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Fulcrum

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Offline Wuffenberg

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Re: Fulcrum
« Antwort #45 am: 20.11.2015 14:03 »
Hallo Robert,
du nutzt ja auch eine direkt geheizte Pentode, genau wie ich die 2K2M. Wo ist denn genau das Katodenpotential? Da wo der Punkt ist, also an einem der Anschlüsse, oder mehr direkt in der Mitte des Fadens? Das leuchtet mir noch nicht so ganz ein. Deswegen hab ich ja diese Vorwiderstände im 2V Heizkreis, mit denen man das Potential etwas hin und- herschieben kann. Meine 2K2M scheint ihren Sweet Spot bei 2,7V an der Minusseite des Heizfadens zu haben. Die Plusseite ist folglich bei 4,7V und das Potential am Steuergitter somit Ug = -2.7V.
« Letzte Änderung: 20.11.2015 14:07 von Wuff »

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Offline Doublecut

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Re: Fulcrum
« Antwort #46 am: 20.11.2015 14:05 »
tja, wenn och das wüsste,
an einem Ende der Kathode 0Volt, am anderen Ende 1,2 Volt ???
ich gehe erst mal ganz pragmatisch vom Mittelwert = 0,6 Volt aus, die Wahrheit erfahre ich bei der Inbetriebnahme
Grüße, Robert

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Offline Wuffenberg

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Re: Fulcrum
« Antwort #47 am: 20.11.2015 14:15 »
und noch ein kleiner Tip: wenn du Google Bilder zu "1ж18б усилитель" befragst (усилитель = Verstörker), da kommen eine Menge Schaltpläne zum Vorschein. Vielleicht hilfts dir weiter?
« Letzte Änderung: 20.11.2015 14:20 von Wuff »

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Offline Doublecut

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Re: Fulcrum
« Antwort #48 am: 20.11.2015 14:18 »
... und hier noch das Datenblatt auf das ich mich beziehe.
Das andere, im Netzt geläufige, gibt als Heizstrom 60mA an ? während alle anderen Erwähnungen in Tabellen etc. die 1j18b mit 21mA Heizstrom definieren. Deswegen glaube ich dem hier angehängten Blatt mehr. Aber Glauben heißt nicht wissen ...
Grüße, Robert
« Letzte Änderung: 20.11.2015 14:19 von Doublecut »

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Offline Wuffenberg

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Re: Fulcrum
« Antwort #49 am: 20.11.2015 14:23 »
oops hatte mich verpostet, es sollte "1ж18б усилитель" heissen, nicht 24.  Der Heizstrom kann dir aber doch erstmal egal sein, solange du nur 1V an den Faden anlegst. Im Zweifelsfall ein mA Multimeter dranklemmen oder den Spannungsabfall über einen definierten Vorwiderstand messen.

Kannst du russisch? Falls nicht (ich auch nicht), aber Ток накала ist Strom Heizung, also Heizstrom :)
« Letzte Änderung: 20.11.2015 14:26 von Wuff »

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Offline Doublecut

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Re: Fulcrum
« Antwort #50 am: 20.11.2015 14:26 »
Wuff, danke für die russische "Aufbereitung", ich wird gleich mal schauen  :topjob:

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Offline Doublecut

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Re: Fulcrum
« Antwort #51 am: 29.11.2015 09:30 »
Hallo,
dank der Hinweise von Wuff ist es mir gelungen ein Datenblatt mit Triodenlinien für die 1j17b zu finden. Diese Röhre hat in etwa den doppelten Strom (Anode u. g2) gegenüber der 1j18b und scheint deshalb als PI gut geeignet. Ich häng mal das Originalblatt und meine Excel-Aufbereitung an. Auffällig ist dass, wenn man in etwa bei 60V Anodenspannung bleiben will, die ganze Action sich ausschließlich im unteren linken Bereich abspielt und , zumindestens in der Grafik, die Röhre wesentlich mehr Potential bietet. Ob das auf eine ultra-konservative Auslegung der russischen Militärs beruht, die ihre Technik einfach extrem robust halten wollten? Kein Ahnung.
Ach ja, und noch der Hinweis: das Datenblatt der 1j18b aus meinem Post vom 20.11. ist einfach nur falsch. Im Spannungsfeld zwischen Kilos, millis und mikros hat sich da ein Zehner-Potenzfehler eingeschlichen. Ich werde bei Gelegenheit ein korrigiertes posten.
Grüße, Robert

