Servus Black!
Also das Chassis ist aussen lakiert, innen absolut blank, Aluminium.
Okay, das ist schonmal gut. Allerdings bildet die Alu-Oberfläche im Gegensatz zu Stahl selbst nach dem Abschleifen innerhalb von wenigen Minuten eine nichtleitende Oxydschicht, die jeden sicheren elektrischen Kontakt verhindert. Also muß auch auf der Alu-Seite eine "bissige" Kontaktscheibe den Kontakt zum Alu herstellen - oder eben deine Kabelverbindung.
Der Schutzleiter der euronetzbuchse geht zu einem eigenen Punkt dicht daneben am chassis ...
Perfekt!
... von dort er sternförmig an alle mobilen metallteile des Amps geht. Also Netztrafo, Boden, Aü und interne Metallplatten (dienen zur befestigung, seperation etc..), welche nur reingeschraubt sind.
Die (sternförmige) separate Erdung der "mobile" Teile macht absolut Sinn, da Du ja ein Alu-Gehäuse hast (s.o. Oxydschicht). Bei einem Stahlgehäuse wäre das u.U. nicht unbedingt nötig, wenn die mobilen Metallteile durch die Befestigung ausreichend Kontakt erhielten (die bekannten < 0,3 Ohm).
Also ist der AÜ allein durch das Festschrauben schon über das chassis geerdet.
Wie gesagt, nicht zwingend, weil Du eine Alu-Gehäuse hast. Auf jeden Fall nur bei entsprechenden Maßnahmen bei der Befestigung (Kontaktscheiben).
Nur habe ich das mit dem Sternförmigen PE im PDf gelesen und bin deshalb durchaus der meinung, dass der Aü auch eine Zuleitung bekommen sollte. nur wo am Aü ausser der befestigungschraube sollte ich den anbringen?-der Trafo ist nähmlich stahlummantelt, es bleiben also nur noch die beiden befestigungslöcher....
Hab ich ja im letzten Post geschrieben, zur Erdung des AÜs kannst Du eine Befestigungsschraube nehmen, wenn nichts anderes da ist. Ob das 100%ig VDE-konform ist, kann ich nicht beurteilen. Aber wenn ein elektrisches Bauteil nunmal keine sonstige Bohrungen hat, kann auch die VDE kaum erwarten, dass man in den Eisenkern reinbohrt.
Ich hoffe, jetzt ist klar, was ich meinte. Wenn nicht einfach fragen
Grüße,
Joachim