundsätzliche Frage bleibt mir aber noch: Wenn ich das Gitter auf z.B. -2 Volt einstelle (mit Kathodenwiderstand) darf ich doch auch maximal 2 Volt Eingang in diese Stufe haben - oder täusche ich mich da?

Da täuscht Du Dich insofern, daß man bei bei Bias -2 Volt ca. 4 Volt (AC) auf Eingang geben darf(??).

Du kannst aber auch 10 Volt draufgeben, dann wird eben Einiges des Signals verzerrt, was ja oft auch gewünscht ist...
...to be continued!

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Offline TubeBoost

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Re: Ausgangsübertrager für "Vanilla Overdrive"
« Antwort #23 am: 4.05.2014 22:17 »
So..
Ich hab wieder viel gelesen und gebastelt - und bin ein ganzes Stück weiter gekommen!

Ich habe versucht auf dem Breadboard einfache 12 V Triodenstufen sowie auch mein 50 V  Pedal auf Kopfhörer zu bekommen - und habe es auch einigermaßen hinbekommen.
Dabei habe ich mit einem "Ausgangsübertrager" (220 auf 12 V Trafo) experimentiert und habe dabei seinen Sinn mitbekommen. Da meine Pedale und mein Breadboard (bisher) keinen Kathodenfolger hatten, kommt mit Trafo einfach deutlich mehr Signal an.

Als "Cabsim" habe ich erstmal einfach einen Tiefpass genommen, der natürlich auch wieder recht viel Signal klaut. Da wirds dann auch wieder mit Trafo recht leise.

Ich denke also, ich brauche nach der Cabsim nochmal einen Kopfhörerverstärker. Am Freitag habe ich mir das Buch "Röhrenprojekte von 6 bis 60 V" gekauft und die ersten Schaltungen daraus nachvollzogen.
Daher ist jetzt der Plan, mein "50V Pedal" zu nehmen, dort eine passive Cabsim (oder einen Tiefpass) einzubauen, und dann wieder eine 12-24V Kopfhörertriode (bzw. ich wollte mal Niedervolt Pentoden (EF98) probieren) auf Ausgangsübertrager und Kopfhörer verstärken.
Soweit der Plan...
Natürlich möchte ich da jetzt von meinem klobigen 12V Trafo weg. Statt dessen müsste es doch so etwas tun (?):
https://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php?products_id=2374
Das Wicklungsverhältnis ist hier ja auch ca. 10:1...
Würde der passen?
Dann brauche ich ja auch eignetliuch vor der Cabsim noch einen, da die passive Schaltung keinen so großen Eingangswiderstand hat... Habe ich das auch richtig verstanden?
Beste Grüße und Dank für die Hilfe bisher!!