Hallo,
das Wochenende ist da, die Bastelzeit ist gekommen. In den letzten Tagen habe ich mich nochmals intensiv mit der 1j17b und ihrer Eigenschaft als Triode beschäftigt. Das entsprechende Sheet mit den Kennlinien seht ihr ja in meinem letzten Post. Als Ra und Rk habe ich jetzt je 100k gewählt, damit fließt bei einer g1-Vorspannung von -0,V eine Strom von 0,29mA. Den vermuteten und erhofften Stromlauf habe ich in den Schaltplan eingetragen. Das mit P19 bezeichnete Poti dient mir für die Verteilungsbalance zwischen den Strömen durch Rk und dem "unteren" Zweig der Heizungsversorgung. Theoretisch sollte ich damit gleiche Spannungsabfälle über Ra und Rk einstellen können und somit auch die beiden Signalhälften des Kathodyn symmetrieren.
Versuch macht klug.
Diese kleinen Bleistiftröhren haben ja als Besonderheit dass ihre Anoden und g1-Drähte kleine Rechtecke sind, während g2 und g3 reine Runddrähte sind. Diese sind so angeordnet dass sie quasi eine Linse bilden, der den Elektronenstrahl zur Anode hin bündeln und, je nach beaufschlagter Spannung und Funktion, auch steuern. Das bringt mich dazu g2, nicht wie üblich, mit der Anode zu verbinden sondern auf Ground-Potential zu legen. Bei der 1j17B ist g3 auch nicht intern mit der negativen Kathodenseite verbunden, so dass ich auch g3 extern auf Ground-Potential lege.
Es sind aber auch andere Anordnungen für den Triodenbetrieb im Netz dokumentiert. Bei niedriger Ub wird da gerne auch mal nur g2 als Anode beschaltet ...
Bei der Dimensionierung des Feedbacks habe ich mich an Gerg Rheinhöfers "Zwerg" orientiert. Der Zwerg ist der (HiFi-) amp, der mich dazu gebracht hat die 1p24b als Endröhren zu nehmen. Praktischerweise ist der dort verwendete, speziell entwickelte Ausgangsübertrager auch käuflich zu erwerben. Die Einstellung des Feedback habe ich jedoch komplett regelbar geplant, das wird dann nach Gehör eingestellt.
Jetzt muß ich als nächstes erst mal das Platinenlayout machen,
bis bald, Robert