Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Fragen zu Röhrenpreamp auf Basis Madamp A15Mk2 für Poweramp/Boxensimulation

  • 13 Antworten
  • 6906 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline sammy

  • Sr. Member
  • ****
  • 131
Hallo Tube-Towner,

ich bin gerade am überarbeiten meines Gitarrensetups. Dabei möchte ich auf eine Tube-Vorstufe mit Two Notes Torpedo CAB (Endstufe und Boxensimulation) setzen.
Da ich bisher Analogschaltungen überwiegend nur nachgebaut habe und nur digitale Schaltungen (z.B. Midi-8-fach Effektlooper) komplett selbst entwickelt habe, bräuchte ich leider ein paar Ratschläge.

Damit das Projekt überhaupt erfolgreich wird, muss der Aufwand überschaubar bleiben. Ich habe mich daher entschieden die Vorstufe des Madamp A15Mk2 als Bodenpedal-Preamp aufzubauen. Ich habe vor ein paar Jahren schon mal einen A15Mk1 aufgebaut.
Der Preamp hat somit 3 12AX7/ECC83 Röhren.

Nun meine (Anfänger-)Fragen:
- Wie Stromversorgung realisieren:
-> 12V DC per TT VPump die Hochspannung erzeugen
oder
-> 12V AC und mit einem kleinen umgedrehten Printtrafo 12V -> 230V hochzutransformieren

Die Eingangsspannung würde ich auch jeweils als Heizung nutzen

- Anpassung der Versorgungsspannung / Anodenspannungen:
Der Madamp ist ursprünglich auf eine B+ Spannung von 290V ausgelegt (zum Preamp gehen 250V). D.h. ich muss dort die Widerstände vor den Anoden der Röhren anpassen, wenn ich z.B. die TT VPump nehme, die nur 220V kann muss ich die Widerstände entsprechend verkleinern, korrekt?

- Singalausgang:
kann ich einfach beim Nachbau nach dem FX Send aufhören, oder muss ich da noch irgendwas anders anpassen?

- Folienkondensatoren
gibt es da zu bevorzugende? Die günstigen reichen aus, solange die Spannungsfestigkeit passt oder? Welche sind hier zu empfehlen?

Danke für eure Hilfe und Gruß,
Sammy




*

Offline Christoph

  • Sr. Member
  • ****
  • 201
Wenn Du die Anodenwiderstände senkst, steigt auch der Strom.
Das gilt's zu beachten!
Soviel liefert die TTpump ja auch nicht...

Gedanke meinerseits.
Gruß,
Christoph

*

Offline hillfried

  • Sr. Member
  • ****
  • 170
  • Und nun . . . ?
Hi Sammy,

schau mal hier:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17987.0.html

Dort findest Du viele Antworten auf Deine Fragen.

Grusz Hilmar

*

Offline sammy

  • Sr. Member
  • ****
  • 131
Danke für die Antworten.
Den TTPump Thread vom Dirk hatte ich schon durchgelesen. Mein Problem ist eigentlich hauptsächlich, das mir die Erfahrung für die Dimensionierung von Netzteilen fehlt und alles mathematisch durchzurechnen doch sehr aufwendig für mich ist.

@Christoph:
Nur um sicher zu gehen, das ich nicht gerade total auf dem Schlach stehe:
wenn ich den Anodenwiderstand verkleinere, würde dies aber schon dazu führen, dass die Spannung an der Anode steigt, korrekt?
Eine Ecc83 sollte ja so 2-3mA benötigen, laut TT kann die Chargepumpe 15mA bei 220V, das sollte dann doch eigentlich für 3 ECC83 reichen, selbst mit Verlustleistungen der Widerstände eingerechnet?

Gruß,
Sammy

*

Offline Dirk

  • Dirk M.
  • Administrator
  • YaBB God
  • *****
  • 12.963
  • 2T or not 2T
@Christoph:
Nur um sicher zu gehen, das ich nicht gerade total auf dem Schlach stehe:
wenn ich den Anodenwiderstand verkleinere, würde dies aber schon dazu führen, dass die Spannung an der Anode steigt, korrekt?
Eine Ecc83 sollte ja so 2-3mA benötigen, laut TT kann die Chargepumpe 15mA bei 220V, das sollte dann doch eigentlich für 3 ECC83 reichen, selbst mit Verlustleistungen der Widerstände eingerechnet?

Mit der VPump ist es auf alle Fälle möglich 3 12AX7 zu betreiben. Es geht grundsätzlich auch mehr, hierbei ist aber ein grösserer Kühlkörper zu verwenden.
Was die Schaltung am Ende tatsächlich an Strom zieht lässt sich auch messtechnisch ermitteln, wenn Dir Spice oder Berechnung zu aufwendig ist. Allerdings muss man dafür die Schaltung erst aufbauen.

Gruß, Dirk
 
Für Support und Produktanfragen bitte das offizielle Kontaktformular im Shop verwenden. PMs werden nicht beantwortet.

*

Offline Christoph

  • Sr. Member
  • ****
  • 201
...
wenn ich den Anodenwiderstand verkleinere, würde dies aber schon dazu führen, dass die Spannung an der Anode steigt, korrekt?
...