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Offline Doublecut

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Re: Fulcrum
« Antwort #52 am: 29.11.2015 10:31 »
... und hier noch ein paar aktuelle Bilder der Baustelle

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Offline Wuffenberg

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Re: Fulcrum
« Antwort #53 am: 2.12.2015 07:26 »
Ich häng mal das Originalblatt und meine Excel-Aufbereitung an.

Hallo Robert, wie bekommst du denn ein so tolles Diagramm in Excel gezeichnet? Sieht super aus!
Dein Lastwiderstand ist mit 440k aber kein Standard. Absicht?

... und hier noch ein paar aktuelle Bilder der Baustelle
Ungewöhnliche, aber coole Form des Gehäuses. Mal was Anderes :topjob:

Greetings, Wuff

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Offline Doublecut

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Re: Fulcrum
« Antwort #54 am: 2.12.2015 19:54 »
Hallo Robert, wie bekommst du denn ein so tolles Diagramm in Excel gezeichnet? Sieht super aus!
Das geht mit der Diagrammfunktion von Excel relativ einfach, ich häng Dir mal meine xls an. Ich kann aber keinerlei Gewähr für die Richtigkeit übernehmen, dass ist für mich nur ein Hilsmittel um mit Lastgeraden einfach rumspielen zu können.

Dein Lastwiderstand ist mit 440k aber kein Standard. Absicht?
da hab ich noch versucht eine Spannung von 60Volt über die Röhre zu bekommen. Da das Datenblatt aber bis zu 90Volt Ub-Uk genehmigt, bin ich im Moment bei 100k Anoden- und Kathodenwiderstand angelangt, auch hier häng ich mal das aktuelle Sheet an

Ungewöhnliche, aber coole Form des Gehäuses. Mal was Anderes
tja, ist ja nur ein Workbench-Amp ohne Bühnenanspruch. Die Form folgt einfach dem Innenleben mit den Trafos im Sockel und den Steckkarten im Turm :-)

Grüße, Robert

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Offline Wuffenberg

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Re: Fulcrum
« Antwort #55 am: 3.12.2015 16:06 »
Vielen Dank für das Röhren-Kennlinien Excel, Robert!! Tolle Sache, aber das Eintippen der Werte in die Tabelle muss ja gedauert haben, so ausführlich wie du das gemacht hast :topjob:

