Hallo,
die Kabelschellen sind vom blauen C (543638), die halten richtig gut. Man sollte nur bei Litzen mit Silikonmantel einen Schrumpfschlauch drüber ziehen, damit die Isolierung nicht beschädigt wird.
Nachdem nun alles am Chassis vorbereitet ist und nur noch die Trafos reinmüssen geht es in der Zwischenzeit mit dem Preampboard weiter.
@Robin: der Preis für die Boards liegt ungefähr doppelt so hoch wie herkömmliche Standard-PCBs in 1,55mm. Dadurch, dass ich jedoch nicht mehr hunderte Ösen vernieten muss ist das doch eine enorme Erleichterung.
Das neue Design hat sich dann auch sehr schnell bewährt, die Bestückung ging recht flott und ich war schon gespannt, ob die ganze Relais auf Anhieb das machen was sie sollen…. Sie haben es getan :-)
Hier mal ein Handyfoto von der Unterseite bei der Verdrahtung. Man sieht die Steuerleitungen sowie einige Dioden und Widerstände zur Ansteuerung.
Zum Vergleich der bisherige Stand:
Das bei jedem Amp identisch auszuführen war schon ein ordentliche Herausforderung, da hilft die PEB-Bauweise deutlich weiter.
Ich habe auch jetzt noch absichtlich den Weg gewählt die Steuerleitungen als Kabelbaum auszuführen, da ich ansonsten Leiterbahnen einmal komplett über das Board nach rechts hätte führen müssen. Da aber an vielen Eyelets (sprich Vias) Hochspannung anliegt kann ich da nicht einfach zwischendurch, da dies die Kriechstrecken verkürzen würde. Und einen größeren Abstand zwischen den Vias wollte ich auch nicht machen, da sonst der Platz ausgegangen wäre und ich ein anderes Design der Bauteilanordnung hätte machen müssen. Das wollte ich aber unbedingt vermeiden…
Hier die Oberseite mit der fertigen Schalterei wie ich sie getestet habe, bevor die restliche Bestückung weiterging.
Kurz darauf war dann auch schon das gesamte Board fertig:
Am Sound selbst habe ich nicht so viel geändert, ein wenig die Gegenkopplung angepasst, ein bisschen mehr Wärme in einem Kanal durch eine andere Bauteilwahl. Und ja, Kondensatoren unterschiedlicher Bauart führen definitiv zu einem anderen Gesamtsound.
Die geschirmten Leitungen sind auch schon alle angelötet, so dass ich beim Einbau nicht mehr an die Unterseite muss. Dabei ich habe mitunter einfach blinde Vias am Board platziert, an denen einfach nur die Schirmung der Leitung angelötet wurde, ohne angeschlossen zu sein (wenn dies am anderen Ende der Leitung erfolgt). Damit habe ich durch ein beidseitiges Anlöten der Schirmung eine bessere Stabilität, vermeide jedoch Masseschleifen.
Hier noch ein Detailbild vom Board:
Vor dem Einbau mussten allerdings zuerst die angelieferten Trafos drauf:
Diese sind natürlich wieder wie gewohnt von Ingo Gorges, vielen Dank auch für die prompte Versorgung.
Zuerst kommen die Kappen wieder runter und weiß gepulverte drauf. In dem Zug habe ich gleich die neuen kleinen Chickenheads die Dirk jetzt hat montiert. Gefallen mir deutlich besser als die bisherigen Knöpfe.
Von der Verdrahtung der Trafos habe ich jetzt leider keine Fotos gemacht, diese sind jedoch im alten Mustang-Thread zu sehen sein. Da hat sich auch nicht viel geändert.
Und schon sitzt das Board am rechten Platz und wartet auf die Verdrahtung:
Ein paar Stunden später war das Board auch schon verdrahtet sowie das Mute-Modul vergossen und eingebaut. Das geht recht flott, da alle Kabel schon komplett am Board sind und durch den Farbcode und die Anordnung auch Plan klar ist wo was hinkommt.
Die beiden Elkos an der Rückseite sind nun ebenfalls montiert, genauso die Abschirmplatte für den Ausgangsübertrager. So sieht der fertige Mustang nun von innen aus:
Viele Grüße
Marc