Salü,
Wie ist denn das Bitscope Micro?
Die Daten die Po**in angibt passen nicht so ganz zusammen. Mit einer Samplerate von 20MS/s lässt sich keine Bandbreite von 20MHz erreichen. Für eine FFT muss für den höchsten höchsten Frequenzanteil im Signal mindestens das Abtasttheorem erfüllt sein und wenn man die Signalform auf dem Bildschirm darstellen will, ist ein zehntel ein gängier Faustwert. Bei 20MS/s sind also maximal 2MHz realistisch. Für NF-Bastelein ist das natürlich ausreichend. Allerdings sollte auch die analoge Bandbreite des Eingangsverstärkers auf diesen Wert begrenzt sein, um zu verhindern dass höherfrequente Anteile bis zum AD-Wandler durch kommen. Bei Verletzung des Abtasttheorems kann es nämlich passieren, dass Signale dargestellt werden, die gar nicht vorhanden sind.
Bei deinen Anforderungen könnte auch eine Oszi-Software für die Soundcard in Frage kommen (wenn du auf die Darstellung von DC-Anteilen verzichten kannst). Vielleicht ein kleiner Impedanzwandler mit schaltbaren Eingangsspannungsteiler+Überspannungsschutz und für den Line-Ausgang ein kleiner Nachbrenner. Könnte ein nettes Lochrasterbastelprojekt sein.
Also zum Basteln an Effektpedalen könnte das Bitscope Micro brauchbar sein. Wenn dessen Preis der Maßstab ist, fällt mir als Alternative auch nicht viel mehr ein als Soundcard-Oszi oder vielleicht mal noch auf ---- nach USB-Oszis stöbern.
Für Bastelein an Verstärkern würde ich eher nach einem gebrauchten Hameg oder einem Rigol DSO aus der DS1000Z- oder DS2000-Reihe schauen. Bei den letzten beiden bewegen wir uns dann preislich aber in anderen Gegenden als das Bitscope.
mfg Sven