No freilisch!!! ;D

Edit: Inwieweit das sinnig ist müsste man abwegen (kenne keinen Plan vom Madamp). Bei kleinerem Anodenwiderstand wird Verstärkung eben auch kleiner...
« Letzte Änderung: 25.10.2014 14:05 von Christoph »

*

Offline sammy

  • Sr. Member
  • ****
  • 131
Hi,

sorry für meine Anfängerfragen, aber gerade mit Berechnungen und solchen Planungen bin ich noch am lernen und möchte das Projekt daher ja auch möglichst einfach halten (Sonst hätte ich einen Mark II Preamp oder so genommen ;) ).
Ich habe im Anhang mal einen Ausschnitt des einen Kanals angehängt mit der Anoden/Kathodenbeschaltung der Röhren. Nicht wundern, alles andere habe ich ausgeschnitten, wer den bauen möchte soll sich ja die Pläne kaufen.

B+ kommt vom Trafo mit 290V. Ganz unten im Schaltplan ist GND. Ich würde ja jetzt die VPump verbauen, die nur 220V liefert.

Ich möchte ja nun, das der Preamp möglichst ähnlich arbeitet wie im Originalamp.
Sehe ich es richtig, dass das Ziel wäre, an den Anoden die selben Spannungen wie im Plan bereitzustellen (durch anpassen der Widerstände?).
Könnten wir das mal Anhand einer Röhre(nhälfte) zusammen durchgehen, wie das aussehen könnte?  Ich bin mir unsicher ob ich das jetzt einfach berechnen / ausmessen sollte oder wie ich die Werte, die den Schaltungseigenschaften des Originals am nächsten kommt, am besten ermitteln kann.

z.B. V2a
220V - R21 (?) - Anode V2a
GND - R20 (?) - Kathode V2a

Sorry für meine dummen Anfängerfragen...
Danke und Gruß,
Sammy

*

Offline Christoph

  • Sr. Member
  • ****
  • 201
Von wegen Anfängerfragen:
So trivial wie's erscheinen mag, ist das glaub' ich nicht.

Einfach die gleichen Anodenspannungen wird nicht genügen, wenn man der Ausgangsschaltung so nah wie möglich kommen will.
Da sind die Biaspunkte (Kathodenwiderstände) mit einzubeziehen.

Erst mal versuchen, Siebung/Glättung weglassen, daß die Spannung nicht weiter abnimmt.
Ansonsten würde ich Anoden- und Kathodenwiderstände prozentual verringern nach der Spannungsabweichung.

Ist wahrscheinlich nicht "text book"-mäßig, kommt aber wahrscheinlich hin.

Alle Angaben wie immer ohne Gewähr! :devil:

*

Offline sammy

  • Sr. Member
  • ****
  • 131
hm, also wäre es eigentlich am einfachsten direkt eine Versorgung mit entsprechender Spannung zu finden!?
@Dirk: kann man deine ChargePump so anpassen, das sie eine höhere Spannung liefert?
Ansonsten werde ich das mal probieren mit dem prozentualen Anpassen.

Gruß,
Sammy

*

Offline current

  • Sr. Member
  • ****
  • 119
hm, also wäre es eigentlich am einfachsten direkt eine Versorgung mit entsprechender Spannung zu finden!?
@Dirk: kann man deine ChargePump so anpassen, das sie eine höhere Spannung liefert?
Ansonsten werde ich das mal probieren mit dem prozentualen Anpassen.
Warum willst du unbedingt die Chargepump verwenden? Hier im Shop gibt es zwei schöne kleine Ringkerntrafos - ich persönlich würde lieber die nehmen. Der kleinere mit 30 VA kostet kaum mehr als die Chargepump und liefert dir 200 V AC sekundär. Wenn du den nur mit drei Vorstufenröhren belastest wirst du wohl bei ca. 270 - 280 V DC liefern, damit bist du dann ziemlich genau da, wo du landen willst.

Viele Grüße


-Thorsten

*

Offline sammy

  • Sr. Member
  • ****
  • 131
Warum willst du unbedingt die Chargepump verwenden?

Hi Thorsten,

die Chargepump ist halt eine recht große Platzersparnis, gerade bei einem Bodenpedal. Ich denke ich werde es einfach mal ausprobieren, und wie oben beschrieben ggf. die Anoden/Kathodenwiderstände anpassen versuchen.

Gruß,
Sammy

*

Offline sammy

  • Sr. Member
  • ****
  • 131
Ich werde es einfach mal mit der VPump versuchen und gucken wie es klingt.
Eine andere Frage noch:
Kann ich einfach den Fx Loop Send vom Madamp (ist ein Kathodenfolger) als Ausgang nutzen, oder sollte ich noch irgendwas beachten? Sonst würde ich dort ja auch direkt einen Poweramp anschließen.
Ich würde nur ein Volume Poti ergänzen, um die Lautstärke beeinflussen zu können. Kann ich das einfach hinter den Kathodenfolger einbauen oder benötigt sowas eine weitere aktive Beschaltung. Sollte auch gehen oder?

Gruß,
Sammy

*

Offline current

  • Sr. Member
  • ****
  • 119
IKann ich einfach den Fx Loop Send vom Madamp (ist ein Kathodenfolger) als Ausgang nutzen, oder sollte ich noch irgendwas beachten? Sonst würde ich dort ja auch direkt einen Poweramp anschließen.
Ich würde nur ein Volume Poti ergänzen, um die Lautstärke beeinflussen zu können. Kann ich das einfach hinter den Kathodenfolger einbauen oder benötigt sowas eine weitere aktive Beschaltung. Sollte auch gehen oder?
Das macht sogar sehr viel Sinn, weil der Kathodenfolger eine sehr niedrige Ausgangsimpedanz hat. Also z.B. ein 10k log Poti dahinter hängen.

Viele Grüße

-Thorsten

*

Offline sammy

  • Sr. Member
  • ****
  • 131
okay! Danke!