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Offline Doublecut

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Re: Fulcrum
« Antwort #56 am: 5.12.2015 08:04 »
Hallo,
das Wochenende ist da, die Bastelzeit ist gekommen. In den letzten Tagen habe ich mich nochmals intensiv mit der 1j17b und ihrer Eigenschaft als Triode beschäftigt. Das entsprechende Sheet mit den Kennlinien seht ihr ja in meinem letzten Post.  Als Ra und Rk habe ich jetzt je 100k gewählt, damit fließt bei einer g1-Vorspannung von -0,V eine Strom von 0,29mA. Den vermuteten und erhofften Stromlauf habe ich in den Schaltplan eingetragen.  Das mit P19 bezeichnete Poti dient mir für die Verteilungsbalance zwischen den Strömen durch Rk und dem "unteren" Zweig der Heizungsversorgung. Theoretisch sollte ich damit gleiche Spannungsabfälle über Ra und Rk einstellen können und somit auch die beiden Signalhälften des Kathodyn  symmetrieren.
Versuch macht klug.
Diese kleinen Bleistiftröhren haben ja als Besonderheit dass ihre Anoden und g1-Drähte kleine Rechtecke sind, während g2 und g3 reine Runddrähte sind. Diese sind so angeordnet dass sie quasi eine Linse bilden, der den Elektronenstrahl zur Anode hin bündeln und, je nach beaufschlagter Spannung und Funktion, auch steuern. Das bringt mich dazu g2, nicht wie üblich, mit der Anode zu verbinden sondern auf Ground-Potential zu legen. Bei der 1j17B ist g3 auch nicht intern mit der negativen Kathodenseite verbunden, so dass ich auch g3 extern auf Ground-Potential lege.
Es sind aber auch andere Anordnungen für den Triodenbetrieb im Netz dokumentiert. Bei niedriger Ub wird da gerne auch mal nur g2 als Anode beschaltet ...
Bei der Dimensionierung des Feedbacks habe ich mich an Gerg Rheinhöfers "Zwerg" orientiert. Der Zwerg ist der (HiFi-) amp, der mich dazu gebracht hat die 1p24b als Endröhren zu nehmen. Praktischerweise ist der dort verwendete, speziell entwickelte Ausgangsübertrager auch käuflich zu erwerben. Die Einstellung des Feedback habe ich jedoch komplett regelbar geplant, das wird dann nach Gehör eingestellt.
Jetzt muß ich als nächstes erst mal das Platinenlayout machen,
bis bald, Robert

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Offline Doublecut

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Re: Fulcrum
« Antwort #57 am: 5.12.2015 09:55 »
weitere Überlegungen haben mich dahin gebracht dass ich so, wie zuvor geschildert zwar den statischen (idle) Stromfluss sauber einstellen kann, dass mir aber der Signalstrom an der Stromweiche (Rk-P19) im entsprechenden Verhältnis geteilt wird. d.h. ich werde eine sehr geringe Signalamplitude über Rk erhalten. Also muß ich doch eine Frequenzstrom-Sperre im unteren Zweig der Kathodenheizung einbauen :-(
Nix mit schön einfach und wenigen Bauteilen, ich plane auf jeden Fall mal einen Gyrator mit auf die Platine.
Eventuell schalte ich die Röhre auch als Pentode, dann habe ich den g2-Stromanteil auch über Rk und kann damit vielleicht den Signal-Stromklau über die Heizung, der trotz Gyrator stattfindet, ausgleichen ?
Irgendwelche fachmännischen Meinungen dazu, ich bewege mich hier weit außerhalb meiner Kompetenzen und Kenntnisse ??
Hilfe!!! :help:

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Offline Doublecut

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Re: Fulcrum
« Antwort #58 am: 5.12.2015 10:28 »
ich monologisiere mal weiter
Mein momentaner Lösungsansatz ist ein Gyrator im unteren Heizungszweig sowie ein verstellbarer Anoden-R, um einen dynamischen Abgleich und Symetrierung der Signalspannung vorzunehmen. Der Plan ist den Signalklau an der Kathode per Verkleinerung des Anoden-Rs auszugleichen, da der Spannungshub damit ja auch (angemessen) verkleinert werden kann.
Schau mer mal
« Letzte Änderung: 5.12.2015 10:33 von Doublecut »

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Offline Wuffenberg

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Re: Fulcrum
« Antwort #59 am: 5.12.2015 17:43 »
Hi Robert, ist das nicht alles etwas zu sehr theoretisiert? Ich meine, 0,29mA(!) im Heiz-/Kathodenkreis, was soll denn da gross als Signalspannung an Rk abfallen? Und die Röhren können locker um 20% streuen, das schiebt dir auch den AP. Warum probierst du nicht erstmal aus, wie deine Endstufe klingt, bevor du da so viele extra Halbleiter miteinbaust?
Ich hab bei mir auch die 2K2M Röhre im Design, die sich zumindest im Probeaufbau als unerwartet problemlos rausgestellt hat.
Gruss Wuff